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Liebe Leserinnen und Leser,
Prävention braucht manchmal nicht viel mehr als den Mut, mit Offenheit, Achtung und Respekt aufeinander zuzugehen. Wir als Kreispräventionsrat bemühen uns deshalb, immer wieder Gelegenheiten zu schaffen, miteinander ins Gespräch zu kommen, mehr voneinander zu erfahren und unsere Präventionsangebote besser zu verzahnen.
In diesem Sinne möchten wir Sie auf unsere Präventionskonferenz am 19. Juni hinweisen. Hierzu laden wir Fachkräfte, Expertinnen und Experten in der Präventionsarbeit, kommunale Vertreterinnen und Vertreter sowie Verantwortliche aus der Polizei und der Politik herzlich ein, miteinander in den Dialog zu treten.
Gelegenheiten, um sich über Präventionsprojekte zu informieren, finden Sie auch auf der Seite des Projektes Demokratie leben
Herzliche Grüße
Kornelia Schäfer und Claudia Taphorn Geschäftsstelle Kreispräventionsrat Wetterau
Inhalt
Veranstaltungen
ab 8. Mai: Sicherheitstraining für Vorschulkinder/Kinder der 1. und 2. Klasse
Was kann man als Eltern tun, wenn das Kind in der Schule immer geärgert wird? Wie kann ich mein Kind vor übergriffigen Erwachsenen schützen? Diese Fragen stellen sich viele Eltern - das Training in Bad Nauheim kann den Kids helfen, sich sicherer zu fühlen.
Termine: dienstags, 8., 15. und 22. Mai 201 Start: 8. Mai, für Vorschulkinder um 14 Uhr, für Schulkinder um 16 Uhr Elterninfo: Für beide Gruppen am 8. Mai,15.50 - 16.40 Uhr Veranstaltungsort: Müfaz, 2. OG, Bewegungsraum, Friedberger Straße 10, Bad Nauheim Teilnahmegebühr: 45 Euro / 40 Euro für Mitglieder
Der 23. Deutsche Präventionstag beschäftigt sich mit der gesamten Breite der Kriminalprävention sowie angrenzender Gebiete. Ein aktueller Schwerpunkt liegt dabei auch auf den Themen Radikalisierung, Extremismus sowie politisch motivierte Gewalt und Hasskriminalität.
16. Juni - Fortbildung "Kindeswohl und Kinderschutz"
Organisation: Fachstelle Jugendarbeit, Wetteraukreis. Durchführung in Zusammenarbeit mit dem Verein Wildwasser Wetterau e.V.
Die Schulung bietet einen Überblick über die inhaltliche Bedeutung des Schutzauftrages. Es wird über die unterschiedlichen Formen und Aspekte der Kindeswohlgefährdung informiert und die besonderen Anforderungen an die Ehrenamtlichen bearbeitet. Außerdem werden Handlungsschritte und Verfahrensabläufe bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung vorgestellt. Neben Wissensvermittlung und theoretischem Input sollen anhand von praktischen Fallbeispielen Handlungssicherheit und -kompetenz vermittelt werden. Ebenso können die Teilnehmenden eigene Fragen und Anliegen bezüglich Kindeswohlgefährdung einbringen.
19. Juni - Präventionskonferenz des Kreispräventionsrates Wetterau
Termin: Dienstag, 19. Juni 2018, ab 15 Uhr
Veranstaltungsort: Plenarsaal der Kreisverwaltung, Geb. B, Europaplatz, Friedberg
Zielgruppe: Fachkräfte, Expertinne und Experten in der Präventionsarbeit, kommunale Vertreterinnen und Vertreter sowie Verantwortliche der Polizei und der Politik
Veranstalter, Anmeldung und Information: Geschäftsstelle des Kreispräventionsrates Wetterau, Europaplatz, Friedberg, Telefon: 06031 83 5301, E-Mail
Der Kreispräventionsrat lädt zur Präventionskonferenz in den Plenarsaal des Kreishauses ein. Neben einem Rückblick auf die Arbeit der vergangenen zwei Jahre und einem Bericht über die laufenden Projekte widmet sich die Konferenz dem Thema „Dialog Internet" - Medienkompetenz im Fokus“. Nach einem Impulsvortrag des Politikwissenschaftlers und Medienpädagogen Jan Rathje wird es in einer Diskussionsrunde darum gehen, die Angebote im Wetteraukreis vorzustellen und die aktuellen Herausforderungen für die Prävention zu definieren.
