Kreisverwaltung zwischen den Jahren eingeschränkt erreichbar
Alle Dienststellen der Kreisverwaltung bleiben am 23. Dezember, 24. Dezember, 27. Dezember und 31. Dezember geschlossen. Am 30. Dezember hat die Verwaltung zu den gewohnten Zeiten geöffnet.
Projekte 2021
Begleitausschuss
„Variations Serieuses“ weiblich geboren
von Emanuelle Delle Piane
Demis Terres de Femmes: Die Hälfte der Weltbevölkerung ist weiblich. – Warum aber haben Frauen weltweit nicht die gleichen Rechte wie Männer? Aktivistinnen wie Malala Yousafzai oder Waris Dirie sind inzwischen weltweit bekannte Kämpferinnen für die Rechte von Mädchen und Frauen, für ihr Recht auf Bildung, freie Entscheidung und körperliche Unversehrtheit. Die Liste der Namen engagierter Frauen wird länger. Namen von Frauen, die ihre Situation nicht länger ertragen wollen. Noch länger aber ist die Liste der unbekannten Frauen und Mädchen, denen ihre grundlegenden Menschenrechte verwehrt werden. Sie erleben weltweit und überall auf unterschiedlichste Weise Diskriminierungen, Gewalt und Unterdrückung.
Die Autorin Emanuelle Delle Piane gibt den Mädchen und Frauen in 17 Monologen eine Stimme. Gemeinsam mit ihrer theatercompagnie Tagträumer und weiteren Darsteller:innen bringt Regisseurin Veronika Brendel 14 dieser kurzen Szenen in deutschsprachiger Erstaufführung auf die Bühne. „Variations Serieuses“ erzählt, manchmal leise, manchmal absurd, manchmal fast schon nüchtern, vom Schweigen und von Beschimpfungen, von Sklaverei und Unterdrückung, von Unerwünschtheit, Unsichtbarkeit und Ungerechtigkeit, von Verstümmelung, Vergewaltigung bis zum Mord. Und doch schwingt in allen Sätzen und Szenen Hoffnung mit, dass jedes „Nein“, so klein es sei, die ganze Welt verändert.
Gibt jenen eine Stimme, denen Unrecht widerfahren ist.
Die NSU-MONOLOGE sind ein dokumentarisches Theaterstück, entstanden aus Interviews mit den Angehörigen von Opfern des Nationalsozialistischen Untergrunds. Sie erzählen von den jahrelangen Kämpfen dreier Familien – von Elif Kubaşık, Adile Şimşek und İsmail Yozgat. Von ihrem Mut, in der 1. Reihe eines Trauermarschs zu stehen, von der Willensstärke, die Umbenennung einer Straße einzufordern und vom Versuch, die eigene Erinnerung an den geliebten Menschen gegen die vermeintliche Wahrheit der Behörden zu verteidigen.
19.02.2021 19:30 Uhr
Online & kostenlos
Dokumentarisches Theaterstück & Expert*innen Gespräch
juka-ev.de/nsu-monologe
Anlass der Wiederaufführung ist der Anschlag von Hanau 2020 Erst vor einem Jahr, genau am 19. Februar 2020, starben in Hanau durch einen rechtsextremistischen Anschlag zehn Menschen. Familie und Freunde blieben zurück. Zwischen den Aussagen von Angehörigen als auch den Reaktionen von Rechtssystem, Politiker*innen und Medien finden sich viele Parallelen. Deshalb rücken die NSU-MONOLOGE an genau diesem Datum die Stimmen der Angehörigen in den Mittelpunkt.
Die Künstler*innen der Bühne für Menschenrechte Die NSU-MONOLOGE sind dokumentarisches, wortgetreues Theater, mal behutsam, mal fordernd, mal wütend – roh und direkt liefern sie uns intime Einblicke in den Kampf der Angehörigen um Wahrheit und sind in Zeiten des Erstarkens von Rechtsextremismus an Aktualität kaum zu überbieten. Die Bühne für Menschenrechte produziert seit 2008 dokumentarische Theaterstücke zu aktuellen Menschenrechtsfragen. Die Stücke entstehen durch ausführliche Interviews mit den Angehörigen, lediglich gekürzt und ohne sprachliche Veränderungen.
RUN Kinostart 2021
Genre: Drama Regie: J.Karthaus/ O.Becker
Leon geht es schlecht. Er hat seinen Platz noch nicht gefunden und Probleme, die er selbst noch nicht ganz versteht. Vor allem Probleme mit sich selbst. Leon ist schwul. Und die Welt hat sich gegen ihn verschworen. Wie sollte es auch anders sein… Auf dem Weg durch das Abenteuer 'Leben' überschlagen sich die Ereignisse. Und Leon sieht sich mit den entscheidenden Fragen seines Lebens konfrontiert. Wer bin ich? Wer möchte ich sein? …
In „Run“ geht es um Leons Weg zu sich selbst. (Gespielt von Yannik Arora)
Der Film beschäftigt sich mit Fragen wie: Welchen Einfluss haben Andere auf die persönliche Entwicklung? Wie geht die Gesellschaft damit um, wenn man vielleicht nicht der Norm entspricht? Was ist überhaupt die Norm und wer hat das festgelegt? Hat man eventuell auch selbst Vorurteile gegenüber der Gesellschaft?
