Selbsthilfe-MEILE 2. Juli in Bad Nauheim

Von links: Dr. Reinhold Merbs, Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch und Anette Obleser. Alle halten ein 6 m langes Banner, welches auf die Selbsthilfe-MEILE hinweist.

Von links: Dr. Reinhold Merbs, Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch und Anette Obleser.

Ob Krankheit, Sucht, Einsamkeit oder Verzweiflung – Betroffene, Angehörige oder einfach nur Interessierte erhalten auf der Selbsthilfe-MEILE Informationen der vielen Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen und ehrenamtlichen oder sozialen Institutionen, die im Wetteraukreis zu finden sind. Über 50 davon stellen am Samstag, 2. Juli, ihre Arbeit auf der Kiespromenade, parallel der Parkstraße, in Bad Nauheim vor und möchten mit den Menschen ins Gespräch kommen.

Nicht nur Wetterauer Anbieterinnen und Anbieter sind vor Ort. Es haben sich auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Rhein-Main-Gebiet, aus Gießen oder auch verschiedene Bundes- bzw. Landesverbände angemeldet, um zu den Themen Schlafapnoe, Kehlkopfoperationen, Heimdialyse, Sarkoidose und vieles mehr zu informieren.

Das Polizeipräsidium Mittelhessen möchte auf die Verkehrspräventionsmöglichkeiten für Seniorinnen und Senioren mit dem Angebot „MAXimal mobil bleiben mit Verantwortung“ aufmerksam machen und die Deutsche Lymphschulung zur Selbsttherapie kann über ihre Erfahrung mit zahlreichen Hilfsmitteln bei Fragen weiterhelfen.

Natürlich werden auch andere Themen wie Erkrankung, Behinderung, psychische Belastung, ADHS, Demenz, Trauer, Hospiz sowie Pflege und Sucht eine Rolle spielen, doch auch Stände für Prävention, Unterstützung und Glück stellen ihre Arbeit vor. Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz: Die Aktionen der Klinik-Clowns und von Yourplace aus Ortenberg lockern die Veranstaltung mit ihren Späßen auf. Weiterhin können Besucherinnen und Besucher einen kostenlosen Hörtest oder einen „Risikocheck Blasenkrebs“ durchführen. Viele Stände haben sich etwas einfallen lassen, um mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch zu kommen. Es wird bunt und lebendig. „Nutzen Sie die Möglichkeit und besuchen Sie die Selbsthilfe-MEILE mit ihrem vielfältigen Angebot, denn: Wer bereits in direkter oder indirekter Weise von einer schweren Krankheit, einer Behinderung oder einem Schicksalsschlag im Allgemeinen betroffen war, weiß um die Wichtigkeit des Austausches mit anderen, um diese schwerwiegende Lebensprüfung nicht alleine durchstehen zu müssen“, so Stephanie Becker-Bösch, Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin des Wetteraukreises.

Vor allen Dingen möchten gerade die Selbsthilfegruppen zeigen, dass sie keine Jammergruppen sind, sondern dass sich jede/jeder Einzelne durch die Teilnahme an den regelmäßigen Treffen und den guten Erfahrungsaustausch untereinander zu einer/einem mündigen/mündigem Patientin/Patienten entwickelt hat, die/der dem Mediziner mit viel Wissen und Kompetenz auf Augenhöhe gegenübertreten kann:

- Selbsthilfe mach schlau –.

Wir laden alle Interessierten ein, am 2. Juli zwischen 10 und 15 Uhr über die Kiespromenade zwischen Parkstraße und Kurpark zu schlendern und sich dort ins Gespräch mit den vielen Selbsthilfegruppen, Gesprächskreisen, Beratungsstellen, sozialen und ehrenamtlichen Einrichtungen zu begeben. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwarten einen regen Austausch und eine ansprechende Resonanz von der interessierten Bevölkerung. Vergessen Sie nicht, Ihre alten Brillen und Handys sowie nicht mehr gebrauchte Frauenperücken, die an der MEILE abgegeben werden können, mitzubringen und denken Sie daran, eine SOS-Dose für Ihren Haushalt und eine Notfallmappe für Ihre Unterlagen mitzunehmen. Und seien Sie neugierig auf den Demenzparcours.

Die Selbsthilfe-MEILE bietet Gelegenheit, sich am 2. Juli von 10 bis 15 Uhr auszutauschen, sich zu informieren und zu vernetzen.

Weitere Einzelheiten unter selbsthilfe.wetterau.de

Veröffentlicht am: 27. Juni 2022