Projekte 2023
Aktionsfonds
Träger: Frauenzentrum Wetterau
Veranstaltungsort: Friedberg
öffentlich
Inhalt: Durchführung eines Workshops mit fachkundiger Anleitung für die Choreographie von "1 billion rising" für Frauen und Mädchen im Rahmen der interkulturellen Wochen 2023.
Ablauf: Input durch Veranstalterinnen zur weltweiten Aktion von 1 Billion Rising Choregraphie Grundlagen Pause Choregraphie Mitgestalten durch Impulse der Teilnehmerinnen Austausch und Erstellung von Buttons als Andenken und Symbol
Hintergrund: Gewalt gegen Frauen ist ein strukturelles Problem auch in der Wetterau. 1 billion rising ist eine weltweite Aktion für Gleichberechtigung der Frauen, Sicherheit der Frauen, Freiheit der Frauen, Rechte Geflüchteter, Rechte von Migrant*innen, Recht auf sexuelle Selbstbestimmung, Bildung, Freie Presse, Menschenrechte, Bürgerrechte und LGBTQI Rechte.
Ziele des Projekts: Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements insbesondere durch das gemeinsame positive Tanz-Erlebnis. Es setzte ein Zeichen für mehr Geschlechtergerechtigkeit und trägt durch Sensibilisierung zur Anti-Diskriminierungsarbeit bei.
Nachhaltigkeit: Der Workshop ist eingebunden in eine Kooperation mit Frauen-Notruf Wetterau e.V., Lernpoint e.V., Wetteraussicht e.V. und Rumi - Kultur e.V..
Insgesamt werden 2023 drei Workshops geplant und gemeinsam das Ziel verfolgt im Februar 2024 an der gemeinsamen weltweiten Aktion von 1 billion rising mitzuwirken.
Träger: Theatercompagnie Tagträumer
Veranstaltungsort: Theater Altes Hallenbad, Friedberg
Öffentlich, sowie in Schulen außerschulischer Bildungsbereich und nicht öffentlich
Inhalt: Im Theaterstück "Das Herz eines Boxers" wird die 16jährige Jojo vom Jugendrichter zu Sozialstunden im Altenheim verurteilt. Dort trifft sie auf den ehemaligen Boxer und Rentner Leo. Das Jugendstück behandelt zahlreiche gesellschaftspolitische Themen: den Umgang mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, die Anwendung von Gewalt und die übertriebene Verehrung von Idolen.
Ablauf: Wir wollen Jugendliche ab 13 Jahren den Weg ins Theater ebnen und bieten Diskussionen nach den Vorstellungen an. Wir planen auch die Möglichkeit, das Stück direkt an Schulen zu spielen. Mit der Einbindung von Lehrkräften sollen Workshops angeboten werden.
Folgende Ziele werden angestrebt:
- Gewaltprävention Sensibilisierung, dass Gewalt bei Auseinandersetzungen keine Lösung ist. Die Ursachen von Gewalt erkennen und mit der Vielschichtigkeit der Entstehung umgehen lernen. "Es ist die Freiheit, die es braucht, um sich gegen Gewalt zu entscheiden und diese Freiheit muss erlernt werden."
- Zivilcourage "Das Herz eines Boxers" ist ein Plädoyer für Charakterstärke, Rückgrat und bewusste Entscheidung gegen Gewalt über Altersgrenzen hinweg.
- Sensibilisierung für sprachliche Verrohung
- respektvoller Umgang mit den Mitmenschen
Träger: Kooperation aus- Regierungspräsidium Gießen – EAEH Standort Friedberg, Rumi Kultur e.V., Lernpoint e.V., Internationales Zentrum Friedberg e.V., KreativHaus Friedberg - Diakonie Wetterau, Johann-Philipp-Reis-Schule; Partnerschaft für Demokratie Wetterau
Veranstaltungsort: Elvis Presley Platz, Friedberg, 06.10.2023; 15:00 bis 18:00 Uhr
Öffentlich
Inhalt: Rassismus, Mobbing und Ausgrenzung ist nach wie vor in unserer Gesellschaft an der Tagesordnung. Gerade in jetzigen Zeiten, in denen auf Grund von Inflation, Krieg und nach zwei Jahren Corona Unsicherheit herrscht, wird die Spaltung der Gesellschaft von rechtspopulistischen Gruppen und Gruppierungen genutzt, um demokratiefeindliche Aktionen sowie Hass und Hetze gegen Randgruppen in die Öffentlichkeit zu tragen.
Ablauf: Im Rahmen einer gemeinschaftlichen Kunstaktion bemalen wir Stühle für Respekt und gegen Rassismus. Wir setzen damit ein deutliches Zeichen für Vielfalt, Integration und Toleranz. Im Rahmen von Workshops werden die Motive vorher untereinander in Gruppen abgestimmt. Die künstlerische Leitung übernimmt Su Kyoung Yu. Die fertig gestellten Stühle sollen hinterher im Rahmen von Ausstellungen genutzt werden. Alle teilnehmenden Organisationen laden herzlich zum Austausch ein.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Setzen eines deutlichen öffentlichen Zeichens gegen Rassismus, Rechtsextremismus, Mobbing und Ausgrenzung
- Presse-Berichte: Wetterauer Zeitung
- Dokumentation: Bildergalerie
Projekttitel: „Fake oder war doch nur Spaß“
Träger: Zentrum für Jugendberatung und Jugendhilfe e.V.
Veranstaltungsort: Georg Büchner Gymnasium, Bad Vilbel,
Außerschulischer Bildungsbereich; Projekttag– nicht öffentlich
Inhalt: Mobbing, Cyber Mobbing, Gewaltprävention - Drei Themenfelder bestimmen das Stück „Fake oder War doch nur Spaß“: Mobbing, insbesondere Cyber-Mobbing sowie die persönlichen und rechtlichen Folgen von Beleidigungen, Bedrohungen und sexueller Belästigung über Internet und Handy. Außerdem wirft das Stück einen Blick auf unsere Erlebnis- und Medienkultur im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken und den „Neuen Medien“ im Alltag junger Menschen. Ein weiteres Themenfeld behandelt den Missbrauch und den Schutz von persönlichen Daten und Computern. „Fake oder War doch nur Spaß“ soll als ergänzendes Modul zur Aufarbeitung der Themen: Medienkompetenz, Mobbing und Cyber-Mobbing einen fundierten Beitrag bilden.
Pressemeldung: Gewaltprävention mit RADIKS
Das Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe Wetteraukreis hat am 25. Mai in Kooperation mit dem Georg-Büchner-Gymnasium in Bad Vilbel ermöglicht, ein Theater-Event im Rahmen der Gewaltprävention durchzuführen.
Diese Veranstaltung wurde gefördert vom Wetteraukreis aus dem Programm „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums und kofinanziert vom Land Hessen.
Mit dieser Unterstützung konnten wir das Tournee-Theater Ensemble Radiks, eine Berliner Theatergruppe mit dem Stück Fake - oder War doch nur Spaß an die Schule einzuladen. Das Stück wurde in zwei aufeinander folgenden Vorstellungen insgesamt 190 Schülerinnen und Schülern der 7. Klassen des Georg-Büchner-Gymnasiums vorgespielt. Das Berufsförderungswerk stellte freundlicherweise die Räumlichkeiten zur Verfügung.
