Zu Beginn dieser ersten Ausgabe möchten wir Ihnen unsere Fachstelle mit den verschiedenen Arbeitsbereichen vorstellen, damit Sie einen Überblick über unsere Arbeit und Aufgaben erhalten. Wir möchten Sie mit dem Newsletter halbjährlich über unsere Arbeit sowie aktuelle Themen rund um Alter, Pflege und Vorsorge informieren und auf Veranstaltungen hinweisen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen. Gerne können Sie den Newsletter an Interessierte weiterleiten. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne per E-Mail zur Verfügung unter:
Herzliche Grüße Ihr Team der Fachstelle Leben im Alter und Pflegeberatung
Die Fachstelle „Leben im Alter und Pflegeberatung“
Eine Präsentation
Die Fachstelle Leben im Alter und Pflegeberatung setzt sich schwerpunktmäßig aus den vier Bereichen Altersplanung, Pflegestützpunkt, Pflege-Fachberatung sowie Angebote zur Unterstützung im Alltag zusammen:
1. Altersplanung Gesellschaftliche Veränderungen und demografischer Wandel bewirken, dass Fragen des Alters und des Alterns zu zentralen Zukunftsfragen werden. Die Seniorenarbeit ist ein weites Feld und benötigt Rahmenbedingungen für ein selbstbestimmtes und aktives Altern. Die Altersplanung befasst sich mit den Lebenslagen älterer Menschen und entwickelt ein Gesamtkonzept von Altenhilfe, Pflege und Prävention.
Gemeinsam mit Trägern, Anbietern und bürgerschaftlich Engagierten soll ein vielfältiges Netzwerk für die Generation in der älter werdenden Gesellschaft geschaffen werden. Weitere Infos zur Altersplanung
2. Pflegestützpunkt Wetteraukreis In den Pflegestützpunkten des Wetteraukreises in Büdingen und in Friedberg werden gesetzlich Pflegeversicherte trägerneutral und kostenlos beraten. Er befindet sich in gemeinsamer Trägerschaft der Pflege- und Krankenkassen und des Wetteraukreises. Er ist eine Anlaufstelle für pflegebedürftige Menschen, für Angehörige sowie von Pflegebedürftigkeit bedrohte Menschen im Wetteraukreis.
Das interdisziplinäre Team des Pflegestützpunktes unterstützt bei allen Fragen rund um die Pflege, zu den Leistungen der Pflegeversicherung (Pflegegeld, Entlastungsleistungen, Kurzzeit- oder Verhinderungspflege), zu Möglichkeiten pflegerischer Versorgung (ambulante, teilstationäre oder stationäre Pflege) sowie zu weiteren Unterstützungsangeboten zum Beispiel Hauswirtschaftshilfen, Essen auf Rädern und so weiter. Gemeinsam mit den Rat suchenden Menschen können Verbesserungen in der häuslichen Umgebung besprochen und entsprechende Anträge gestellt werden, beispielsweise Umbaumaßnahmen oder Hilfsmittel. Für privat versicherte Menschen übernimmt „Compass“ die Pflegeberatung. Die Compass private Pflegeberatung ist ein bundesweit tätiger Beratungsdienst des Verbands der Privaten Krankenversicherung (PKV). Pflegebedürftige und ihre Angehörigen aller privaten Kranken- und Pflegeversicherungsunternehmen erhalten dort individuelle und kostenfreie Beratung. Weitere Informationen und Ansprechpartner
3. Pflege-Fachberatung (Interne Beratungsinstanz des Wetterauskreises) Die Pflege-Fachberatung beim Wetteraukreis sichtet intern eingereichte Anträge und Unterlagen, die bei der Hilfe zur Pflege nach dem SGB XII eingehen. Sie ist zur Bedarfsermittlung in den Bereichen Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung mit Aufstellung einer Hilfeplanung standardisiert im Antragsverfahren eingeschaltet. Der gesetzliche Auftrag, ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und die hilfebedürftigen Menschen gleichzeitig zu befähigen, unabhängig von der Hilfe zu leben, wird imHilfeplan aufgenommen. Dabei ist die individuelle Lebenssituation eines jeden Einzelnen ausschlaggebend. Weitere Informationen und Ansprechpartner
4. Angebote zur Unterstützung im Alltag Angebote zur Unterstützung im Alltag tragen dazu bei, dass pflegebedürftige Menschen möglichst lange ihren Alltag selbstständig bewältigen können. Pflegebedürftige Menschen, die zu Hause leben, haben Anspruch auf den Entlastungsbetrag der Pflegeversicherung. Um den entsprechenden Entlastungsbetrag mit den Pflegekassen abrechnen zu können, ist eine Anerkennung nach der hessischen Pflegeunterstützungsverordnung erforderlich.