Die Ergebnisse der Konferenz finden Sie im nächsten Newsletter beziehungsweise auf der Webseite des Kreispräventionsrates Wetterau.
20. Juni - Fortbildung "Geflüchtete Menschen, denen sexuelle Gewalt widerfahren ist, (trauma-)sensibel begleiten"
Zielgruppe: Fachkräfte und ehrenamtliche Helfer/innen in der Flüchtlingshilfe, die mit Belastungen und Krisensituationen als Folge von sexueller Gewalt konfrontiert sind.
Das Seminar soll dabei helfen, Verhaltensweisen, Signale und Symptome von Betroffenen besser zu verstehen. Es soll dabei unterstützen, mehr Handlungssicherheit im Umgang mit Betroffenen zu erwerben, u.a. mit dem Ziel, Sicherheit und Stabilität für die Betroffenen zu erreichen. Es soll Helfende sensibilisieren, mit sich selbst achtsam(er) umzugehen.
30. Juni, Seminar: Salafismus - Gruppierungen, Ansprachen, Attraktivität für Jugendliche
Termin: Samstag, 30.6.2018 von 9.30 bis 16 Uhr
Veranstaltungsort: Akademie Frankenwarte, Würzburg
Zielgruppe: ehrenamtlich bzw. bürgerschaftlich oder hauptamtlich in der Flüchtlingsarbeit Engagierte
Teilnahmegebühr: 45 Euro inkl. DZ und VP ohne Getränke, EZ-Zuschlag 20 Euro pro Nacht
Wer in Kontakt zu geflüchteten Menschen steht, kann viele neue, bereichernde Erfahrungen machen. Doch es gibt auch verunsichernde Momente, insbesondere dann, wenn kulturelle oder religiöse Aspekte in den Fokus geraten. Medienberichte kommen hinzu oder die Stimmen "besorgter" Bürger_innen. Ausgehend von dem Schlagwort ""Salafismus"" möchte das Seminar aufklären und hilfreiche Ansätze für ein gelingendes Miteinander geben.
Broschüren & Infos
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" wird 5 Jahre alt
1.825 Tage und Nächte waren die Beraterinnen des Hilfetelefons für Betroffene, Angehörige und Fachkräfte bisher im Einsatz.
"Die Bilanz nach fünf Jahren ist sehr positiv und zeigt, wie wichtig ein solches Angebot ist", konstatiert Bundesfrauenministerin Dr. Katarina Barley zum Jubiläum des Hilfetelefons. Seit März 2013 leistet das bundesweite Beratungsangebot rund um die Uhr Erst- und Krisenunterstützung. Mehr als 143.000-mal haben die Beraterinnen seitdem in Fällen von Gewalt gegen Frauen unterstützt.
Die Jubiläumsausgabe des Jahresberichts gewährt einen Blick hinter die Kulissen der Beratungsarbeit und präsentiert die wichtigsten Zahlen und Fakten zu fünf Jahren Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen".
Vergabe des 11. Hessischen Präventionspreises
Die Sparda-Bank Hessen eG hat zur Förderung der lokalen Präventionsarbeit einen Preis in Höhe von 6.000 Euro gestiftet und damit ermöglicht, dass im Herbst 2018 der 11. Hessische Präventionspreis vergeben werden kann.
Mit diesem Preis sollen kriminalpräventive Projekte in Hessen unterstützt werden, die Vorbildcharakter haben und zur Problembewältigung übernommen werden können. Aus diesem Grund sollte das Projekt auch schon eine Erprobungsphase hinter sich haben, um neben der Konzeption auch erste Erfahrungen und Ergebnisse mitteilen zu können.