Es handelte von Mobbing und Cybermobbing und davon, wie schnell es gehen kann, dass im virtuellen und dann im realen Leben junger Menschen Missverständnisse und Ausgrenzungen gelebt und erfahren werden. Die Dramaturgie der Ereignisse des Stückes baute auf wahren Begebenheiten auf, die in dem Theaterstück komprimiert aneinandergereiht wurden.
Aufgrund der inhaltlichen Nähe zu der Erlebniswelt der Schülerinnen und Schüler, wurde von den Darstellern (eine Schauspielerin und ein Schauspieler) im Anschluss der jeweiligen Aufführung eine Gesprächsrunde eröffnet, die zum Austausch diente. Es durften Fragen gestellt werden und auch über eigene Erfahrungen zu diesem Thema in Austausch gegangen werden. Von Seiten der Suchtprävention (ZJS-WK) wurde auch nochmal deutlich gemacht, wo betroffene Schülerinnen und Schüler Unterstützungsmöglichkeiten finden können.
Insgesamt eine gelungene Veranstaltung, die berührt und zur Auseinandersetzung angeregt hat.
Projekttitel: „Gegen das Vergessen – 90 Jahre Bücherverbrennung“ - Veranstaltungsreihe
Träger: Naturfreunde Bad Vilbel e.V.
Veranstaltungsort: Stadtbibliothek, Bad Vilbel, 09. bis 24. Mai 2023
alle Veranstaltungen öffentlich – Ausstellung; Vortrag Michel Friedmann „Gegen das Vergessen – Antisemitismus heute“; Filme – Die Bücherdiebin und Film zur Ausstellung
Zwei Jahre Corona Pandemie und ein Angriffskrieg in der Ukraine haben dazu geführt, dass bedingt durch soziale Ausgrenzung, Vereinsamung und kriegsbedingte inflationäre Kosten die Gesellschaft auseinanderzubrechen droht. Demokratiefeindliche Bewegungen erfahren Zulauf, die Demokratie befindet sich in einer gefährlichen Situation. Umso wichtiger ist es, gerade in diesen Zeiten auf die Geschichte zurück zu blicken und mögliche Parallelen in der heutigen Zeit aufzuzeigen.
Ziel ist es, Erinnerungen wachzuhalten, damit so etwas nie wieder passiert. Wir wollen insbesondere junge Menschen ansprechen und deren Interesse an Büchern wecken und fördern. Und wir wollen nicht zuletzt darauf aufmerksam machen, dass in vielen Ländern dieser Welt immer noch Schriftsteller und Schriftstellerinnen verfolgt werden.
Projekttitel: „Voll motiviert – Zukunft mit Perspektive“
Träger: Förderkreis der Gesamtschule Konradsdorf e.V.
Veranstaltungsort: Gesamtschule Konradsdorf, Ortenberg
Nicht öffentlich – Projekttag außerschulischer Bildungsbereich
Inhalt/Projektskizze:
Geplant wird ein zielgerichteter, einmaliger Aktionstag mit dem Projekt „voll motiviert“ – Zukunft mit Perspektive bestehend aus einem 100-minütigen Bühnenprogramm und anschließenden Workshops.
Unsere insgesamt 120 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 sollen an der Gesamtschule Konradsdorf einen Aktionstag der ganz besonders unterhaltsamen Art erleben. Begrüßt wird der Jugendcoach Osman Citir, um für ernste Themen auf humoristische Weise zu sensibilisieren.
Das Bühnenprogramm: Der erste Teil des Projekts besteht aus einem 100 minütigen, speziell auf Jugendliche zugeschnittenen Bühnenprogramm, welches den Jugendlichen die Bedeutung eines friedvollen Zusammenlebens vermitteln und außerdem aufzeigen soll, wie sich jede/jeder einzelne in der Gesellschaft einbringen kann. Osman Citir baut zunächst mit seinem Humor eine Brücke zu den Jugendlichen auf, um die volle Aufmerksamkeit seiner Zuhörer und Zuhörerinnen zu erhalten.
Dieser erzählt zunächst unterhaltsam und in intensiver Interaktion mit seinem jugendlichen Publikum von seiner Schullaufbahn und seinen Lebenserfahrungen als Kind einer türkischen Gastarbeiterfamilie. Auf lustige Weise konfrontiert er die Jugendlichen zunächst mit ihren eigenen Vorurteilen bezüglich bestimmter Nationalitäten, regt sie zum Nachdenken an und verdeutlicht: „Lachen vereint uns - gemeinsam, nicht über jemanden lachen“. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler von Anfang an aktiv in die Show integriert.
Im zweiten Teil des Bühnenprogramms wird durch seine eigenen Erfahrungen und Lebenssituationen die lustige Fassade mit viel Tiefgang kombiniert und die Schüler und Schülerinnen direkt und emotional angesprochen. Er selbst wurde als Kind einer türkischen Gastarbeiterfamilie in Deutschland geboren. Anhand seines Werdegangs erkannte er, wie viel man aus eigener Kraft in diesem Land erreichen kann. Durch Eigeninitiative und Respekt gelang es ihm, sein Ziel zu erreichen; und genau diese Werte möchte er an die nachfolgenden Generationen weitergeben.
Im Fokus seiner Arbeit steht die Frage:
- Was mache ich aus meinem Leben und wie stelle ich das am besten an? · Wie gehe ich mit kulturellen Unterschieden, Diskriminierung, Rassismus aber auch Gewalt und Schicksalsschlägen um?
- Welche Möglichkeiten hat der Einzelne das eigene Leben zu gestalten, zu verbessern und gleichzeitig das eigene Umfeld (Familie, Freundeskreis u.a.) zu stärken?
Neben der Sensibilisierung für Vorurteile, Diskriminierung und Rassismus verfolgt sein Bühnenprogramm auch die Botschaft, dass es besser sei, sein Leben anzugehen und alle Möglichkeiten zu ergreifen. Er ermutigt sie, ihre eigenen Stärken zu entdecken, ihre eigenen Lebensziele und -träume zu entwickeln und diese auch trotz möglicher Rückschläge mit Beharrlichkeit, Eigeninitiative und Fleiß zu verfolgen.
Gerade jetzt während der Corona-Pandemie erleben wir immer häufiger, wie die psychische Belastung unserer Schülerinnen und Schüler zunimmt und dringend eines Ausgleichs bedarf. Das Programm von Osman Citir setzt zudem genau dort an. Er gibt ihnen prägende Beispiele für ihr weiteres Leben mit an die Hand und motiviert sie in einer einzigartigen Art und Weise das für sie Beste aus ihrem Leben zu machen. In diesen schwierigen Zeiten vermittelt er auf eindrucksvolle Weise den Jugendlichen wichtige Botschaften um sich nicht entmutigen zu lassen und (weiter) für seine Ziele zu kämpfen. Hierin wird eine große präventive Wirkung gesehen, denn wer eine eigene Perspektive hat, neidet anderen Menschengruppen weniger und baut seltener Feindbilder auf.
Die Workshops: In den anschließenden Workshops wird den Schülerinnen und Schülern dann in den einzelnen Klassen die Möglichkeit gegeben, intensiv mit Osman Citir ins Gespräch zu kommen, im Vortrag Gehörtes aufzugreifen, Fragen zu stellen, zu diskutieren und sich dadurch vertieft mit den Problemfeldern auseinanderzusetzen aber auch über eigene Erfahrungen und Erlebnisse zu berichten, denn jeder Mensch erfährt im Laufe seines Lebens Widerstände und kann sie nur durch neue Erfolge so verarbeiten, dass er sich davon nicht entmutigen lässt. Dies soll zum Nachdenken anregen und andere Blickweisen aufzeigen.