malerische Prozesse, ihnen den Umgang mit dem Zeitgeschehen, auch im Hinblick auf "Corona", zu erleichtern. Malen, sprühen und gestalten, ganz generell Kreativität kann unterstützen Gedanken und Gefühle auszudrücken, ja sich diesen überhaupt erst einmal bewusst zu werden...um dann im künstlerischen und inspirierten, kreativen Energiefluss Dieses Projekt ist gedacht, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten über kreative, künstlerische und malerische Prozesse, ihnen den Umgang mit dem Zeitgeschehen, auch im Hinblick auf "Corona", zu erleichtern. Malen, sprühen und gestalten, ganz generell Kreativität kann unterstützen Gedanken und Gefühle auszudrücken, ja sich diesen überhaupt erst einmal bewusst zu werden...um dann im künstlerischen und inspirierten, kreativen Energiefluss und dem eigentlichen malerischen Ausdruck endlich, durch Farbe und Form in eine freudvolle Verarbeitung eintauchen zu können. Uns wird im Zusammenhang mit dem Zeitgeschehen die Frage beschäftigen, was eigentlich Menschenwürde ist und was Freiheit bedeutet...sind wir doch alle mehr oder weniger durch "bestimme Auflagen, Lock downs und Abstandsregeln und "Social Distancing" eingeschränkt und eingeschränkt worden.... Geplant ist also der inhaltliche und Bildthematische Umgang mit dem Thema Menschenwürde, Freiheit und Demokratie... Was ist Demokratie?....Was geht...?...Was geht noch und können wir etwas verändern? Was wir machen werden: Wir werden gemeinsam mit den Schülern in der Henry Benrath Schule eine Wand bemalen und besprühen....und nicht nur das, wir malen auch auf großformatige Leinwände, Malplatten und spezielles Papier mit Acrylfarben, Kreiden, Stiften, verschiedenen Pinseln, Spachteln und arbeiten mit Sprühdosen... Alles kann in Form einer Nachmittags - AG erprobt und erlernt werden. Zum Ende des Schulhalbjahres werden wir die AG mit einer Ausstellung abschließen. Die Schüler werden professionell durch eine freischaffende Künstlerin, sowie durch eine Kunstlehrerin während der AG angeleitet. Für die Wandgestaltung in der Schule steht uns ein hauptberuflicher Sprayer zur Seite.
Wir befinden uns mit der Corona-Pandemie in einem Ausnahmezustand, der deutlicher denn je bestehende Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern sichtbar werden lässt. Die vorherrschende Trennung des Arbeitsmarktes in typische "Frauenberufe" und "Männerberufe" ist historisch begründet und beruht auf Geschlechterstereotypen. Frauen werden pauschal als kompetenter für die Arbeit mit Menschen gehalten, während Männer ein besseres Verständnis von Technik und den Umgang mit Maschinen zugeschrieben wird. Schon vor Corona betraf doe "Care-Krise" nicht nur die bezahlte Sorgearbeit. Auch vor dem Virus waren diejenigen überlastet und gestresst, die sich unbezahlt um Kinder, Alte und Kranke kümmern, auf Kosten ihrer eigenen finaziellen Absicherung. Diese Care Arbeit wurde bereits vor den Schließungen von Kitas und Schule zum größten Teil von Frauen getragen: sie leisten im Schnitt eineinhalb mal mehr unbezahlte Sorgearbeit als Männer, der sogenannte "gender-care-gap". Wie gleichberechtigt sind Frauen heute? Verfestigen sich gerade massive Ungeleichheiten? Mit einer musikalisch umrahmten Veranstaltung möchten wir zu diesen Fragen in einen Dialog treten. Drei Bad Vilbeler Frauen aus unterschiedlichen Generationen erzählen in kurzen Interviews von ihren Erfahrungen als Frau in ihrem gesellschaftlichen Umfeld. Sie schildern ihre Wahrnehmung, wie gleichberechtigt sie sind und an welchen Stellen ihnen Ungleichheit auffällt. Wie ist es heute? Wie war es früher? Als musikalischen Umrahmung werden Werke von Komponistinnen (z.B. Cecile Chaminade, Mel Bonis, Fanny Hensel) zu Gehör gebracht. Auch auf ihre "besondere" Lebens- und Arbeitssituation als komponierende Frauen wird eingegangen. Im Anschluss soll eine moderierte, offene Gesprächsrunde mit dem Publikum stattfinden.
Kapersburgschule ist Grundschule und Modellschule im Netzwerk für Kinderrechte (Kinderrechtsschule) mit jährlichen Kinderrechtstagen. Klassenräte und ein Schülerparlament sind implementiert um den Belangen der Schüler*innen gerecht werden zu können und um demokratisches Lernen, Mitbestimmung sowie Teilhabe sicher zu stellen. Hierzu werden verschiedenste Aktionen durchgeführt. In Zeiten der Pandemie ist demokratische Teilhabe schwer möglich, soziale Distanz auch unter Schüler*innen, Ausgrenzung und Demotivation sind an der Tagesordnung. Um dem entgegen zu wirken soll ein auf dem Schulhof befindlicher Schulcontainer im Pausenbereich gemeinschaftlich gestaltet werden. Unter dem Motto: "Schöne Welt - bedrohte Welt" (Umwelt- und Naturschutz) sollen gemeinschaftlich Motive gefunden werden. Die Themen über bedrohte Lebensräume werden vorab im Unterricht besprochen. Die subjektiv "wichtigsten" Lebensräume stehen dann für die Motivfindung in den Klassen zur Abstimmung. In Kooperation mit einem Graffitikünstler werden die in den Klassen abgestimmten Motive mit ausreichend Freiraum für die eigene kreative Gestaltung auf vier Seiten des Containers aufgebracht. Die jeweils eigenen Motive der Kinder, die vorab auf Papier aufgebracht wurden, werden im Klassenrat besprochen und entschieden, welche 2 Entwürfe zur Endabstimmung in das Schülerparlament gehen. Das Schülerparlament stimmt dann darüber ab, welche Motive aufgebracht werden sollen. Für die Umsetzungsworkshops zur Gestaltung werden pro Klasse 1-2 Schüler*innen gewählt. So ist Beteiligung aller Schulklassen sichergestellt.
Das Theater halber Apfel hat sich zum Ziel gesetzt den interkulturellen Dialog zwischen unterschiedlichen Kulturen zu fördern. Im Rahmen eines dreiteiligen Theaterstücks soll auf amüsante Art eine Brücke zwischen der deutschen und türkischen Kultur gebaut werden. Im Rahmen der Interkulturellen Wochen 2021 wird der dritte Teil "Die Hochzeit" aufgeführt. Die beiden anderen Teile wurden im Rahmen der Interkulturellen Wochen in 2019 und 2020 aufgeführt. Zielsetzung ist, die Interkulturalität unserer Gesellschaft mit all ihren Unterschieden und Gemeinsamkeiten dar zustellen. Hierbei sollen Menschen unterschiedlichster Kulturen auf amüsante Art zusammengeführt werden. In Form eines Zusammentreffens, gemeinsamen Lachens findet vor, während und nach der Veranstaltung ein interkultureller Dialog statt. Die Inhalte des Stücks sind ein Spiegel der Gesellschaft und verdeutlichen die Interessen, Sorge und Nöte, wie auch die Freude der verschiedenen Kulturen, die im Ergebnis - egal woher man kommt, wer man ist und wo man lebt - doch immer die Gleichen sind. Über das Stück wird verdeutlicht, dass die Interessensgebiete doch immer die Gleichen sind. Gemeinsamkeit steht im Mittelpunkt und nicht die Andersartigkeit. Folgendes Zitat „Für ein besseres und gemeinsames Zusammenleben ist die Grundvoraussetzung, sich gegenseitig zu kennen“, von Murat Isboga kann es nicht besser ausdrücken.