Auch Nachbarschaftshelferinnen und Nachbarschaftshelfer dürfen Angebote zur Entlastung im Alltag anbieten. Seit dem 1. Oktober 2022 können Leistungen über den Entlastungsbetrag nur noch mit den Pflegekassen abgerechnet werden, wenn die Nachbarschaftshelferinnen / Nachbarschaftshelfer nach der Pflegeunterstützungsverordnung durch die zuständige Anerkennungsbehörde anerkannt sind. Anträge auf Anerkennung sind mit den entsprechenden Antragsformularen beim Wetteraukreis zu stellen. Weitere Informationen zu den Anerkennungsvoraussetzungen
Gemeindepflege für Kommunen
Das Land Hessen fördert zeitlich begrenzt den Einsatz von Gemeindepflegerinnen und Gemeindepflegern für Kommunen. Es ist ein zukunftsweisendes Projekt zur Unterstützung und Begleitung älterer Menschen direkt vor Ort. Präventive Beratung und Begleitung stärken Selbständigkeit und Lebensqualität im gewohnten Umfeld. Gemeindepfleger/innen sind die zentrale Ansprechperson für ältere und hilfebedürftige Menschen. Sie analysieren den individuellen Unterstützungsbedarf und helfen, passende medizinische, pflegerische und soziale Angebote zu finden. Dabei vernetzen sie bestehende Hilfesysteme, fördern die soziale Teilhabe und begleiten ihre Klientinnen und Klienten auch zu Arztbesuchen. Ihr Ziel ist es, die Versorgung frühzeitig zu sichern und mögliche Probleme rechtzeitig zu erkennen.
Im Wetteraukreis haben die Kommunen Nidda, Ober-Mörlen, Büdingen, Wölfersheim, Glauburg, Ranstadt und Rosbach v. d. H. eine Gemeindepflegerin / einen Gemeindepfleger eingestellt.
Der Antrag kann von weiteren Kommunen bis zum 30.06.2025 beim Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege eingereicht werden.
Der Wetteraukreis unterstützt seit Beginn des Förderprogramms interessierte Städte und Gemeinden zusätzlich mit einer Zuwendung in Höhe von 20 Prozent der zuwendungsfähigen Personalkosten. Die maximale Förderhöhe beträgt 15.000 Euro pro Jahr bezogen auf eine Vollzeitstelle.
Ansprechpartnerin: Fachstellenleitung Eva-Maria van Aken
Leistungen der Pflegeversicherung – Änderungen zum 01.07.2025
Ab dem 01.07.2025 wird ein gemeinsames Jahresbudget in Höhe von 3.539 Euro für Verhinderungs- und Kurzzeitpflege eingeführt. Dieses kann flexibel für Verhinderungspflege und/oder Kurzzeitpflege genutzt werden. Der Anspruch auf Verhinderungspflege wird von sechs auf acht Wochen erhöht und damit der Kurzzeitpflege angeglichen. Die bisher erforderliche sechsmonatige Vorpflegezeit vor der erstmaligen Inanspruchnahme von Verhinderungspflege entfällt.
Führen Verwandte oder Verschwägerte bis zum 2. Grad oder Personen, die mit dem Pflegebedürftigen in häuslicher Gemeinschaft leben, die Verhinderungspflege durch, werden ab dem 01.07.2025 nachgewiesene Aufwendungen bis zum zweifachen des monatlichen Pflegegeldes des vorliegenden Pflegegrades ersetzt. Weitergehende Aufwendungen wie Fahrtkosten und Netto-Verdienstausfall können bis zu einem Gesamt-Höchstbetrag von 3.539 Euro geltend gemacht werden.