Behandelt werden Themen wie:
- Was ist Diskriminierung/Rassismus und wie gehe ich damit um,
- Wie kann ich mit meinem persönlichen Einsatz das Zusammenleben stärken und fördern,
- Warum sind Vorurteile schädlich für ein friedvolles Miteinander
Ziele:
Das Ziel des Aktionstages soll sein, über das Bewusstmachen der Eigenverantwortung bei den Jugendlichen die Entwicklung gesellschaftlicher Verantwortung zu fördern, die Wertschätzung von kultureller Vielfalt zu ermöglichen, sie zu motivieren, ihr Leben aktiv zu gestalten und das Miteinander zu stärken.
Zielerreichung: Der Initiator selbst schafft es mit seinem außergewöhnlichen und sehr schülerzentrierten Zugang zu den Problemfeldern, die Schülerinnen und Schüler in den Bann zu ziehen und die Jugendlichen gleichzeitig, wie auch effektiv anzusprechen und die von ihm angeschnittenen Themen sowohl unterhaltsam als auch mit der nötigen Glaubwürdigkeit zu vermitteln. Aufgrund seiner eigenen, erfolgreichen Lebensgeschichte als Heranwachsender mit Migrationshintergrund sehen die Jugendlichen ihn als Vorbild.
Den Schülerinnen und Schülern wird gezeigt, dass ihnen viele Chancen in diesem Land geboten werden. Dadurch sollen sie den Wunsch entwickeln, auch selbst etwas dazu beizutragen: die Vorurteile gegenüber anderen Kulturen/Religionen abzubauen, sich einzubringen in gesellschaftliche Prozesse, Verantwortung für sich selbst und für andere zu übernehmen.
Osman Citir trifft mit seinem modernen Programm nachweislich genau den Nerv der Jugendlichen von heute. Offen, zugewandt und authentisch spricht er mit Ihnen über Erfahrungen und über die Vorurteile, die man möglicherweise verschiedenen Nationen gegenüber im Kopf hat. Die Botschaft der Eigeninitiative, Selbstverantwortung und des gegenseitigen Respekts trifft genau die Lebenssituation der Jugendlichen und wird durch anschauliche Beispiele aus der Biografie Citirs glaubhaft untermauert. Hier ist jemand, der alles, wovon er redet, selbst erlebt hat; niemand, der von oben herab Mahnungen ausspricht, sondern ein Freund, der sich in die Lebens- und Gedankenwelt der Jugendlichen einfühlen kann. Dabei stößt er bei den Schülerinnen und Schülern auf viel Empathie, was sich langfristig auszahlt.
Die Schülerinnen und Schüler werden einen neuen Zusammenhalt kultivieren und mit Motivation an die Umsetzung ihrer Ziele herangehen. Nur so wird langfristig auch ihr Wille gesteigert, auch selbst etwas in der Gesellschaft beizutragen.
Projekttitel: „Voll motiviert – Zukunft mit Perspektive“
Träger: Freunde und Förderer der Kurt Schumacher Schule e.V.
Veranstaltungsort: Kurt Schumacher Schule Karben
Nicht öffentlich – Projekttag außerschulischer Bildungsbereich
Inhalt/Projektskizze:
Geplant wird ein zielgerichteter, einmaliger Aktionstag mit dem Projekt „voll motiviert“ – Zukunft mit Perspektive bestehend aus einem 100-minütigen Bühnenprogramm und anschließenden Workshops.
Unsere insgesamt 120 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 sollen an der Kurt Schumacher Schule Karben einen Aktionstag der ganz besonders unterhaltsamen Art erleben. Begrüßt wird der Jugendcoach Osman Citir, um für ernste Themen auf humoristische Weise zu sensibilisieren.
Das Bühnenprogramm: Der erste Teil des Projekts besteht aus einem 100 minütigen, speziell auf Jugendliche zugeschnittenen Bühnenprogramm, welches den Jugendlichen die Bedeutung eines friedvollen Zusammenlebens vermitteln und außerdem aufzeigen soll, wie sich jede/jeder einzelne in der Gesellschaft einbringen kann. Osman Citir baut zunächst mit seinem Humor eine Brücke zu den Jugendlichen auf, um die volle Aufmerksamkeit seiner Zuhörer und Zuhörerinnen zu erhalten.
Dieser erzählt zunächst unterhaltsam und in intensiver Interaktion mit seinem jugendlichen Publikum von seiner Schullaufbahn und seinen Lebenserfahrungen als Kind einer türkischen Gastarbeiterfamilie. Auf lustige Weise konfrontiert er die Jugendlichen zunächst mit ihren eigenen Vorurteilen bezüglich bestimmter Nationalitäten, regt sie zum Nachdenken an und verdeutlicht: „Lachen vereint uns - gemeinsam, nicht über jemanden lachen“. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler von Anfang an aktiv in die Show integriert.
Im zweiten Teil des Bühnenprogramms wird durch seine eigenen Erfahrungen und Lebenssituationen die lustige Fassade mit viel Tiefgang kombiniert und die Schüler und Schülerinnen direkt und emotional angesprochen. Er selbst wurde als Kind einer türkischen Gastarbeiterfamilie in Deutschland geboren. Anhand seines Werdegangs erkannte er, wie viel man aus eigener Kraft in diesem Land erreichen kann. Durch Eigeninitiative und Respekt gelang es ihm, sein Ziel zu erreichen; und genau diese Werte möchte er an die nachfolgenden Generationen weitergeben.
Im Fokus seiner Arbeit steht die Frage:
- Was mache ich aus meinem Leben und wie stelle ich das am besten an? · Wie gehe ich mit kulturellen Unterschieden, Diskriminierung, Rassismus aber auch Gewalt und Schicksalsschlägen um?
- Welche Möglichkeiten hat der Einzelne das eigene Leben zu gestalten, zu verbessern und gleichzeitig das eigene Umfeld (Familie, Freundeskreis u.a.) zu stärken?
Neben der Sensibilisierung für Vorurteile, Diskriminierung und Rassismus verfolgt sein Bühnenprogramm auch die Botschaft, dass es besser sei, sein Leben anzugehen und alle Möglichkeiten zu ergreifen. Er ermutigt sie, ihre eigenen Stärken zu entdecken, ihre eigenen Lebensziele und -träume zu entwickeln und diese auch trotz möglicher Rückschläge mit Beharrlichkeit, Eigeninitiative und Fleiß zu verfolgen.
Gerade jetzt während der Corona-Pandemie erleben wir immer häufiger, wie die psychische Belastung unserer Schülerinnen und Schüler zunimmt und dringend eines Ausgleichs bedarf. Das Programm von Osman Citir setzt zudem genau dort an. Er gibt ihnen prägende Beispiele für ihr weiteres Leben mit an die Hand und motiviert sie in einer einzigartigen Art und Weise das für sie Beste aus ihrem Leben zu machen. In diesen schwierigen Zeiten vermittelt er auf eindrucksvolle Weise den Jugendlichen wichtige Botschaften um sich nicht entmutigen zu lassen und (weiter) für seine Ziele zu kämpfen. Hierin wird eine große präventive Wirkung gesehen, denn wer eine eigene Perspektive hat, neidet anderen Menschengruppen weniger und baut seltener Feindbilder auf.