Im Studienseminar Bad Vilbel absolvieren Referendar*innen (LiV = Lehrkraft/ Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst) ihr Referendariat. Die in den Modulbeschreibungen ausgewiesenen Ausbildungsinhalte erstrecken sich über die Fachdidaktiken der jeweiligen Fächer der LiV, der Pädagogik, Diagnostik und Förderung, Differenzierung und der Anwendung und Reflexion verschiedener Vermittlungspraktiken. Dies deutet bereits an, dass der Bogen der Ausbildungsinhalte weit gefasst wird, damit die LiV den Schüler*innen, dem Berufsfeld Schule auf eine möglichst umfassende Weise gerecht werden. In der Schule begegnen sich Menschen, sie lernen miteinander und verbringen einen großen Teil ihres Lebens miteinander. Sie ist eine Art Mikrokosmos. In ihr wirken dieselben Kräfte wie in der Gesellschaft. Das Ziel der Veranstaltungsreihe „Diversität“ bestand darin, den LiV zu ermöglichen, sich vertieft mit Diversität auseinanderzusetzen, aus der Überzeugung heraus, dass es in der Schule um mehr geht, als um die Vermittlung von Kompetenzen. Neben der Vermittlung von theoretischem Wissen, das vor allem in dem Modul „Erziehen-Beraten-Betreuen“ (EBB) erarbeitet wird, ging es darum, Erfahrungsräume zu schaffen, die die LiV mit eigenen Einstellungen, Haltungen und Ressentiments konfrontieren sollten, um besser zu verstehen, was Diversität bzw. der Umgang mit Diversität bedeutet. Durch die Reflexion auf der Metaebene war darüber hinaus der Fokus auf die vielfältige Schülerschaft, das eigene Konzept von Unterricht und Mitgestaltung von Schule gerichtet. Es war uns aber auch wichtig, mit der von „Demokratie Leben“ geförderten Veranstaltungsreihe in die Schulen hineinzuwirken, die Kooperationen mit den Kollegien und verschiedenen Gremien anzustoßen.
s ist gelungen, LiV, Kolleg*innen verschiedener Ausbildungsschulen und des Studienseminars, interessierte Eltern, Schüler*innen und Mitarbeiter*innen des Wetteraukreises anzusprechen und in Kontakt zu bringen. Die Veranstaltungsabende waren in der Hauptsache durch den Workshop-Charakter geprägt. Durch die praktische Arbeit fand eine Auseinandersetzung mit stereotypisierten Mustern statt, die auf der Metaebene und mit Blick auf die Gestaltung von Schule und Unterricht reflektiert wurden. Zu beobachten war eine Öffnung der Teilnehmer*innen, miteinander ins Gespräch zu kommen, und den Umgang mit Vielfältigkeit als eine wesentliche Aufgabe von Lehrpersonen bzw. Schule zu begreifen.
RDW bietet das Schulkabarett "Homologie" als Multiplikatorenveranstaltung/als Fortbildung für Sozialarbeiterinnen (SiS) und Lehrer*innen an den Wetterauer Schulen an, so dass viele in Schule Arbeitende das Programm kennenlernen können und als Impulsveranstaltung für die Schüler*innen Nutzer*innen im Unterricht vor -und nachbereiten können, so dass es nachhaltiges und ganzheitliches Lernen bedeutet. (Unterrichtsmaterialien sind vorhanden)
Inhalt der Fortbildung - konkret: (50 Min Aufführung/40 Min Frage- und Antwortzeiten(SuS/Malte Anders) Homosexualität ist immer noch ein Tabuthema in der Schule. Das Schulkabarett "Homologie" mit Malte Anders bringt das vorurteilsbehaftete Thema sensibel und humorvoll auf die Bühne und eröffnet Jugendlichen und auch Pädagog*innen damit eine neue Herangehensweise an diese Inhalte. Denn im Alltag Jugendlicher spielen Themen rund um sexuelle Orientierung, Gender, Toleranz und kulturelle Vielfalt eine große Rolle und stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Identitätsbildung junger Menschen. Aufgrund fehlender Auseinandersetzung mit der Thematik und damit einhergehender Intoleranz herrschen immer noch Vorurteile und Ablehnung gegenüber homosexuellen Menschen.
Zielsetzung ist: - Entabuisierung und Aufklärung der Themen: Homosexualität, sexuelle Vielfalt - Unterstützung und Stärkung der eigenen Identitätsentwicklung - Vermitteln von Kenntnissen über Homosexualität und den Umgang mit diesem Thema in der Phase sexueller Orientierung - Toleranz, Anti-Diskriminierung des "Anders sein" gegenüber, Sensibilisierung, Anregung zur Reflexion
Die Vereinsgemeinschaft Ortenberg ist ein Zusammenschluss von 10 ortsansässigen Vereinen (Deutsches Rotes Kreuz, Freiwillige Feuerwehr, FC Germania 07, Gesangverein Ortenberg, Kulturkreis Ortenberg, NABU Ortenberg, Schützenverein, VdK Ortenberg,Tennisclub Rotlipp, TV 1853 Ortenberg). Ein Ziel der Veranstaltung ist es, die Ortenberger Vereine bzw. deren Mitglieder in der gemeinsamen Arbeit und Verantwortung für das Projekt zusammenzubringen. 1. Förderung der Gemeinschaft - Ortenberg ist vielfältig! 2. Schaffung eines Ortes, an dem sich Menschen aller Altersgruppen und Nationalitäten begegnen können. 3. Die Veranstaltung ist für die Besucher kostenlos, d.h. es wird kein Eintritt erhoben, so dass ein sehr breites Publikum angesprochen wird. 4. Förderung des Ehrenamtes durch gemeinsame Organisation der Veranstaltung. 5. Stärkung des WIR-Gefühls. 6. Interesse an der Mitwirkung im Vereinsleben wecken
Das Bildungsforum Friedberg beteiligt sich erneut im Rahmen der seit 2011 laufendenden Filmreihe "Kunst und Kultur" an den Interkulturellen Wochen Wetterau 2021 mit der Aufführung des Dokumtarfilms "Schwarze Adler" am Mittwoch, 29.09.21 um 19.00 Uhr im Central Studio in Friedberg. Thema des Films "Schwarze Adler" ist der Rassismus im Deutschen Fußball in den letzten 60 Jahren. Regisseur Torsten Körner stellt dabei 14 erfolgreiche Fußballerinnen und Fußballer vor, die eindrucksvoll von ihren persönlichen Erfahrungen mit Rassismus während ihrer Fußball Karriere berichten. Auch das Thema Alltagsrassismus, wie z. B. in Werbespots oder TV-Sketchen, wird dabei behandelt. Der Film macht deutlich, daß sich die Fremdenfeindlichkeit in der deutschen Gesellschaft zwar verändert hat, aber leider immer noch weit verbreitet ist. Im Anschluß an den 100-minütigen Film ist eine Diskussionsrunde geplant, in der Teilnehmer aus dem lokalen Fußballumfeld (Vereinsvertreter, Trainer, Spieler, Schiedsrichter etc.) von ihren persönlichen Erfahungen berichten und Wege aufzeigen, um den Rassismus im Fußball zu bekämpfen. Die Veranstaltung wird im Vorfeld über die Werbemaßnahmen der Interkulturellen Wochen Wetterau sowie in einer eigenen Pressemitteilung des Bildungsforums bekannt gemacht. Über den Ablauf der Veranstaltung wird es einen Pressebericht geben, um die Öffentlichkeit noch einmal auf das Thema aufmerksam zu machen.