Neuer Selbstauskunftsbogen vom Medizinischen Dienst zur Vorbereitung der Pflegebegutachtung
Auf der Homepage vom Medizinischen Dienst Hessen sind die neuen Fragebögen zur Selbsteinschätzung der Pflegesituation veröffentlicht. Das Ausfüllen des Fragebogens ist freiwillig.
Einen Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung stellen Sie bei Ihrer Pflegekasse Die Pflegekasse beauftragt dann den Medizinischen Dienst, ein Gutachten zu erstellen. Durch die Begutachtung wird geklärt, inwieweit eine Pflegebedürftigkeit vorliegt. Der Pflegestützpunkt Wetteraukreis unterstützt Sie gerne bei der Antragsstellung. Weitere Informationen
Der Pflegestützpunkt Wetteraukreis nahm am 26.04.2025 mit einem eigenen Stand an der ersten regionalen Gesund und Vital Messe in Ortenberg im Bürgerhaus teil. Zahlreiche Besucher informierten sich über die Aufgaben und die Arbeit des Pflegestützpunktes.
Die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes Ost standen den vielen Besucherinnen und Besuchern als Ansprechpartnerinnen für persönliche Fragen zur Verfügung und informierten unter anderem zu Leistungen der Pflegeversicherung, zu Fragen rund um die häusliche Pflege oder zu Entlastungsmöglichkeiten für Angehörige. Viele regionale Anbieter aus den Bereichen Gesundheit, Prävention und Vorsorge waren vertreten.
Save the Date
Hessentag am 21.06.2025
Der Pflegestützpunkt Wetteraukreis wird zusammen mit dem Seniorenbeirat des Wetteraukreises und den Gemeindepflegerinnen und Gemeindepflegern beim Hessentag vertreten sein.
An unserem Stand haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Simulationsbrillen, einen Alterssimulationsanzug sowie Stationen des Demenz-Parcours auszuprobieren. Erleben Sie, wie sich verschiedene Beeinträchtigungen auf den Alltag auswirken und gewinnen Sie so ein besseres Verständnis für die Herausforderungen erkrankter Menschen.
Mit dem Alterssimulationsanzug werden typische Einschränkungen im Alter erlebbar. Foto: agesuit.com
Selbsthilfemeile Bad Nauheim 05.07.2025
Die Selbsthilfemeile ist mittlerweile in der ganzen Wetterau bekannt und wird vom Ost- und Westkreis sowohl von Besuchern als auch von Anbietern gut angenommen.
Der Pflegestützpunkt Wetteraukreis ist jährlich dabei. Dieses Jahr wird vom Team des Pflegestützpunktes Marlon Albert und Nina Clement mit einem Stand vertreten sein und den Besuchern für Informations- und Beratungsgespräche zur Verfügung stehen. Zur Liste der Teilnehmer sowie zu weiteren Informationen
15-jähriges Jubiläum Pflegestützpunkt Wetteraukreis 02.09. und 03.09.2025
Der Pflegestützpunkt Wetteraukreis wurde 2010 in Büdingen eröffnet. Die Jubiläumsfeier findet am 2. September 2025 von 10 bis 12 Uhr in Büdingen, Berliner Str. 31 und am 3. September 2025 von 13 bis 16 Uhr in Friedberg, Pfingstweide 7 statt.
2. November 2025: Vitalitäts-und Mobilitätsmesse in Bad Vilbel
Am 2. November 2025 findet im Sport- und Kulturforum Bad Vilbel/Dortelweil eine Vitalitäts- und Mobilitätsmesse statt. Die Messe unter dem Titel “Vil-bella Vita“ richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger Bad Vilbels und der umliegenden Orte, die sich mit der Situation auseinandersetzen, dass Beeinträchtigungen auftreten können oder schon eingetreten sind.
Es gibt viele Institutionen und Einrichtungen, die Hilfen und Unterstützung anbieten. Auf der Messe kann man viele dieser Möglichkeiten kennenlernen, konkret sehen und mit Fachleuten ins Gespräch kommen. Marlon Albert und Marion Grumbrecht vom Pflegestützpunkt Wetteraukreis werden mit einem Stand und einem Vortrag an der Messe teilnehmen.
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