Projekte 2018

Begleitausschuss

Projekt Homologie:

Das Thema Sexualität, das Anders sein, spielt bei Jugendlichen und jungen Menschen eine große Rolle. Wie geht man damit um, wenn der Kumpel, die Freundin, oder aber man selbst Homosexuell orientiert ist. Dieses Projekt baut Toleranz, Respekt und Wertschätzung gegenüber geschlechtlicher Vielfalt auf. Es soll Ausgrenzung und Mobbing entgegenwirken und dazu anregen, sich mit eigenen Vorurteilen auseinander zu setzen. Auf kabarettistische Art wird sich mit dem Thema auseinandergesetzt und Kenntnisse zum Thema Homosexualität und dem Umgang damit vermittelt.

Projekt Menschenrechte in der darstellenden Kunst:

Von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgewählte Menschenrechte werden künstlerisch an einer 40 Meter langen Wand dargestellt

Gegen das Vergessen: Aufklärung zu historischem Wissen

Programm

  1.  Eröffnung Isil Yönter, Vorsitzende Ausländerbeirat
  2.  NSU Monologe Bühne für Menschenrechte, Berlin- Dokumentarisches Theater(während der Aufführung kein Einlaß!)
  3.  Expertenberichte, Dorothea Marx, Landtagsabgeordnete und Vizepräsidentin des ThüringerLandtages, Vorsitzende im Thüringer Untersuchungsausschuss ab 2012
  4. Andreas Balser, Antifaschistische Bildungsinitiative e.V.
  5. Publikumsgespräch

Inszeniert wurde das Kinder-und Jugendbuch "Graf Müllratte". Hier geht es unter anderem um Mobbing, Ausgrenzung und Rassismus in der Schule und im Alltag, und den gesellschaftlichen Umgang damit.

Die Idee war, Generationsübergreifend und mit Laien zu arbeiten. Vom Jugendlichen, über Personen mit körperlichen Einschränkungen, bis hin zu Senioren, sollte das demokratische Miteinander schon im Ensemble beginnen.  In der Inszenierung sind zudem echte "Reportagen" bzw. Kurzbiografien, also Erzählungen zu eigenen Erfahrungen zum Themenfeld, basierend auf wahren Geschichten, integriert.

Entstanden ist ein Theaterstück, welches unter die Haut geht und an den ersten beiden Premieretagen 700 Besucher*innen zählte. Das Stück ist geeignet für Jugendliche ab 14 Jahren und kann  beim open mind Ensemble gebucht werden. Kontakt kann hier aufgenommen werden.

Ausstellung im Foyer, Bürgerzentrum Karben vom 01.11. bis 12.11.2018

Eröffnung 01.11. 17:30 Uhr, die Ausstellung kann von Bürger*innen während der Öffnungszeiten besucht werden. Für Schulklassen werden Führungen angeboten

und

Gedenkveranstaltung am 10.11.2018, 19:00 Uhr in St. Michaelis Kirche Karben

Mit dem Projekt soll an die Ausschreitungen am 10.11.1938 in Groß-Karben erinnert werden.

100 Jahre Frauenwahlrecht - das Aktionsbündnis, ein Zusammenschluss mehrerer Frauenorganisationen, lud zu einem Aktionstag ein.

Der Bericht des Wetterauer Landboten

Mit der Veranstaltung werden jugendliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer befähigt, ihren Gedanken zur Demokratie, zur kulturellen Vielfalt und über ein erstrebenswertes Gesellschaftsbild eine Form zu geben, die sie einem großen Publikum präsentieren können.

Dem Publikum wird über das Veranstaltungsformat Poetry Slam ermöglicht, die Gedanken der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufzunehmen und so eine Vertiefung ihres Demokratieverständnisses im Rahmen des Gedankenaustauschs in der Veranstaltung zu erfahren.

Seid dabei - macht mit vom 01.10. bis 06.10.2018!

Der Wetteraukreis mit seiner Partnerschaft zum Projekt "Demokratie leben!", gefördert durch das Bundesfamilieministerium freut sich, eine Projektwoche fördern zu können, in der mit Kindern, Familien und ehrenamtlichen Helfer*innen eine Jimbala Bauwoche auf die Füße gestellt wird. Ziel ist es, nach der Brandstiftung im Sommer, in dieser Woche die gespendeten Bauwagen zu bemalen, neue Unterstände und Sitzgelegenheiten zu bauen. Hierzu sind Helfer*innen, Kinder, Familien herzlich eingeladen sich zu beteiligen. Gemeinsam soll im Rahmen dieses Projektes die Kinderfarm wieder aufgebaut werden. Wer sich beteiligen möchte (alle Tage, nur einen Tag oder wie auch immer) ist herzlich willkommen. Wer mitmachen will, meldet sich bitte bei: team.jimbala@gmail.com

Unter dem Motto "Grenzen überwinden" - eine Spielefest für Groß und Klein für alle Kulturen.