Fußballspielende Mädchen sind noch immer keine Selbstverständlichkeit. Stattdessen dominieren wesentlich erfahrenere Jungen die Pausenhöfe, Bolzplätze und häufig auch die Fußballplätze im Verein. Fußball ist eine Sportart, die viele Anhänger*innen hat und mit viel Begeisterung gespielt wird. Gerade bei Mädchen stärkt Fußball Eigenschaften, die bei Mädchen oft weniger gefördert werden, wie Durchsetzungsfähigkeit und Kampfgeist. Sie können erleben, in der Gemeinschaft etwas zu erreichen und entwickeln sportliche und soziale Fähigkeiten gleichermaßen. Begleitend erfahren sie in Workshops auch etwas über die Bedingungen für Frauen im Sport und wie man diesen begegnen kann.
Ablauf des Camp:
- Mädchen-Fussball-Camp an 2 Tagen (4-16 Jahre)
- Trainingseinheiten mit lizensierten Trainern
- Basteleinheiten für die Gemeinschaft
- Förderung der Teambildung
- Workshops
- Förderung für den Sinn der Gleichberechtigung - gemeinsames Essen für die Gemeinschaft
- Förderung der Rücksichtsnahme (hohe Altersspanne)
- Spaß am Sport vermitteln
Ziele: Faires Miteinander, mehr Mädchen für den Fussball zu begeistern, Freundschaften fördern, gewaltfrei miteinander umgehen.
Theateraufführung "Beshkir im Blätterwald" vom Theaterperepherie, Frankfurt
Das Theater handelt von jugendlichen Geflüchteten und deren Erlebnisse in der deutschen Bürokratie, um das Suchen nach Wahrheit der eigenen Geschichte und die Verwirklichung von Träumen. Das Stück ist für Jugendliche ab 14 J. geignet. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Fragen und Diskussion aus dem Publikum.
Zielgruppe: Ausländische/ deutsche Kinder ab 7 Jahren/ Jugendliche
Wo: Trinkkuranlage/ im Freien
Wann: Samstag, 7. August 2021 / 10-15 Uhr
Kinder/ Jugendliche malen ihre Bilder nach freier Gestaltung auf kleine Leinwände, welche wir auf eine große Leinwand mit einem Lebensbaum an die „Äste“ als „Blätter- Collage“integrieren.
Sonntag, 22. August 2021 / 11-12 Uhr stellen wir den „LEBENSBAUM“ auf der Bühne in der Muschel /Trinkkuranlage zur Ausstellung aus und präsentieren sie mit Musik ( Musikschule )
Was: Workshop: Kinder / Jugendliche treffen sich in der Trinkkuranlage mit Begleitung / unter Aufsicht von uns. Wir stellen das Material zur Verfügung: Farben, Leinwände, Pinsel,etc…Wegen Corona: AHA-Regeln beachtend!! Die Bilder können die Kinder / Jugendliche so gestalten wie sie möchten. Keine Vorgaben/ kein Thema!! Später integrieren wir diese Bilder als „Bilder- Collage“ an den großen Lebensbaum: Symbolisch für Vielfalt und Verbundenheit.
Ziel: Ausländische/deutsche Kinder und Jugendliche/Familien/Mitbürger Bad Nauheims zusammen zu bringen und gemeinsam einen großen Lebensbaum zu gestalten. Besonders Kinder und Jugendliche, vor allem bildungsferne Kinder, sind physisch und psychisch von der CORONA Pandemie betroffen. Deshalb wollen wir als Ausländerbeirat ein Zeichen setzen und sagen: „Ihr seid nicht alleine. Wir haben euch nicht vergessen. Wir tun etwas für euch, denn ihr seid die Kinder der Zukunft. Lasst uns trotz Corona etwas gemeinsam gestalten und bewegen.“ Wir wollen wieder Lebensfreude und Spaß haben. Unser Kunstprojekt wird das ermöglichen, denn die Kinder malen einfach auf die Leinwände, was sie so bewegt. So können sie ihrer Wut, ihren Ängsten und Gedanken freien Lauf lassen und es auf den Bildern zum Ausdruck bringen, einfach einen ganz normalen Tag mit Freude und Spaß gestalten und dabei das Gefühl bekommen: „Wir sind nicht alleine!“ Die einzelnen Bilder sollen als „Blätter“ des Lebensbaums dienen, um unsere Einzigartigkeit an diesem Lebensbaum zu repräsentieren und uns Kraft zu geben, um Herausforderungen gemeinsam zu meistern und dabei wie ein Baum stark und aufrecht zu bleiben. Denn der Lebensbaum repräsentriert das Leben von jedem von uns, unabhängig von Herkunft, Religion und Kultur und ist ein Zeichen für die Verbundenheit der Menschen miteinander und mit der Welt. Der Lebensbaum steht für Geborgenheit, Stärke und ist mit den Wurzeln fest im Boden verankert. Die Äste wachsen Richtung Himmel und sind symbolisch eine Metapher für alle Menschen, die in einem fremden Land leben und weiterhin mit voller Hoffnung in der Zukunft leben wollen. Trotz unterschiedlicher Nationalität, Religion und Kultur, sind alle Menschen Kinder der Mutternatur miteinander verbunden.