Die Workshops: In den anschließenden Workshops wird den Schülerinnen und Schülern dann in den einzelnen Klassen die Möglichkeit gegeben, intensiv mit Osman Citir ins Gespräch zu kommen, im Vortrag Gehörtes aufzugreifen, Fragen zu stellen, zu diskutieren und sich dadurch vertieft mit den Problemfeldern auseinanderzusetzen aber auch über eigene Erfahrungen und Erlebnisse zu berichten, denn jeder Mensch erfährt im Laufe seines Lebens Widerstände und kann sie nur durch neue Erfolge so verarbeiten, dass er sich davon nicht entmutigen lässt. Dies soll zum Nachdenken anregen und andere Blickweisen aufzeigen.
Behandelt werden Themen wie:
- Was ist Diskriminierung/Rassismus und wie gehe ich damit um,
- Wie kann ich mit meinem persönlichen Einsatz das Zusammenleben stärken und fördern,
- Warum sind Vorurteile schädlich für ein friedvolles Miteinander
Ziele:
Das Ziel des Aktionstages soll sein, über das Bewusstmachen der Eigenverantwortung bei den Jugendlichen die Entwicklung gesellschaftlicher Verantwortung zu fördern, die Wertschätzung von kultureller Vielfalt zu ermöglichen, sie zu motivieren, ihr Leben aktiv zu gestalten und das Miteinander zu stärken.
Zielerreichung: Der Initiator selbst schafft es mit seinem außergewöhnlichen und sehr schülerzentrierten Zugang zu den Problemfeldern, die Schülerinnen und Schüler in den Bann zu ziehen und die Jugendlichen gleichzeitig, wie auch effektiv anzusprechen und die von ihm angeschnittenen Themen sowohl unterhaltsam als auch mit der nötigen Glaubwürdigkeit zu vermitteln. Aufgrund seiner eigenen, erfolgreichen Lebensgeschichte als Heranwachsender mit Migrationshintergrund sehen die Jugendlichen ihn als Vorbild.
Den Schülerinnen und Schülern wird gezeigt, dass ihnen viele Chancen in diesem Land geboten werden. Dadurch sollen sie den Wunsch entwickeln, auch selbst etwas dazu beizutragen: die Vorurteile gegenüber anderen Kulturen/Religionen abzubauen, sich einzubringen in gesellschaftliche Prozesse, Verantwortung für sich selbst und für andere zu übernehmen.
Osman Citir trifft mit seinem modernen Programm nachweislich genau den Nerv der Jugendlichen von heute. Offen, zugewandt und authentisch spricht er mit Ihnen über Erfahrungen und über die Vorurteile, die man möglicherweise verschiedenen Nationen gegenüber im Kopf hat. Die Botschaft der Eigeninitiative, Selbstverantwortung und des gegenseitigen Respekts trifft genau die Lebenssituation der Jugendlichen und wird durch anschauliche Beispiele aus der Biografie Citirs glaubhaft untermauert. Hier ist jemand, der alles, wovon er redet, selbst erlebt hat; niemand, der von oben herab Mahnungen ausspricht, sondern ein Freund, der sich in die Lebens- und Gedankenwelt der Jugendlichen einfühlen kann. Dabei stößt er bei den Schülerinnen und Schülern auf viel Empathie, was sich langfristig auszahlt.
Die Schülerinnen und Schüler werden einen neuen Zusammenhalt kultivieren und mit Motivation an die Umsetzung ihrer Ziele herangehen. Nur so wird langfristig auch ihr Wille gesteigert, auch selbst etwas in der Gesellschaft beizutragen.
Projekttitel: „Zusammen für Vielfalt und Kultur“
Träger: Landfrauenverein Ranstadt e.V.
Veranstaltungsort: Gemeinde Ranstadt; 21. bis 23.07.2023 – Förderung des Kinder- und Jugendaktionstages am 22.07.2023
öffentlich
Inhalt/Projektskizze:
Drei Jahre Corona, sowie der Krieg in der Ukraine in Kombination mit einer hohen Fluchtbewegung haben die Gesellschaft auseinandergebracht. Insbesondere im ländlichen Raum ist die "Gefahr" der Spaltung und das Abwenden von demokratischen Werten sehr hoch. Aus diesem Grund bedarf es Maßnahmen, die der Zusammenführung der Bevölkerung, der Integration der geflüchteten Menschen und der Teilhabe aller Gesellschaftsteile dient.
Die Landfrauen Ranstadt, in Kooperation mit der Gemeinde Ranstadt planen aus diesen Grund eine Veranstaltung am Samstag die der Zusammenführung, des Zusammenhalts und der Integration zur Demokratiestärkung dienen. Über diesen Zeitraum soll die Bevölkerung gemeinsam mit verschiedenen Angeboten aus Workshop, Musik, Vereinspräsentationen, Darbietungen und Gesprächen zur Demokratiestärkung zusammengeführt werden.
Zielsetzung ist:
- Förderung der Gemeinschaft - Ranstadt ist vielfältig.
- Schaffung eines Ortes, an dem sich Menschen aller Altersgruppen (Jung & Alt) sowie aller Nationalitäten begegnen.
- Die förderfähige / beantragte Veranstaltung am Samstagnachmittag ist für Besucher kostenlos, sodass ein breites Publikum angesprochen wird.
- Förderung des Ehrenamtes durch Einbindung der örtlichen Vereine.
- Stärkung des WIR-Gefühls mit dem Begriff ZUSAMMEN.
- Werbung, Vorstellung, Präsentation und Darbietung von örtlichen Vereinen.
Um ein dreitägiges Veranstaltungswochenende den Bürgerinnen und Bürgern anbieten zu können, organisiert die Gemeinde am Freitag und Samstag zwei weitere Veranstaltungen.
Projekttitel: „Demokratie stärken auf dem Wöllstädter Dorffest“
Träger: Vereins AG Nieder-Wöllstadt e.V.
Veranstaltungsort: Nieder-Wöllstadt; 01.07.2023
öffentlich
Inhalt/Projektskizze:
Das Nieder-Wöllstädter Dorffest wird von den Vereinen veranstaltet und findet alle zwei Jahre statt. Es steht für gemeinschaftliches Miteinander, Vielfalt und demokratische Kultur. Das Fest führt viele Menschen aus Wöllstadt und darüber hinaus zusammen. In diesem Jahr wollen die Wöllstadter Vereine auf dem zweitägigen Fest Aktionen zur Demokratie-Stärkung durchführen, um die Werte des demokratischen Systems greifbar zu machen und damit ermöglichen, dass sich Menschen mit Demokratie beschäftigen.
- Postkarten-Aktion: Es werden Postkarten produziert, auf denen demokratische Werte und Prinzipien abgebildet werden. Außerdem der Slogan: „Wir sind Demokraten“. Auf der Rückseite können Gäste aufschreiben, warum sie Demokrat/in sind oder was sie an der Demokratie toll finden. Am Sonntag werden 3 Gewinner ausgelost (25 € Gutschein bei den nächsten Vereinsveranstaltungen). Die schönsten Rückmeldungen werden im Nachgang in Social Media veröffentlicht.
