Das tägliche Leben birgt vielfältige Herausforderungen, die sehr belastend sein können. Gerade auch junge Erwachsene möchten ihre Probleme diskutieren und nach Lösungen suchen, denn Gespräche im Familien- und Freundeskreis sind oft nicht einfach. Doch die Suche nach einem Therapieplatz ist teils mit langen Wartezeiten verbunden. Die regelmäßige Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe kann Betroffene unterstützen.

Dem Initiator der neuen Selbsthilfegruppe in Friedberg rund um das Thema Depression ging es im Teenager-Alter ebenso. Im Laufe der Jahre hat er an verschiedenen Selbsthilfegruppentreffen teilgenommen und mitgearbeitet. Diese Erfahrungen waren für seine Weiterentwicklung sehr gewinnbringend, weshalb er nun eine Selbsthilfegruppe für Menschen in seiner Altersgruppe zwischen 18 und 35 Jahren gründen möchte. Er freut sich auf junge Menschen, die beständig an den Treffen teilnehmen möchten.

Das Konzept der Selbsthilfegruppe sieht vor, pro Treffen ein bis zwei Probleme intensiv und lösungsorientiert von der gesamten Gruppe zu besprechen, um der jeweiligen Person zu helfen. Dabei können Erfahrungen und Strategien ausgetauscht werden. Die Interessenten sollten sich eine regelmäßige Teilnahme vornehmen – nur so kann Offenheit und Vertraulichkeit wachsen. Die Schweigepflicht innerhalb der Gruppe ist das höchste Gebot, Grenzen sollen mit Respekt gewahrt werden.

Die neue Selbsthilfegruppe trifft sich erstmals am 12. März (Mittwoch). Die Treffen werden nicht therapeutisch geleitet und verstehen sich auch nicht als Therapieersatz.