Die theaterpädagogische Arbeit beabsichtigt mit Hilfe der Methodik des Forum Theaters einen Raum zu eröffnen, in dem die Teilnehmer lernen, sich auf Augenhöhe über tagtägliche Konflikte auszutauschen und die Möglichkeit erfahren, gemeinsam nach Handlungsmuster für ein friedlicheres Miteinander zu suchen. Durch das Programm werden auf einer tieferen, emotionalen Ebene Themen wie Rassismus, Ausgrenzung oder Vorurteile behandelt und positive Werte wie Zusammenhalt, Freundschaft, Ermutigung oder Ehrlichkeit vermittelt. Unabhängig der Thematik einer Show trainieren die Schüler in jedem Trainingsmodul ihre Kommunikation- und Konfliktfähigkeiten und erwerben Sozialkompetenzen wie: aktiv zuhören, frei vor anderen sprechen, fair miteinander diskutieren, sich eine eigene Meinung bilden und sie vertreten, Verantwortung für sich und andere übernehmen, Perspektiven wechseln und demokratische Entscheidungen mittragen. Demokratische Grundhaltungen werden gestärkt in dem Schüler von klein auf üben demokratisch zu handeln: In der Gruppe diskutieren sie über Herausforderungen und lösen Probleme, akzeptieren Mehrheitsmeinungen und achten Minderheiten. Sie erleben wie Diskussions- und Entscheidungsprozesse funktionieren. So lernen möglichst alle teilnehmenden Schüler im geschützten Rahmen, selbst Demokratie zu gestalten, indem alle durch eigene Beiträge aktiv mitmachen. Das Vorhaben wird mit 3-4 Klassen durchgeführt. In jeder Klasse werden jeweils vier Module behandelt. Jedes Modul beschäftigt sich mit einem Basiswerte wie Toleranz, Zivilcourage, Zusammenhalt, Ehrlichkeit u.v.m. Der jeweilige Wert wird mit Hilfe eines Theaterstücks verbildlicht, wobei das Ende des Stücks offengelassen ist. Die Schüler*Innen nehmen hierbei die Rolle des Regisseurs ein, analysieren gemeinsam die Szene, erörtern die Bedeutung und die Anwendbarkeit der Basiswerte für das Stück und den Alltag und entwickeln gemeinsam Vorschläge, wie das Stück zu Ende gehen kann. Die erarbeiteten Handlungsmöglichkeiten testen die Schüler*Innen selber im Theaterstück auf deren Umsetzbarkeit und erfahren hierdurch, wie sie mit ihren Schulkamerad-/innen Konflikte wertebasiert lösen können. Eine Zusammenarbeit über das Projekt hinaus ist von allen beteiligten erwünscht. Dazu werden Akteure und interessierte Schulen aus dem Wetteraukreis zu einer öffentlichen Show/Trainingsmodul eingeladen, um sich selbst von der Wirksamkeit der Methodik ein Bild zu machen.
Der Internationale Club Bad Nauheim und der Verein IKI e.V. (Interkulturelle Kompetenz und Integration e.V.) haben gemeinsam eine Arbeitsgruppe "Gegen Rassismus! Für Respekt!" ins Leben gerufen. Ziel dieser Arbeitsgruppe ist, sich gegen demokratiefeindliche Aussagen und Handlungen zu wenden und für Respekt und Toleranz gegenüber allen Kulturen einzusetzen. Hierzu werden unterschiedlichste Aktionen umgesetzt. Mit diesem Antrag soll als erste Maßnahme eine mobile Ausstellung entstehen, die für Integration und Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund steht, die in Bad Nauheim eine Heimat gefunden haben. Auf 6 Roll Ups werden Fotos von deren Händen gezeigt, dazu kommen kurze biographische Texte. Auf einem Flyer soll der erklärende Rahmen dargestellt werden. Die Ausstellung kann nach ihrer Verwendung vor Ort ausgeliehen werden. Präsentation der Ausstellung ist geplant für den 05.09.2021 im Rahmen des Internationalen Festes. Hiermit soll gezeigt und erklärt werden, wie gelungene Integration in einer vielfältigen Gesellschaft funktionieren kann. Die Ausstellung soll im Sommer 2021 fertig gestellt werden und steht danach allen Interessierten zur Ausleihe zur Verfügung.
Im Rahmen der Interkulturellen Wochen im Wetteraukreis ist folgende Veranstaltung geplant: Wasser und Salz Lesung und Gespräch zum Thema "Kulturelle Prägung und individuelle Freiheit, Vielfalt und die humanistischen Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten können". Zeit/Ort: Junity Friedberg, 61169 Friedberg, Burgfeldstraße 19 Samstag, 02. Oktober 2021, um 20.00 Uhr, Eintritt frei Tanasgol Sabbagh, die in Friedberg zur Schule ging, schreibt Lyrik und Spoken Word Texte. Seit über 10 Jahren performt sie als freischaffende Bühnenpoetin auf vielzähligen Bühnen im deutschsprachigen Raum, und ihre Texte sind in verschiedenen Bühnen- und Videoformaten inszeniert worden. Sie ist Gründungsmitglied des Künstler*innenkollektivs Parallelgesellschaft und der gleichnamigen Veranstaltungsreihe in Berlin. Außerdem setzt sie sich für literarische Nachwuchsförderung ein und leitet Schreibworkshops für Jugendliche und Schüler*innen. Tanasgol lebt in Berlin. Samuel J. Kramer ist Autor, Künstler und Aktivist. Seine Texte werden in Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht und im gesamten deutschsprachigen Raum performt. Neben Tätigkeiten als Texter und Performer produziert er auch multimediale und interdisziplinäre Arbeiten, die häufig Klime-Krise und Artensterben thematisieren. 2020 erschien die von ihm herausgegebene Anthologie "Poetry for Future - 45 Texte für Übermorgen". In der Pandemie entwickelte er das im deutschsprachigen Raum einzigartige Lyrik-Livestream-Format "close". Er lebt und arbeitet in Offenbach. Samuel Kramer und Tanasgol Sabbagh experimentieren beide mit den unterschiedlichen Formen des gesprochenen Worts, sie schreiben Bühnentexte und Lyrik und treten damit seit vielen Jahren auf. An diesem Abend treffen sie aufeinander, wechseln sich mit Themen und Texten ab, suchen Gemeinsamkeiten und Reibungsflächen. Ihre Themen sind breitgefächert kreisen jedoch um die Frage nach menschlichem Handeln und Verantwortung in einer globalisierten, kapitalistischen Welt.Ein Fokus des Abends ist hierbei die Vereinbarkeit des Poetischen mit dem Politischen. Sowohl in ihrer Performance als auch im Dialog setzen sich beide mit den Möglichkeiten und Grenzen ihrer Kunst auseinander.