Für Interkulturelle Musik und interkulturelles Essen ist gesorgt

Hinhören   -   Hinschauen sich einmischen und mitmachen

Nein, er ist nicht neu, der Ruf nach Frieden. Und er wurde und wird auch in Karben immer mal wieder erhoben.

Frieden bedeutet auch demokratischer Umgang miteinander, Respekt, Wertschätzung und Toleranz gegenüber Anderen.

Seit drei Jahren gibt es jährlich eine demonstrative Aktion des Bündnisses „Karben vereint für Frieden und Freiheit“ um hierauf aufmerksam zu machen.

In diesem Jahr liegt der Termin zeitgleich mit der „725 Jahr Feier“, einem Dorffest in Großkarben.

Dieses Jahr finden die Aktionen in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie des Wetteraukreises im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, gefördert durch das Bundesfamilienministerium und das Hessische Sozialministerium, statt.

Lässt sich das überhaupt  vereinen, ein Dorffest mit einem „so ernstem Thema“?

Ja, das geht gut, denn Demokratie und Frieden geht jeden Menschen an, ohne Frieden und Freiheit  kann es auch kein Dorffest geben.

Im Rahmen des Kulturprogramms am Sonntagnachmittag, dem 17.06.2018  werden Beiträge zum Hinhören, zum Hinschauen und zum Mitmachen geboten. Mit von der Partie werden sein:

  • Theatergruppe der evangelischen Jugend – Walking Acts mit Auszügen aus Dario Fo

  • Dominik Rinkart – Poetry Slam mit Texten zu Toleranz und Respekt

  • Schulsozialarbeit der Kurt Schumacher Schule – Auszüge aus einem Antirassismus Projekt

  • Berufsbildungswerk Karben – Auszüge aus einem workshop zu 100 Jahre Frauenwahlrecht

  • Singkreis Karben mit instrumentaler Unterstützung – Friedenslieder zum Mitsingen 

Zum Hintergrund:

Aufgeschreckt durch die Berichte über den Golfkrieg waren es 1991 vorwiegend Frauen und Mütter, die zur ersten Karbener Friedenswoche aufriefen. 16 Vereine und Gruppierungen unsrer Stadt haben sich beteiligt. Und 1992 wurde die zweite Karbener Friedenswoche  durchgeführt.

„Es ist nicht nur der Völkerkrieg mit den Waffen, dessen Grauen und Unsinn mir klar geworden sind. Es ist jeglicher Krieg,  es ist jede Art von Gewalt und streitbarem Eigennutz, es ist jede Art von Geringschätzung des Lebens und von Missbrauch des Mitmenschen. Ich verstehe unter Frieden nicht nur das Militärische und Politische, sondern ich meine den Frieden jedes Menschen mit sich selbst und mit den Nachbarn, die Harmonie eines sinnvollen Lebens“

Diese Gedanken aus dem Nachlass von Hermann Hesse zitierte der damalige Bürgermeister als Schirmherr der Friedenswoche.

In den Folgejahren spielte die Friedensproblematik in vielen Einzelaktionen immer wieder eine wichtige Rolle. Der vor rund 5 Jahren einsetzende Flüchtlingsstrom stellte auch in unserer Stadt viele Organisationen und einzelne Mitbürgerinnen und Mitbürger vor große Probleme. Seither nicht bekannte Aufgaben mussten gelöst und Hindernisse überwunden werden. In diesem Zusammenhang rief Peter Mayer vom Karbener Kuhtelier vor drei Jahren zu einem neuen Bündnis  „Karben vereint für Frieden und Freiheit“ und zu einer sichtbaren, demonstrativen Aktion auf.  Herausgekommen ist der Friedensspaziergang, von zwölf Karbener Organisationen unterstützt, der im Januar 2016 vom Selzerbrunnencenter zum alten Klein-Karbener Festplatz Hissigwald führte. Dort stiegen rund Tausend weiße Luftballons als Zeichen des Friedens in den klaren, kalten Winterhimmel.

Im letzten Jahr schrieb Mayer in der Einladung zum angedachten flash mob: „die Situation in Bezug auf den Flüchtlingsstrom hat sich zwar gebessert, aber die jüngsten Entwicklungen in der Welt sind mehr als besorgniserregend. . . . , deshalb will die Initiative auch in diesem Jahr wieder ein Zeichen setzen.“

Und weil sich in Karben kein geeigneter Platz für den flash mob fand, einigte man sich auf das „Singen für den Frieden“ vor dem City-Center. Eine starke Unterstützung kam vom Jugendorchester der Stadtkapelle.

Wir laden alle Karbener Bürgerinnen und Bürger herzlich ein „kommt am 17.06.2018  zum Dorffest und feiert kräftig mit“. Ansonsten bitten wir:  „Hört hin, schaut hin, mischt Euch ein und macht mit bei allen, die sich für ein friedliches, demokratisches Mit- und Nebeneinander einsetzen“.