- Foto-Aktion: In einer Fotobox können Gäste Bilder machen. Bereitgelegt werden Schilder mit Sprüchen zur Demokratie (wie zum Beispiel „Ich wähle demokratisch“, „Ich liebe Demokratie“, „Wöllstadt ist bunt und nicht braun“, …). Auf jedes Foto wird der Slogan „Wir sind Demokraten“ gedruckt. Die schönsten Bilder werden im Nachgang in Social Media veröffentlicht.
- Um Geflüchtete (egal ob aus der Ukraine oder aus der ganzen Welt) zu integrieren, wollen wir alle in Wöllstadt lebende auf ein Essen und ein Getränk einladen. Um das Fest für alle zu bereichern, benötigen wir eine Band, eine Bühne, Stromversorgung und Tontechnik. Für Kinder wäre eine Hüpfburg wünschenswert. So wird das Dorffest in Nieder-Wöllstadt wieder gesellschaftszusammenführend.
Das Projektziel ist erreicht, wenn möglichst viele Postkarten ausgefüllt sind und Fotos gemacht wurden. So wird ermöglicht, dass auf einem Begegnungsfest auch über Demokratie gesprochen wird. Eventuell setzt sich der eine oder die andere Unzufriedene mit dem Thema wieder auseinander. Beider Aktionen sind sehr niedrigschwellig. Bei der Produktion der Postkarten/Kugelschreiber wird auf Nachhaltigkeitsaspekte geachtet.
Projekttitel: „Tag der Demokratie“
Träger: AWO Ober Mörlen e.V.
Veranstaltungsort: Ober-Mörlen, 30.09.2023
öffentlich
Inhalt/Projektskizze:
Auf das Programm sind wir über die Gründung des zivilgesellschaftlichen Bündnisses für Demokratie in Bad Nauheim aufmerksam geworden. Auslöser war die Veränderung der Anti-Coronamaßnahmen Demonstrationen hin zu demokratiefeindlichen Demonstrationen und Aktionen.
Die AWO Ober-Mörlen hat sich dem Bündnis in Bad Nauheim angeschlossen, um für die demokratischen Werte unserer Gesellschaft aufzustehen. In diesem Zusammenhang wurde deutlich, dass es auch für Ober-Mörlen zwingend erforderlich ist, Bürgerinnen und Bürger nach zwei Jahren Corona und dem Ukraine Krieg wieder zusammen zu führen, auf demokratische Werte aufmerksam zu machen und einer gesellschaftlichen Spaltung entgegen zu wirken.
Dies im Hinblick auf die am 08.10.2023 in Hessen stattfindende Landtagswahl und hier insbesondere, um einem Rechtsruck entgegenzuwirken. Geplant ist ein Aktionstag auf dem großen Parkplatz neben dem AWO Häuschen in der Frankfurterstraße 17 in Ober-Mörlen. Ziel ist es, kurz vor den hessischen Landtagswahlen das Thema Demokratie spielerisch, künstlerisch und musikalisch an die Frau / den Mann zu bringen. Wir wollen durch unsere Aktionen mit den Bürgern ins Gespräch kommen, um mit unseren örtlichen AWO-Projekten (Flüchtlingshilfe / Demokratie schützen) zu überzeugen, bzw. zum (nach-) Denken anzuregen. Bürgerinnen und Bürger sollen die Vorteile einer demokratischen Gesellschaft, die vielfältig ist, erkennen und sich dafür einsetzen. Dies dient auch dazu, Rassismus gegenüber anderen Ethnien entgegenwirken zu können und sich für eine tolerante Gesellschaft einzusetzen.
Folgende Aktionen sind geplant:
- Eine internationale Suppenküche + Getränke
- Spiel und Spaß mit WahlFUN - Spiele rund um das Thema Demokratie
- Musikalischer Beitrag (Gitarre / Gesang) mit Liedern aus den 70er bis heute mit Bezug zum Thema
- Musikalischer Beitrag (Ober-Mörler Mundart Band)
- Infostände z.B. von Demokratie schützen, AntifaBi, Demokratie leben (nach Rücksprache und Verfügbarkeit)
- Vielleicht eine kleine Kunst-Ausstellung einer ukrainischen Künstlerin
Projekttitel: „Adolf-Reichwein Demokratietag“
Träger: Heimatgeschichtsverein 1984 Rosbach v.d.Höhe e.V.
Veranstaltungsort: Rosbach; 03.10.2023
öffentlich
Inhalt/Projektskizze:
Der Heimatgeschichtsverein 1984 Rosbach v.d.H. e.V. hat in Kooperation mit der Stadt Rosbach den Adolf-Reichwein-Förderpreis" ausgelobt. Die erstmalige Verleihung wird am 03.10.2023 anlässlich des 125. Geburtstages von Adolf-Reichweins stattfinden.
Vor dem Hintergrund der in der jüngeren Vergangenheit gerade auch in der Wetterau wieder erstarkenden demokratiefeindlichen und rechtsorientierten Strömungen wollen wir die Preisverleihung im Rahmen eines Adolf-Reichwein-Demokratietages vornehmen, um in Sinne Adolf Reichweins für ein aktives Einstehen für die Werte der Demokratie und die Teilhabe an demokratischer Willensbildung zu werben.
Insbesondere Jugendliche (aber selbstverständlich sind alle Menschen willkommen) sollen für die falschen Versprechungen und Parolen der Rattenfänger sensiblisiert und in ihrem Urteilsvermögen bestärkt werden. Ein Veranstaltungs-Panel mit spannenden Gesprächspartnern (u.a. Familie von Adolf Reichwein angefragt, Bürgermeister Steffen Maar und eventuell weitere Vertreter aus Politik und Verwaltung) soll Demokratieprinzipien aber auch Themen wie "hate speach", "fake news" und Meinungsfreiheit thematisieren.
Als Moderation konnte Shary Reeves, eine bundesweit bekannte Moderatorin und Publizistin gewonnen werden. Wir sind zuversichtlich, durch dieses "Zugpferd" auch möglichst viele Jugendliche zu der Veranstaltung zu ziehen. Der Adolf-Reichwein-Demokratie-Tag soll insbesondere Menschen aktivieren und zum Reden bringen. Deshalb wird die Moderatorin das Publikum in die Diskussion einbinden und Fragen an das Panel sammeln. Neben einer musikalischen Umrahmung und einem kleinen Catering sollen in den Pausen Räume zur Begegnung geschaffen werden. Hier könnten sich Gruppen/Menschen (z. B. an einem Stand) präsentieren, die sich für Demokratie, Beteiligung und politische Bildung einsetzen.
Im Rahmen dieses Aktionstages wird, wie erwähnt außerdem der „Adolf-Reichwein-Förderpreis“ in Höhe von 3.000 Euro an die gewinnende Jugendorganisation überreicht. Mit ihm werden schulische und außerschulische Projekte, Initiativen oder Aktionen, die sich zivilgesellschaftlich, kreativ und nachhaltig für Demokratie und Menschenwürde in Hessen einsetzen und im Sinne Adolf Reichweins mutig handeln, ausgezeichnet.
Das zu würdigende Projekt soll eine besondere Leistung darstellen, das für Demokratie und Partizipation einsteht bzw. antidemokratischen und rassistischen Tendenzen entgegentritt. Die Projektarbeit soll mit Jugendlichen der Altersgruppe 14- bis 18-Jährige durchgeführt werden. Bei der Veranstaltung am 3. Oktober werden die Vertreter des prämierten Projekts ihre Arbeit vorstellen und ein Mitglied der Jury die Gründe für die Prämierung darlegen.