Frauen aus aller Welt, die Angela Klein – u.a. Deutsch-Dozentin in der Erwachsenenbildung - als Deutsch Lernerinnen kennenlernte, konnte sie dazu motivieren und anleiten, die Geschichte ihrer ersten Zeit in Deutschland zu schreiben. Die Frauen schreiben individuell in ihrem je eigenen Stil, über sehr unterschiedliche Erfahrungen und Zeiträume – aufmerksam, verwundert, kritisch, humorvoll, ironisch, offen, mit allen Sinnen. Ziele und Nachhaltigkeit: Lebensgeschichte in einem fremden Land erzählen; anderen Ausgewanderten zeigen, dass sie nicht alleine sind; (insbesondere deutsche) Leser empathischer und geduldiger machen; Interesse wecken und gefragt werden; Deutschkenntnisse verbessern; den eigenen Platz in der Gesellschaft finden. Zielgruppen sind Deutsche sowie Menschen aus aller Welt, die neugierig sind, wie es Neuankömmlingen in Deutschland ergehen kann; Mitarbeiter in Bildungseinrichtungen, insbesondere der Erwachsenenbildung; Integrationsbeauftragte und Mitarbeiter von Ämtern und Behörden, insbesondere Ausländerbehörden; Angehörige medizinischer und pflegender Berufe; Angehörige, Freunde und (Ehe)Partner von Einwanderern. Schreib willige Nachahmer. Eine Fortsetzung – auch im erweiterten Kreis - ist durchaus denkbar. Ablauf: Anregungen, Besprechungen und Zwischenstände i.d.R. per Video-Konferenz und E-Mails. Wir bemühen uns v.a. schriftlich um die Veröffentlichung bei einem deutschsprachigen Verlag.
Aktion" und "Netzwerk" mit lokalen Bezügen in der Wetterau. Locations für die künstlerisch-politische Aktionsreihe sind sowohl Orte in der westlichen Wetterau (z.B. in der Kreisstadt Friedberg und Umgebung) als auch Orte im östlichen Wetteraukreis (z.B. im Raum Ortenberg). Über die Aktionsreihe mit den Projektphasen "SMALLsteps" und "SMALLgallery" hinaus, bietet das Projekt in der dritten Phase "SMALLcollective" ein Format an, in dem sich Personen, Gruppen und Initiativen zu den in 2021/22 aktuellen Transformationsthemen beteiligen, äußern und vernetzen können. Inhaltliches Ziel ist dabei auch die subjektive und politische Auseinandersetzung mit Themen zu Pandemiefolgen, Klimapolitik, Demokratiestärkung und Zusammenleben in den Gemeinwesen der Wetterauer Kommunen. Über den gesamten Projektzeitraum hinweg lädt das Projekt ein, offene demokratische Haltungen zu teilen und damit gemeinsame Positionen zu stärken gegenüber Intoleranz, gegenüber Ausgrenzung und gegenüber destruktiven Verschwörungstheorien Zu den praktischen Methoden der Zielerreichung zählen Interviews und Dialogkunstwerke. Darüber hinaus sind offene Ateliers, begehbare Ausstellungen ("soziale Skulptur") und der Bau einer mobilen Galeriebox ("small Gallery") für Präsentationen in den öffentlichen Raum hinein geplant.
Für Menschen mit Gehbeeinträchtungen sind Wanderungen in der Natur oftmals nicht möglich ohne genaue Kenntnisse über die Wegbeschaffenheit und Streckenführung. In vielen stationären Einrichtungen wurden durch die Corona-Pandemie Sparmaßnahmen für Freizeitprojekte ausgelöst. Diese führen zu einer sozialen Isolation von Menschen mit geistig-körperlichen Behinderungen, Senioren und anderen Pflegebedürftigen. Zur Stärkung des Miteinanders, der Teilhabe und der Mobilität bieten wir inklusive Begegnungsmöglichkeiten in und mit der Natur an. Dafür sind folgende Leistungen vorgesehen: -Konzeption von vier barrierefreien oder barrierearmen Wanderungen für jeweils ca. 30 Teilnehmer. -Erstellen von genauen Tourbeschreibungen mit den relevanten Faktoren, wie Streckenlänge, Höhendifferenz, Beschaffenheit des Untergrundes, Hindernisse im Wegeverlauf, Steigungsgradienten, Seitneigung, etc. Darstellung der Tour mittels digitalen Kartenmaterials. -Übersendung der Tourbeschreibungen in Dateiform. -Führung der Tour als „Tourguide“. (Angebotsgrundlage: ca. 4 Stunden pro Tour). Sehenswürdigkeiten oder besondere Naturvorkommnisse sollen hierbei ebenfalls durch Fachkundige näher gebracht werden. Die Wanderungen sowie die dazugehörigen Unteralgen sind so konzipiert, dass diese eigenständig in privater Initiative wiederholt werden können. Eine im Nachgang erstellte Broschüre soll allen gehbeeinträchtigten oder konditionell schwachen Menschen die Möglichkeit bieten diese Touren nachzulaufen, um aus der häuslichen und sozialen Isolation kommen zu können, den Bewegungsapparat zu mobilisieren, Kontakte zu knüpfen und letztendlich die Lebensmotivation zu steigern.
