Corona verändert die Selbsthilfe
41. Selbsthilfezeitung für die Wetterau erschienen.
2020 war das Jahr der Corona-Pandemie und 2021 wird uns diese Situation noch weiterhin begleiten.
Von einem Tag auf den anderen befand sich im März 2020 das öffentliche und private Leben quasi im Stillstand. Im Sommer entspannten sich die Kontaktbeschränkungen. Doch seit November verschärften sich diese wieder. Grundsätzlich sind die Treffen von Selbsthilfegruppen z.Zt. nicht erlaubt.
Das Land Hessen sieht allerdings die Treffen der Selbsthilfegruppen in den Bereichen der Suchterkrankung und der psychischen Bereichen als Zusammenkünfte des öffentlichen Interesses, verweist aber auf die zuständigen Behörden, die die Treffen im Einzelfall prüfen und genehmigen müssen. Das zuständige Gesundheitsamt des Wetteraukreis erteilt diesbezüglich wegen der hohen Infektionszahlen in der Region keine Ausnahmen.
Sie Selbsthilfe befindet sich in einem erstarrten Zustand.
Niclas Beier von der NAKOS, unserer Nationalen Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppe, schreibt in unserem aktuellen Themenheft über die Corona-Selbsthilfe in den Anfängen und machen auf die Betroffenen aufmerksam, die wahrgenommen werden wollen und sich vernetzen möchten.
In unserem Interview mit der Selbsthilfegruppe "Vogelnest" aus Ortenberg erfahren die Leser/innen, wie unbeschwert die Gruppenmitglieder die Zeit vor Corona im Nahhinein empfunden haben und wo sie nun die Freude am Leben in dieser unüberwindlichen Zeit finden.
Auch beschreiben die Selbsthilfe-Kontaktstellen Friedberg und Bad Vilbel, wie sich einerseits die Arbeit ganz konkret in den Kontaktstellen durch die Pandemie verändert hat, und anderseits, welche Folgen die Corona-Kontakt-Beschränkungsverordnungen des Landes Hessen, für unsere Selbsthilfegruppen haben.
Und bevor sich Leser und Leserinnen über neu gegründete Gruppen im Wetteraukreis informieren können, macht Jutta Hundertmark-Mayser von der NAKOS über die Neuregelung bei der Selbsthilfeförderung durch das digitale Versorgungsgesetz aufmerksam. Analoge und digitale Anwendungen werden in Zukunft gleichberechtigt gefördert.
Viel Spaß beim Lesen!