Wetteraukreis investiert 69 Millionen Euro in die digitale Schulausstattung
Rund 69 Millionen Euro investiert der Wetteraukreis in den nächsten sieben Jahren in die IT-Ausstattung der 85 Schulen im Kreisgebiet. Nach einer europaweiten Ausschreibung hat Landrat Jan Weckler nun die entsprechenden Verträge unterschrieben.
„Eine optimale Ausstattung der Schulen, vor allem auch im digitalen Bereich, ist die Basis für gutes Lehren und Lernen. Um für unsere Schülerinnen, Schüler und die Lehrkräfte zeitgemäße Bedingungen zu schaffen, müssen wir auch in die Zukunft investieren und bereiten damit unsere Schulen bestmöglich auf die heutigen digitalen Anforderungen vor“, erklärt Landrat Jan Weckler
Die Bereitstellung von IT-Services für die Schulen im Wetteraukreis war europaweit ausgeschrieben worden. Die Leistungen umfassen den vollständigen Betrieb, die Betreuung aller pädagogischen Schulnetze und der schulischen Verwaltungsnetze sowie die bereitzustellenden und zu betreuenden Hardware-Komponenten mit allen Software- und App-Anwendungen als Gesamtleistung. Die Firma HORN & COSIFAN GmbH aus Frankfurt hat den Zuschlag bekommen, nach Zustimmung des Kreisausschusses wurde nun der neue Rahmenvertrag unterzeichnet.
Der aktuelle Bestand an den 85 Schulen des Wetteraukreises beläuft sich unter anderem auf 13.965 Clients (PCs, Notebooks, iPads, Mac-minis), 3.742 Access Points für W-Lan, 1.036 Drucker, 902 Beamer, 184 Server, 171 interaktive Whiteboards, 95 Router und 59 digitale schwarze Bretter sowie auf etwa 450 Software- und App-Anwendungen. Die rund 1.600 interaktiven Schultafeln aus dem Förderprogramm DigitalPakt Schule werden von einem eigenen IT-Dienstleister bereitgestellt und betreut. Zudem betreibt der Dienstleister auch ein Service Desk sowie einen Vor-Ort-Support, um die Aufrechterhaltung der digitalen Schullandschaft jederzeit gewährleisten zu können.
Neben der Betreuung und des Betriebs der genannten IT-Ausstattung betreibt der Wetteraukreis auch eine selbst gehostete Private-Cloud-Lösung und ein ID-Managementsystem für die Schulen. „Somit kann allen Schülerinnen und Schülern und jeder Lehrkraft schulbezogen Speicherplatz und eine gezielte Ausstattung ermöglicht werden“, beschreibt Katja Müller-Lind, Fachdienstleitung Schul-IT und Einrichtungen, die Vertragselemente.
„Mit den jetzt ausgeschriebenen IT-Leistungen sind wir sehr gut aufgestellt für die nächsten Jahre. Zusätzlich haben wir aufgrund des ausgehandelten Rahmenvertrages die Möglichkeit, bei zukünftigen bildungspolitischen Entscheidungen flexibel reagieren zu können“, so Landrat Jan Weckler.