Der Landespräventionsrat Hessen würde sich freuen, wenn möglichst viele kriminalpräventive Projekte an dem Wettbewerb teilnähmen, um damit die bestehende Breite der bisherigen Präventionsarbeit aufzeigen zu können. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation sind Vorschläge zur Flüchtlings-, Integrations- und Gemeinwesenarbeit ebenfalls sehr willkommen.
Die Bewerbungen sollten der Geschäftsstelle des Landespräventionsrates bis 1. Juni 2018 vorliegen.
Alle weiterführenden Informationen sowie das Bewerbungsformular finden Sie hier!
Der Preis soll am 19. September 2018 in Wiesbaden übergeben werden. Im Rahmen der Veranstaltung wird auch für einige der nicht preisgekrönten Projekte die Möglichkeit bestehen, ihre Arbeit öffentlichkeitswirksam darzustellen.
Informationen zum neuen Gesetz zur Bekämpfung von Kinderehen
Seit 22. Juli 2017 ist das Gesetz gegen Kinderehe in Kraft.
Seitdem gilt in Deutschland das Mindestheiratsalter 18 ohne Ausnahme, und Minderjährige dürfen nicht mehr in einer religiösen oder sozialen Zeremonie verheiratet oder verlobt werden. Verheiratete Minderjährige sind als unbegleitet anzusehen, sollten sie ohne Eltern nach Deutschland einreisen. Das heißt, dass sie bei Grenzübertritt vom Jugendamt in Obhut genommen werden müssen.
Das sind nur drei der etlichen Neuerungen, die nun auch in die Praxis umgesetzt werden müssen. Um diese Umsetzung ein Stück weit zu erleichtern, hat TERRE DES FEMMES eine Informationsschrift erstellt.
Diese enthält
eine Übersicht über die Gesetzesänderungen inklusive Fallbeispiel
Hintergrundinformationen zu Frühehen
einen 10-Punkte-Plan zur ersten Orientierung bezüglich Hilfe und Unterstützung bei (drohender) Früh-/Zwangsverheiratung
TERRE DES FEMMES möchte mit dieser Informationsschrift unterstützen. Was der Verein nicht leisten kann, sind zusätzliche Schulungen oder Workshops zum Gesetz.
Bei einem Verdacht können und sollten Sie in jedem Fall das zuständige Jugendamt informieren bzw. sich vorher an eine Beratungsstelle wenden. Eine Übersicht über entsprechende Beratungsstellen finden Sie hier.
Wildwasser Wiesbaden e.V. vermittelt mit seinen Fortbildungsangeboten unter anderem Kenntnisse und Methoden für die Beratung und Betreuung von Mädchen, Jungen und Frauen, denen sexuelle Gewalt widerfahren ist, so zum Beispiel "Sexuelle Übergriffe unter Kindern" oder "Dissoziation als Überlebensstrategie". Darüber hinaus finden Sie auch Seminare zum Arbeitsfeld "Umgang mit Kindeswohlgefährdung durch sexuelle Gewalt".
Außerdem wurden zwei neue Themenfelder in das Programm aufgenommen:
Traumapädagogik: Umgang mit durch sexuelle Gewalt traumatisierten Kindern und Jugendlichen im pädagogischen Alltag
Click für mehr Durchblick: Sexuelle Gewalt mittels digitaler Medien - Herausforderung für Fachkräfte der Jugendhilfe
Das aktuelle Fortbildungsprogramm finden Sie hier! Eine Anmeldung zu den Seminaren ist direkt auf der Homepage möglich.
Wildwasser Wiesbaden e.V. freut sich auf viele interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Präventionsreport Ausgabe November 2017
Die Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention hat die neueste Ausgabe des Präventionsreports online gestellt. Dieser enthällt aktuelle Informationen zu den Themen
Wohnungseinbruchschutz
Schutz von geflüchteten Menschen
Der Präventionsreport soll neue Impulse und Anregungen für die kriminalpräventive Arbeit geben.
"Demokratie - leben!" jetzt auch online
„So vielfältig wie die Projekte der antragstellenden Organisationen sind, so vielfältig ist auch der Internetauftritt“ des Wetterauer Projektes „Demokratie – leben“.