„Dass aus Fremden Nachbarn werden, das geschieht nicht von allein, dass aus Nachbarn Freunde werden, dafür setzen wir uns ein“!

„Inklusion mit Freude erleben“ ist der Grundgedanke dieser Veranstaltung. Einem gemeinsamen Interesse nachzugehen, bringt Menschen, die aus unterschiedlichen sozialen und kulturellen Kreisen kommen und unterschiedliche Fähigkeiten haben, näher zusammen. Damit werden Vorurteile und Ängste ab- sowie Toleranz und Respekt aufgebaut.

Fußballspielen, bei dem der Spaßfaktor und nicht das Talent, bei dem das gemeinsame Erlebnis und nicht der Kampf im Vordergrund stehen, motiviert auch außerhalb des Spielfelds aufeinander zu- und miteinander umzugehen.

Weiterhin werden Möglichkeiten geschaffen zwischen Menschen mit Migrationshintergrund /Beeinträchtigungen und Unternehmen Kontakte aufzubauen. Ebenso bietet diese Veranstaltung auch allen Zaungästen Erfahrungschancen für ein harmonisches Miteinander.

Inszeniert wird das Kinder-und Jugendbuch "Graf Müllratte". Hier geht es unter anderem um Mobbing, Ausgrenzung und Rassismus in der Schule und im Alltag, und den gesellschaftlichen Umgang damit.

Die Idee ist es, Generationsübergreifend und mit Laien zu arbeiten. Vom Jugendlichen, über Personen mit körperlichen Einschränkungen, bis hin zu Senioren, soll das demokratische Miteinander schon im Ensemble beginnen.  In der Inszenierung soll es zudem echte "Reportagen" bzw. Kurzbiografien geben, also Erzählungen zu eigenen Erfahrungen zum Themenfeld, basierend auf wahren Geschichten. (Durch Schauspieler nacherzählt, oder mit „Originalpersonen“)

Das Ensemble (max.20 Personen inkl. Statisten) soll mittels eines Castings zusammengestellt werden. Die Teilnahme am Projekt soll selbstverständlich auch Personen über die Karbener Grenzen hinaus ermöglicht werden. Zielgruppe der Vorstellungen sollen Jugendliche und Erwachsene sein. Das Stück wird also, anders als die literarische Grundlage, für eine etwas ältere Altersklasse inszeniert.

Ziel ist es, durch verschiedene,  zum Teil sehr deutliche Theaterformen wachzurütteln, gegebenenfalls zu provozieren und dadurch zum Nachdenken anzuregen. Möglichst viele Menschen sollen durch das Projekt nachhaltig erreicht werden, deshalb soll es nicht nur bei einer Vorstellung bleiben. Zudem soll das gesamte Projekt vom Casting bis zur Premiere durch regelmäßige Pressereportagen begleitet werden (angedacht ist hierzu die Frankfurter Neue Presse)

Premiere: 30.11.2018, 20:00 Uhr, Bürgerzentrum Karben

Hintergrund zur literarischen Grundlage:

„Graf Müllratte“ ist im Ursprung ein Kinder-und Jugendbuch und war für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Erschienen ist das Buch im Morlant Verlag. Seit dem Tod des Verlegers vor zwei Jahren, wurde das Buch noch nicht wieder neu publiziert, dient aber an mehreren Schulen, als Arbeitsgrundlage im Unterricht.    

Dieses Theaterstück richtet sich an Kinder im Grundschulalter und findet in Kooperation mit dem Theater "Altes Hallenbad" in Friedberg statt. Die Theatergruppe "Grüne Sosse" aus Frankfurt wird mit diesem Stück am Beispiel Heinrich des V. anregen zu:

  • Innerhalb der Schulklassen und im Gespräch mit ihren Lehrkräften zum Gespräch über „Krieg“ und Zerstörung, aber auch
  • dass Schüler ins Gespräch kommen über  Konflikte die sie täglich erleben, wie Aggressionen sich schnell aufbauen und auf welchem Weg sie Lösungen finden können.

Insgesamt geht es um das Erlernen zum Umgang mit Konflikten und das Einstehen für ein demokratisches miteinander.

Interessierte Grundschulen können sich direkt an die Koordinierungsstelle wenden, der Eintritt ist frei.

Das Theaterstück die Stumme beschreibt das Leben einer Muslimin, die in ihrem Heimatland Zwangsverheiratet wurde, ihren Mann umbrachte und dafür ins Gefängnis ging. Hier setzt sie sich intensiv mit den Rechten von Frauen auseinander.

Das Theaterstück dient der Auseinandersetzung mit einer fremden, vom Islam geprägten Kultur, der Sensibilisierung für deren Probleme und Verhaltensweisen, sowie der Darstellung und dem Umgang mit einem Frauenbild, welches nicht dem demokratischen Verständnis der meisten Zuschauerinnen und Zuschauern entspricht.