- Presseberichte: Wetterauer Zeitung vom 6.10.2023
- Dokumentation: Bildergalerie
Projekttitel: „Musik-Mixer - Kleine, internationale Bühne“
Träger: Kultur auf der Spur - Volksbildungsverein Friedberg/Hessen e.V.
Veranstaltungsort: Friedberg, Burggarten, 01.09.2023
öffentlich
Inhalt/Projektskizze:
Mit einem Aktionstag am 01.09.2023 soll die breite Öffentlichkeit angesprochen werden, um die Wertschätzung für die Vielfalt vor Ort zu fördern. Gerade die Pandemie hat gezeigt, sowie auch politische und ökologische Entwicklungen weisen darauf hin, dass Vielfalt nicht zwingend in fernen Ländern erlebt werden kann und muss. Gesellschaftliche Spaltung, Hass und Hetze gegen andere Kulturen sind verstärkt seit der Pandemie und dem in der Ukraine herrschendem Krieg an der Tagesordnung. Dem soll mit diesem Aktionstag etwas entgegengesetzt werden.
Kulturelle Unterschiedlichkeiten zeigen sich überall in unserer Gesellschaft und sind längst Bestandteil einer kulturellen Vielfalt vor Ort. Sie zu erleben, kennen zu lernen, sich mit ihr auseinanderzusetzen, sie als Bereicherung wahrzunehmen und wertzuschätzen ist tiefgründiger Gedanke und Ziel dieses Aktionstages. Hierzu sollen in der Region lebende und schaffende professionelle Musiker und Musikerinnen (Venezuela; Südamerika; Mexiko; Afrika, Kurdistan) mit kulturell diversen Hintergründen auftreten.
Bestandteil des Programms ist auch das Interkulturelle Theaterprojekt "Zusammenspiel" (Mitglieder aus Ukraine, Eritrea, Afghanistan, Syrien..) des Internationalen Bundes Friedberg, welches im letzten Jahr auf Platz 1 mit dem Hessischen Integrationspreis ausgezeichnet wurde, sowie das neu ins Leben gerufene internationale Chorprojekt "Zusammenklang". Ziel dieser Projekte ist: Menschen mit und ohne Fluchterfahrung zusammenbringen. Unterstützt wird dieser Aktionstag vom Magistrat der Stadt Friedberg, der die Bühne und Bestuhlung zur Verfügung stellt und die Veranstaltung im Rahmen der Reihe "Sommer im Burggarten" bewirbt, sowie dem Gewerbeverein "Friedberg Hat's", der die Bewerbung im Zusammenspiel mit anderen Friedberger Veranstaltungen übernimmt.
Außerdem wird die Veranstaltung in der jährlich erscheinenden Broschüre der Bildungsreihe "Kultur auf der Spur“ erscheinen. Mit diesen unterschiedlichen und sehr weit gestreuten Bewerbungskanälen soll eine breite Öffentlichkeit erreicht werden. Kulturelle Vielfalt soll nicht nur in Nischen sondern in der Mitte von Friedberg's Kultur sichtbar werden. Die Attraktivität dieser Aktion wird erhöht durch das Ambiente des Veranstaltungsortes im Friedberger Burggarten unter dem Motto: "Musik Mixer - Kleine Internationale Bühne in der Burg". Vielfalt an einem traditionellen Friedberger Ort soll durch die Schönheit der Mischung mitreißen. Eine kulturell vielfältige Verpflegung soll diesen Aktionstag begleiten, dazu wird mit anderen Anbietern und Vereinen kooperiert.
Projekttitel: „Frauenleben - ganz normal jüdisch“
Träger: Dortel!Weil!Musik - Förderkereis Musik der evangelischen Kirche Dortelweil
Veranstaltungsort: Bad Vilbel, Kultur- und Sportforum Dortelweil, 16.11.2023,
öffentlich
Inhalt/Projektskizze:
Jüdisches Leben ist in unserem Alltag oft unsichtbar. Wenn es thematisiert wird, dann meist vor dem Hintergrund antisemitischer Äußerungen oder Übergriffe. Die Veranstaltung will ein positives Interesse am jüdischen Leben wecken und damit zur Antisemitismus-Prävention beitragen. Dabei soll insbesondere die Rolle der Frau im Fokus stehen. Auf dem Podium erzählen drei Jüd/innen aus ihrem Leben und der Bedeutung des Jüdisch seins für sie. Im Wechsel dazu werden Kompositionen von jüdischen Komponisten/innen von Klavierduo Bodnarova+Wolf präsentiert. Aspekte aus dem Leben der Komponist*innen werden den Erfahrungen der Interviewpartner*innen gegenüber gestellt. Im Anschluss ist ein Austausch bei Getränken geplant.
Zielerreichung: Sensibilisierung für das Thema Judentum, Antisemitismus und Verständigung
Projekttitel: „Vielfalts Talk-Show "diversitastisch on tour"“
Träger: Berufsbildungswerk Südhessen gGmbH
Veranstaltungsort: Auftakt im Rahmen IKW, weitere fünf Veranstaltungen an Projekttagen in 5 Gesamtschulen
Teilweise öffentlich
Inhalt/Projektskizze:
- "diversitastisch" (Wortkreation aus diversity und fantastisch) ist eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe im Talk-Show-Format zum Thema Vielfalt
- "diversitastisch on tour" ist speziell für Schulen konzipiert und verbindet in lockerer Atmosphäre einen tiefgründigen Umgang mit dem Thema
- die Vielfalts-Talk-Show stellt Menschen als Vorbilder vor, die offen von ihrem persönlichen Weg berichten
- das abstrakte und komplexe Thema Diversity wird in individuellen Geschichten erlebbar und mit Erfahrungen der Schüler/innen verbunden
- ein ergänzender Workshop bietet die Möglichkeit der intensiven Auseinandersetzung mit diversitastischen Themen
- Themen-Schwerpunkte sind u.a. kulturelle/soziale Herkunft, körperliche/geistige Fähigkeiten, sexuelle Identität/Orientierung
- Auswahl erfolgt nach Bedarf der Schule
Ziele:
- Sensibilisierung für Diversity, Verschiedensein und Gleichberechtigung
- Anstoßen von Perspektivwechsel, Durchbrechen von Denkmustern, Überwinden von Vorurteilen, Prävention von Extremismus und Diskriminierung/Mobbing
- Erkennen von persönlichen Potenzialen im eigenen „Anderssein“
- Nachhaltiger Effekt durch Bewusstwerdung und Verhaltensänderungen, langfristige Stärkung der Selbstwirksamkeit und des Selbstbewusstseins
Umfang:
- Start mit Großveranstaltung im September im Rahmen der interkulturellen Woche für die breite Öffentlichkeit, im Schwerpunkt Einladung von Schulen, ca. 150 Gäste
- Gestaltung von jeweils einem Projekttag an fünf Gesamtschulen in der Wetterau: Talk-Show vormittags für ca. 150 Schüler/innen (abhängig von Möglichkeiten vor Ort) und im Anschluss vertiefender Workshop für ca. 25-30 Schüler/innen Zielerreichung: spielerische und lockere Herangehensweise, Einsatz unterschiedlicher Methoden, aktive Einbindung der Schüler*innen unter Leitung eines erfahrenen Moderatoren-Teams
Projekttitel: „Internationales Spielefest 2023“
Träger: Internationales Zentrum Friedberg e.V.