OBMENI hat sich ab 2018 intensiv mit dem Thema Heimat im Wetteraukreis auseinandergesetzt. Auf Einladung des Wetteraukreises findet nun eine Ausstellung im Kreishaus vom 15.11.-31.12.2021 statt. Den in der Ausstellung sichtbaren künstlerischen Ergebnissen gehen dabei Gespräche, Diskussionen und partizipative Erkundungen mit Methoden der Sozialwissenschaft voraus. OBMENI möchte die Einstellungen und Meinungen der Menschen in der Region Oberhessen herausarbeiten und sichtbar machen. Zuvor fand bereits eine Erhebung und Ausstellung zum Thema Heimat in Büdingen ebenso wie eine breite Befragung und das Erstellen von Installationen an der Gesamtschule Konradsdorf statt (s.homepage). Dort wird nun ein Projekt mit einem Kunstkurs stattfinden und in die Ausstellung einfließen. In der Ausstellung soll es eine Projektzeit mit diesem Kunstkurs und einem Kunstkurs aus einer großstadtnahen Kommune geben. Gemeinsam soll an einem Vormittag ein Gespräch zum Thema Heimat (Stadt - Landkontraste und mögliche künstlerische Ausdrucksformen) stattfinden, dies auch im Lichte der Erfahrungen während der Pandemie. Die beantragte Förderung dient der Vorbereitung und Erstellung eines Ausstellungskonzeptes unter Hinzunahme der Arbeitsergebnisse aus der Schule Konradsdorf, der Erstellung der Arbeitsergebnisse sowie der didaktischen Vorbereitung und Durchführung des oben beschriebenen Besuchs der Kunstkurse.
Im Rahmen eines Projektes zu Cybermobbing der Universität Rostock hat sich in der Augustinerschule eine Gruppe gebildet, die dieses udn die Themen Internet und Hatespeech bearbeitet. Die Gruppe hat sich besonders durch die Corona bedingte Verlagerung in den digitalen Raum externe Unterstützung und Coaching hereingeholt.
Der antidemokratische und antiaufklärerische Charakter des Autoritarismus, von Faschismus bis Coronaleugner, wird durch sein vulgärdemokratisches agitatorischen Auftreten verschleiert. Autoritäre Agitationsstrategien verfangen deshalb, weil ihre demokratischen Gegner diesen Charakter nicht in seiner ganzen Totalität (an)erkennen. Insbesondere in Zeiten von beschleunigten, social-medialisierten, postfaktischen und halb-öffentlichen Diskussionen in Permanenz stellt diese Unterschätzung eines der drängensten Probleme des demokratischen Austausches dar. Das Projekt widmet sich deshalb diesem Charakter und seinen Agitationsstrategien, um diesen schließlich erfolgreich entgegentreten zu können.
Ein Team aus Lehrerinnen und Lehrern arbeitet vorbereitend zur Aktionswoche mit den Teilnehmenden in den Unterrichtsfächern Gesellschaftslehre, Kunst und Musik fächerübergreifend in den Themenbereichen „Demokratie und offene Gesellschaft“, „Diversität und Gleichberechtigung“ sowie „Menschenrechte“. Im Mittelpunkt steht die Vorbereitung der Aktionswoche in Form eines Kunstprojekts, bei dem der Künstler Fabian „Creis“ Stenzel gemeinsam mit den Teilnehmenden Motive, Sprüche usw. entwickelt, die sich gegen Diskriminierung wenden. Abgeleitet werden diese inhaltlich von der unterrichtlichen Vorbereitung in den oben genannten Unterrichtsfächern. Im Rahmen der Aktionswoche werden diese Motive und Sprüche künstlerisch aufbereitet und im Innen- sowie Außenbereich der Gesamtschule Konradsdorf und der Sporthalle (diese wird auch von den örtlichen Vereinen genutzt) durch die Teilnehmenden unter Anleitung des Künstlers aufgebracht. Zu Beginn der Aktionswoche erhalten die Teilnehmenden eine Einführung in das Graffitti-Sprühen und überlegen sich eigene „Tags“, also Künstlernamen. Zu den festen Teilnehmenden (ca. 60 Personen) können im Laufe der Woche weitere Interessierte hinzukommen. Die Enthüllung des „Masterpiece“ soll am finalen Tag unter Anwesenheit der Teilnehmenden, des Künstlers, der Schulleitung, des Vorstands des Förderkreises und Medienvertretern stattfinden. Das Logo von DemokratieLeben soll ebenfall gut sichtbar aufgesprüht werden. Die Lebensdauer des Kunstwerks im Außenbereich wird auf mehrere Jahre beziffert, da hochwertige Farben zum Einsatz kommen.
Vortrag über Rechtsterrorismus- ca. 3 Stunden Ziel: Wie der Mord an politischen oder „rassischen“ Gegnern zum Wesen der extremen Rechten gehört, so auch seine organisierte und systematische Form, der Terror. Während diese Binsenweisheit problemlos etwa an der SA oder dem Dritten Reich gezeigt werden kann, scheint sie mit schwindender zeitlicher Distanz ebenfalls aus dem öffentlichen Bewusstsein zu schwinden. Die den Altnazis folgenden neonazistischen Generationen bedienen sich (notgedrungen) anderer Formen und Möglichkeiten des Terrors. Der Vortrag versucht diese in den Blick zu nehmen um zum einen zu zeigen, dass Rechtsterrorismus eine konstante Bedrohung in der bundesrepublikanischen Geschichte und Gegenwart darstellt und zum anderen einen Einblick in seine Wandlungsfähigkeit zu geben. Schließlich sollen anhand einer Einordnung der neuen Formen und Grundlagen gängige Versäumnisse der öffentlichen Diskussion benannt werden um diesen entgegentreten zu können und ein Bewusstsein sowohl für die Gefahren als auch zivilgesellschaftliche, mediale und sicherheitspolitische Fehleinschätzungen des Rechtsterrorismus zu schaffen.
Die Gedenkstätte Hadamar erinnert an die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie-Verbrechen. Den Schülerinnen und Schülern der EPhase der ELS sollen hier nicht nur Kenntnisse über die NS-Euthanasie-Verbrechen vermittelt, sondern auch aktuelle Fragestellungen der politischen Bildung thematisiert werden. Dies geschieht im Rahmen von begleitenden Rundgängen. Dabei sollen durch die inhaltliche Bearbeitung von regionalen Themen auch ein spezieller Bezug zur Heimatgeschichte hergestellt werden. Ziel dieses Unterrichtsgangs ist es somit, die jungen Menschen zum kritischen und reflektierten Umgang mit der jüngeren deutschen Geschichte zu befähigen. Der Unterrichtsgang trägt somit aktiv zur Entwicklung demokratisch gesinnter Bürgerinnen und Bürger bei. In Ihrer Peer Group sind sie gleichzeitig Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Im Rahmen der politischen Bildung finden in den 10ten Klassen der ELS Zeitzeugengespräche und eine Fahrt in die Gedenkstätte Buchenwald statt. Diese fielen aber aufgrund von Corona für die jetzige EPhase aus. Deshalb wären wir Ihnen sehr dankbar, wenn Sie diesen Antrag positiv bescheiden könnten.
