Pubertät: Auch Eltern brauchen Hilfe

In der Pubertät fahren bei den Jugendlichen die Gefühle Achterbahn - und die Eltern sind oft rat- und machtlos. Foto: pixabay.de/TungArt7

Wenn der Nachwuchs in die Pubertät kommt, fliegen Zuhause nicht selten die Fetzen: Null-Bock, heftige Gefühlsausbrüche, unentschuldigte Fehlstunden, erster Kontakt mit Suchtmitteln. Erziehen ist kaum noch möglich. Eine neue Selbsthilfegruppe, unterstützt von der Selbsthilfe-Kontaktstelle des Wetteraukreises, will Eltern vernetzen.

Eben war es noch ein niedliches Kind mit einer Vorliebe fürs Malen, jetzt schmeißt ein wütender Teenager die Türen. Die Pubertät ist meist eine konfliktreiche und belastende Zeit. Sie stellt oft das ganze Familienleben auf den Kopf. Eltern fragen sich: Einfach aushalten? Wird das Kind sich wieder einkriegen? Wie überhaupt noch an es rankommen? Wie überstehen unsere familiären Beziehungen diese Zeit? Und: Ist das nur bei uns so extrem?

Gegenseitige Unterstützung und Stärkung soll in Friedberg eine neue gegründete Selbsthilfegruppe für Eltern von Kindern in der Pubertät bieten. Austausch kann in dieser anstrengenden Phase guttun. Er kann helfen, die pubertären Auswüchse einzuordnen und zu lernen, auch das eigene Wohlbefinden und den eigenen Schutz nicht zu vergessen. Die Gruppe ist ein freiwilliger Zusammenschluss ohne professionelle Begleitung bzw. Moderation. Alle Beteiligten bringen ihre Erfahrungen ein.

Die regelmäßigen Treffen sind in einem monatlichen Abstand geplant. Das erste Treffen findet am Donnerstag, den 16. Mai 2024 von 18:00 bis 19:45 Uhr in Friedberg statt. Interessierte können den genauen Treffpunkt entweder per Telefon (0177 6167985) oder per E-Mail erfragen.

Veröffentlicht am: 24. April 2024