Veranstaltungsort: Friedberg Seewiese, 16.07.2023
öffentlich
Inhalt/Projektskizze:
Seit nunmehr 20 Jahren organisiert unser Verein einmal im Jahr das Internationale Spielefest auf der Seewiese. Bei Spiel, Spaß, kulturellen Beiträgen auf der Bühne und internationalem Essen findet ein reger Austausch statt. Migrantenselbstorganisationen, Hilfsorganisationen und viele Ehrenamtliche sind an der Organisation beteiligt und leisten kulturelle und kulinarische Beiträge.
Friedberg ist ein Ort mit viel Zuwanderung und sehr unterschiedlichen Communities. Neben der seit Jahrzehnten andauernden Immigration von Arbeitskräften aus der Türkei und dem osteuropäischen Raum, von denen viele in der Altstadt in prekären Wohnungen leben, gibt es auch viele Flüchtlinge. So leben in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen momentan ca.600 Flüchtlinge, die Unterkünfte des Wetteraukreises in Friedberg sind mit etwa 700 Flüchtlingen aus aller Welt belegt und von den ca. 400 Ukrainer/innen sind in privaten Wohnungen untergekommen. Weitere 45 Ukrainer/innen leben in städtischen Unterkünften.
All diese Bevölkerungsgruppen müssen in unserer etwa 30.000 Menschen zählenden Stadt miteinander auskommen und ihren Platz finden, trotz Wohnraummangel und überforderter Infrastruktur. Mit der Veranstaltung soll vor allem ein starkes Zeichen für Integration, aber auch gegen Ausländerfeindlichkeit und rechtsnationales Gedankengut gesetzt werden, das in einigen Teilen des Wetteraukreises recht dominant ist. Durch die Veranstaltung werden Berührungsängste zwischen den Kulturkreisen sowie Vorurteile abgebaut sowie die Vielfalt innerhalb Friedbergs gestärkt, indem gegenseitige Toleranz und Respekt weiter gefördert werden.
Projekttitel: „Ein Mops will tanzen - Theater für Menschen ab 5“
Träger: Kulturkreis Ortenberg e.V.
Veranstaltungsort: Ortenberg
öffentlich
Inhalt/Projektskizze:
Wir möchten allen Kindern aus der Region mit ihren Eltern die Möglichkeit geben, das neue Kindertheaterstück des Theater Mimikri bei freiem Eintritt im Bürgerhaus Ortenberg zu erleben und damit ein besonders niedrigschwelliges Kulturangebot machen, mit dem auch Kinder aus finanziell weniger gut gestellten bzw. bildungsfernen Familien erreicht werden können. (In Verbindung mit Kindertagesstätten der Stadt Ortenberg ist auch eine theaterpädagogische Vor- und Nachbereitung möglich). Die Inszenierung „Ein Mops will tanzen“ ist inspiriert durch das preisgekrönte Bilderbuch „Dogs don ́t do ballet“, in dem es um das Erkennen und Bewerten von Anderssein und Selbstbehauptung geht.
Da ist Paula, die von ihrem Vater zum Ballett geschickt wird, obwohl sie viel lieber zum Boxen gehen würde. Außerdem mag sie HipHop. Dafür liebt Paulas Hund Piff, ein moppeliger Mops, das Tanzen. Und obwohl alle sagen, dass Hunde im Allgemeinen und moppelige Möpse schon gar nicht tanzen, gibt Piff die Hoffnung auf die Bühne nicht auf. Und eines Tages bekommt er unerwartet seine große Chance und weiß sie auch zu nutzen.
Es geht in der Geschichte also darum, durch Mut etwas scheinbar Unmögliches zu erreichen. Zwischen Wunsch und Wirklichkeit zeigt sich die Kraft der Sehnsucht nach sich selbst. Piff, der Hund; passt sich nicht an. Er ist nicht, wie man es von einem Hund erwartet. Und er will auch nicht so sein. Natürlich kann er nicht wirklich eine Ballerina werden. Aber wenigstens einmal schafft er es, im Tutu auf der großen Bühne zu tanzen. Natürlich überhaupt nicht perfekt. Aber doch für einen Hund so ungewöhnlich und talentiert, dass es ein großer Erfolg ist.
Das Wichtigste dabei: Endlich wird Piff gesehen als das, was er eigentlich ist. Neben Piff ist auch Paula eine Heldin, weil sie sein Wesen erkennt und zu ihm hält. Im Sinne diversitätssensibler Erziehung gibt die Geschichte viele Anregungen. Sie zeigt Autoritätskonflikte, Ausgrenzung, Selbstbehauptung und ermutigt schließlich zum eigenen, selbstbewussten Handeln. Inklusionskinder und auch Kinder, die eventuell wenig Deutsch verstehen, können dem Bogen der Handlung folgen und werden emotional erreicht.
Wir möchten den Kindern mit diesem Theaterstück aufzeigen, dass es völlig in Ordnung ist, nicht so zu sein, wie andere Menschen einen gerne hätten oder wie es angeblich "normal" ist, sondern dass jede(r) das Recht hat, so zu sein, wie er/sie sein möchte. Dass es kein Problem ist, wenn Mädchen boxen und Jungs Ballett tanzen möchten und dass jede(r) das tun sollte, was er/sie tun möchte, dass es in dieser Hinsicht kein Richtig und kein Falsch und auch kein Normal oder Unnormal gibt. Für Ortenberger Kindergarten- und Grundschulkinder ist eine Vor- und Nachbereitung möglich.
Projekttitel: „Act Now“
Träger: RDW Trockendock e.V.; Schulsozialarbeit der Kapersburgschule Rosbach
Veranstaltungsort: Kapersburgschule Rosbach
Nicht öffentlich, Projektwoche außerschulischer Bildungsbereich
Inhalt/Projektskizze:
„Act now 23“ ist ein theaterpädagogisches Programm, in welchem unterschiedliche gesellschaftliche Herausforderungen in Theaterszenen bis zum Höhepunkt einer Situation dargestellt werden, um anschließend spielerisch Handlungsstrategien für die Schülerinnen und Schüler zu entwickeln und diese in der Szene auszuprobieren und zu üben. Die letzten "Corona Jahre" waren für unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur schulisch sondern vor allem sozial-gesellschaftlich eine große Herausforderung.
Die Ziele des Projektes sind u.a.:
- Das Demokratieverhalten der Schülerinnen und Schüler zu stärken
- Aufbau einer vorurteilsfreien Gesellschaft, die ein harmonisches Zusammenleben aller Menschen jeglicher ethnischen, kulturellen oder religiösen Herkunft ermöglicht, gefördert
- Ethisches Denken und Handeln sowie die Selbst-und Sozialkompetenzen zu fördern
- die Schülerinnen und Schüler lernen gemeinsame Entscheidungen zu treffen
- die Schülerinnen und Schüler lernen ihre persönlichen Grenzen zu erkennen
- Durch das Projekt werden die Schülerinnen und Schüler in ihrer Selbstwirksamkeit gestärkt und damit ihre Resilienz gefördert.