Im August 2017 wurde in der Kreisverwaltung Wetterau die Fach- und Koordinierungsstelle zum Projekt „Demokratie leben!“ eingerichtet. Sie dient als Kontaktstelle für Umsetzung, Fortschreibung und nachhaltige Verankerung der Projektideen zum Bundesprogramm. „Der neue Internetauftritt informiert über künftige und bereits stattgefundene Projekte sowie über die Grundlagen des Programms. Geeignete Projekte werden aus Mitteln des Bundes gefördert. Alle erforderlichen Unterlagen stehen zum Download bereit“, wirbt Stephanie Becker-Bösch, Sozialdezernentin des Wetteraukreises, für die neue Homepage. Die Internetseite ist mit dem Bundesprogramm, wie auch mit dem Beratungsnetzwerk Hessen verlinkt und liefert Sachinformationen, Bilder, Auswertungen, Zahlen, Daten und Fakten.
Ziel des Projektes ist es, weite Teile der Bevölkerung für die Problematik des Rechtsextremismus, Rassismus und gruppenbezogener Ausgrenzungen zu sensibilisieren und für Vielfalt, Toleranz und Demokratie einzustehen sowie Projekte und Aktionen von Organisationen zu fördern.
Opferschutz und Opferrecht
Die Erfahrung, Opfer einer Straftat zu werden, kann sich tief ins Bewusstsein eingraben.
In der neu gestalteten Rubrik „Opferinformation“ der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) informiert die Polizei mit einem Erklärvideo über die Rechte von Opfern im Strafverfahren, Entschädigungsmöglichkeiten und den Ablauf eines Strafverfahrens. Es gibt Grundinformationen zu einzelnen Deliktsbereichen und Hinweise zu Unterstützungsangeboten für Opfer und Angehörige sowie Verlinkungen zu Hilfsorganisationen. Anhand von Erklärvideos werden in einfacher Sprache verschiedene Opferrechte näher erläutert und anschaulich dargestellt.
Fortbildungsreihe "Interkulturelle Kompetenzen" für pädagogische Fachkräfte
Die Fachstelle Jugendarbeit des Wetteraukreises bietet in 2018 wieder eine Fortbildungsreihe "Interkulturelle Kompetenzen" für pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte, Personen aus der Sozialarbeit in Schulen, Flüchtlings- und Migrationsarbeit an.
Ziel der Fortbildungsreihe ist es, Handlungsansätze für die interkulturelle pädagogische Praxis in einer pluralen Gesellschaft zu entwickeln und sich auch in konfliktreichen Momenten sicher und antidiskriminierend zu verhalten. Die Reflexion der eigenen Haltung steht im Mittelpunkt der Fortbildungsreihe. Die Seminartage bauen aufeinander auf, sind aber in ihrem jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkt abgeschlossen.
Unter anderem werden folgende Seminare angeboten:
6.6. - Pädagogik der Antidiskriminierung
10.9. - Kultur und kulturelle Identitäten
19.9. - Umgang mit Konflikten in interkulturellen Situationen
23.11. - No Blame Approach - Mobbing stoppen!
Das komplette Fortbildungsprogramm mit Anmeldeformular finden Sie hier!
Neue Handreichung zum Jugendmedienschutz
In Zeiten der digitalen Kommunikation werden Fragen des Jugendmedienschutzes zu einer zunehmenden Herausforderung für Schulen, die sie in ihrer täglichen Bildungs- und Erziehungsarbeit bewältigen müssen. Dabei sollen sie nun durch eine neue Handreichung, die das Hessische Kultusministerium herausgegeben hat, noch besser unterstützt werden.
Die Handreichung informiert über Risiken der digitalen Kommunikation und über Maßnahmen, mit welchen Schülerinnen und Schüler im sicheren Umgang mit digitalen Medien gefördert werden können. Sie soll aber auch Lehrkräfte durch konkrete Hinweise bei der Behandlung der Themen im Unterricht unterstützen. Dazu enthält sie Hilfestellungen für Lehrerinnen und Lehrer, darunter Empfehlungen für eine geregelte Nutzung von Mobiltelefonen im Schulalltag, Informationen über rechtliche Aspekte des Jugendmedienschutzes sowie Hinweise zu weiterführenden Informations- und Unterrichtsmaterialien.