Ein weiteres Ziel des Projektes ist eine Erweiterung der Handlungsstrategien von Schülerinnen und Schüler sowie eine Stärkung demokratischer Werte. Die Projektwoche besteht aus vier Tagen. In der Regel findet das Projekt von Dienstag bis Freitag statt. Innerhalb einer Woche kann das Projekt für vier Gruppen (Klassen) an der Grundschule angeboten werden. Die Schülerinnen und Schüler nehmen 60 Minuten pro Tag am Projekt teil. Da das Projekt Act now auf ein partizipatives Theater aufbaut, haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit der aktiven Teilnahme im Theaterstück. Dadurch werden bei den Kindern Emotionen geweckt und die Sinne angesprochen. So behalten sie die Szenen mit den positiven Lösungen nachhaltig im Gedächtnis und können die Handlungsstrategien auch künftig im Alltag/Schulalltag gezielt einsetzen.
Träger: Bündnis Demokratie schützen Bad Nauheim
Veranstaltungsort: wird jeweils rechtzeitig bekannt gegeben
Öffentlich
Inhalt
Das Bündnis "Demokratie schützen - Bad Nauheim" hat sich gegründet, weil Bad Nauheim ein Hot Spot der Anticorona Demonstrationen gewesen ist und nach Corona weiterhin demokratiefeindliche Demonstrationen und Veranstaltungen stattfanden, organisiert i.d.R. von Personen, die dem rechtsextremen Spektrum zu zuordnen sind. Hier wird das klare Ziel verfolgt, die Demokratie abzuschaffen. Um dem etwas entgegen setzen zu können, gründete sich das Bündnis aus Vereinen, Bürgerinnen und Bürgern, Kirchen, Wirtschaftsverbänden und Institutionen mit der Unterstützung ortsansässiger Kommunalpolitiker und Kommunalpolitikerinnen mit dem Ziel, demokratische Werte und die Grundordnung der Demokratie zu schützen, präventiv etwas entgegen setzen zu können und die Bevölkerung aufzuklären.
Nach anfänglichen reaktiven Gegendemonstrationen in 2022 sind in 2023 mehrere proaktive Veranstaltungen und Podiumsdiskussionen geplant zu den Themen Demokratie, Rechtsextremismus, Verschwörungsideologien, Gefahren für die Demokratie etc. insbesondere im Hinblick auf die gesamtgesellschaftliche Entwicklung, die Grundwerte der Demokratie zu hinterfragen und auszuhöhlen.
Eine Podiumsdiskussion mit dem Thema "Wir müssen reden" hat bereits in 2023 stattgefunden, Winter 2022 hat das Bündnis einen Vortrag zur Entwicklung des Rechtsextremismus mit dem Verfassungsschutz, dem Sozialdezernenten und der Antifaschistischen Bildungsinitiative e.V. organisiert, um Aufklärung aus mehreren Blickwinkeln betreiben zu können.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Durchführung von vier Veranstaltungen zu oben genannten Themen mit dem Ziel rechtsextremen Tendenzen entgegen wirken zu können, demokratische Werte und die Werte unseres Grundgesetzes zu verteidigen, aufzuklären und mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.
Träger: Gesellschaft für christlich jüdische Zusammenarbeit
Veranstaltungsort: Kino Bad Nauheim
Nicht Öffentlich – Veranstaltung im Rahmen von Projekttagen für Schülerinnen und Schüler
Inhalt
gezeigt werden soll der Film "Walter Kaufmann - welch ein Leben" anschließend gibt es die Möglichkeit zum Gespräch mit den Filmemachern Der Film folgt den wesentlichen Lebenslinien und weltweiten Erfahrungen Walter Kaufmanns, der als Jude die katastrophalen Auswirkungen des Nationalsozialismus erlebte, als Korrespondent und Schriftsteller an der Bürgerrechtsbewegung in den USA Anteil nahm, den Prozess gegen Angela Davis verfolgte, den israelisch-palästinensischen Konflikt begleitete. Walter Kaufmann war bis zu seinem Lebensende unermüdlich kämpferisch. Er setzte mit seinem Leben ein Zeichen gegen jede Form von Rechtsruck, Rassismus und Antisemitismus. Der Film ist ein Appell Menschenrechte und Demokratie entschlossen zu verteidigen. Die Schüler und Schülerinnen können erleben und lernen, welche Auswirkungen Antisemitismus und Rassismus haben und dass es sich lohnt, sich für die Menschenrechte und die Demokratie einzusetzen.
Weitere Informationen finden sich im Dokument „Filmheft Walter Kaufmann“
Folgende Ziele werden angestrebt:
Aufklärung und Prävention zu den Themen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus und demokratische Werte
Träger: Förderverein der Kapersburgschule Rosbach
Veranstaltungsort: Kapersburgschule
Nicht Öffentlich während der Projektumsetzung
Präsentation öffentlich am Internationalen Tag der Kinderrechte am 20.11.2023
Inhalt
Die Kapersburgschule Rosbach ist Grundschule und Modellschule im Netzwerk für Kinderrechte (Kinderrechtsschule). Klassenräte und ein Schülerparlament sind implementiert, um den Belangen der Schüler*innen gerecht werden zu können und um demokratisches Lernen, Mitbestimmung sowie Teilhabe sicher zu stellen. Hierzu werden verschiedenste Aktionen durchgeführt. Jährlich werden Kinderrechtetage durchgeführt und halbjährlich wurde ein Runder Tisch unter der Beteiligung des Schülerparlaments und des Bürgermeisters der Stadt Rosbach etabliert. In einer dieser gemeinsamen Sitzungen haben die Kinder den Vorschlag gemacht, die Kinderrechte für alle Bürger der Stadt Rosbach künstlerisch, am liebsten als Graffiti, sichtbar zu machen. Hieraus ist die Projektidee entstanden zunächst das Grundrecht sichtbar zu machen: "Alle Kinder haben die gleichen Rechte. Kein Kind darf benachteiligt werden".
Hierzu stellt die Stadt Rosbach eine Wand der Turnhalle am Walter Lübcke Platz zur Verfügung. Im Rahmen dieses Projekts sind die Schüler*innen jetzt dazu aufgerufen in ihren Klassenräten über dieses Recht zu diskutieren und ihre Erkenntnisse in Kunstwerken darzustellen.
Aus den abgegebenen Bildern wählt jede Klasse ihren Favoriten, der zur Abstimmung ins Schülerparlament mitgenommen wird. Das Schülerparlament wählt dann das Motiv, welches auf die Turnhallenwand künstlerisch, für alle Bürger der Stadt Rosbach sichtbar, aufgebracht werden soll.
Für die Umsetzungsworkshops zur Gestaltung werden pro Klasse 1-2 Schülerinnen und Schüler gewählt. So ist die Beteiligung aller Schulklassen sichergestellt. Die Workshops, wie auch das Sprayen des Motivs / der Motive finden unter Anleitung des Künstlers und Kunstpädagoggen Simon Jung statt. Das fertig gestellt Gesamtkunstwerk soll am Tag der Kinderrechte am 20. November öffentlich enthüllt werden
Folgende Ziele werden angestrebt:
Schülerinnen und Schüler können anhand dieses Projektes:
- sich und ihre Fähigkeiten als Bereicherung für die Gemeinschaft wahrnehmen
- sich selbst als Entscheidungsträger in einer demokratischen Struktur erleben
- demokratische Strukturen und deren Wirkungsweise erkennen
- ihr Recht auf Information, Beteiligung und Mitbestimmung ausüben.