Der Förderverein der Gesamtschule in Konradsdorf hat sich für die Schülerinnen und Schüler dieser Schule die ideelle und materielle Unterstützung zur Aufgabe gemacht. Grundlage für unsere Aktivitäten ist das Leitbild unserer Schule, worin großen Wert auf ein wertschätzendes Miteinander, Toleranz, Vielfalt und Respekt gelegt wird. „Wir sind eine soziale Schule für alle Kinder und Jugendlichen der Region“ und in diesem Sinne unterstützen wir als Förderverein alle Maßnahmen, Projekte und Veranstaltungen, die helfen, dieses Motto mit Leben zu füllen! Die Schülerschaft unserer Schule ist ein Spiegelbild der Gesellschaft und in seiner Zusammensetzung dementsprechend sehr heterogen. Angesprochen sind Jugendliche aus den verschiedensten Herkunftsländern, mit den unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen, Mädchen und Jungen. Innerhalb der Zielgruppe befinden sich auch Jugendliche mit Gewalt- und/oder Diskriminierungserfahrungen, immer mehr aber auch verunsicherte, perspektiv- und orientierungslose Schülerinnen und Schüler. Ein Zustand, der sich gerade auch durch die Corona-Pandemie weiter verstärkt und dringend eines Ausgleichs bedarf. Uns als Förderverein, wie auch allen am Schulleben Beteiligten ist es wichtig, den Jugendlichen immer wieder ihre Verschiedenheit als Chance eines gemeinsamen Weges zu verdeutlichen, sie zu unterstützen und zu motivieren ihr Leben aktiv zu gestalten sowie das Miteinander zu stärken. Um diesen Prozess weiter voranzubringen und vor allem in einem lebendigen Prozess zu halten, möchten wir als Unterstützung den Initiator des deutschlandweit einzigartigen Projekts „voll motiviert“ – Zukunft mit Perspektive, Herrn Osman Citir, an unsere Schule einladen, um unsere Schülerinnen und Schüler mit Problemen wie Rassismus, Ausgrenzung, Vorurteile aber auch Perspektivlosigkeit auseinanderzusetzen, und somit ein langfristiges Umdenken zu bewirken.
Geplant wird ein zielgerichteter, einmaliger Aktionstag mit dem Projekt „voll motiviert“ – Zukunft mit Perspektive bestehend aus einem 100 -minütigen Bühnenprogramm und anschließenden Workshops. Unsere insgesamt 100 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 sollen an der Gesamtschule Konradsdorf einen Aktionstag der ganz besonders unterhaltsamen Art erleben. Begrüßt wird der Jugendcoach Osman Citir, um für ernste Themen auf humoristische Weise zu sensibilisieren. Das Bühnenprogramm: Der erste Teil des Projekts besteht aus einem 90-100 minütigen, speziell auf Jugendliche zugeschnittenen Bühnenprogramm, welches den Jugendlichen die Bedeutung eines friedvollen Zusammenlebens vermitteln und außerdem aufzeigen soll, wie sich jede/jeder einzelne in der Gesellschaft einbringen kann. Osman Citir baut zunächst mit seinem Humor eine Brücke zu den Jugendlichen auf, um die volle Aufmerksamkeit seiner Zuhörer und Zuhörerinnen zu erhalten. Dieser erzählt zunächst unterhaltsam und in intensiver Interaktion mit seinem jugendlichen Publikum von seiner Schullaufbahn und seinen Lebenserfahrungen als Kind einer türkischen Gastarbeiterfamilie. Auf lustige Weise konfrontiert er die Jugendlichen zunächst mit ihren eigenen Vorurteilen bezüglich bestimmter Nationalitäten, regt sie zum Nachdenken an und verdeutlicht: „Lachen vereint uns - gemeinsam, nicht über jemanden lachen“. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler von Anfang an aktiv in die Show integriert. Im zweiten Teil des Bühnenprogramms wird durch seine eigenen Erfahrungen und Lebenssituationen die lustige Fassade mit viel Tiefgang kombiniert und die Schüler und Schülerinnen direkt und emotional angesprochen. Er selbst wurde als Kind einer türkischen Gastarbeiterfamilie in Deutschland geboren. Anhand seines Werdegangs erkannte er, wie viel man aus eigener Kraft in diesem Land erreichen kann. Durch Eigeninitiative und Respekt gelang es ihm, sein Ziel zu erreichen; und genau diese Werte möchte er an die nachfolgenden Generationen weitergeben. Im Fokus seiner Arbeit steht die Frage: Was mache ich aus meinem Leben und wie stelle ich das am besten an? Wie gehe ich mit kulturellen Unterschieden, Diskriminierung, Rassismus aber auch Gewalt und Schicksalsschlägen um? Welche Möglichkeiten hat der Einzelne das eigene Leben zu gestalten, zu verbessern und gleichzeitig das eigene Umfeld (Familie, Freundeskreis u.a.) zu stärken? Neben der Sensibilisierung für Vorurteile, Diskriminierung und Rassismus verfolgt sein Bühnenprogramm auch die Botschaft, dass es besser sei, sein Leben anzugehen und alle Möglichkeiten zu ergreifen. Er ermutigt sie, ihre eigenen Stärken zu entdecken, ihre eigenen Lebensziele und -träume zu entwickeln und diese auch trotz möglicher Rückschläge mit Beharrlichkeit, Eigeninitiative und Fleiß zu verfolgen. Gerade jetzt während der Corona-Pandemie erleben wir immer häufiger, wie die psychische Belastung unserer Schülerinnen und Schüler zunimmt und dringend eines Ausgleichs bedarf. Das Programm von Osman Citir setzt zudem genau dort an. Er gibt ihnen prägende Beispiele für ihr weiteres Leben mit an die Hand und motiviert sie in einer einzigartigen Art und Weise das für sie Beste aus ihrem Leben zu machen. In diesen schwierigen Zeiten vermittelt er auf eindrucksvolle Weise den Jugendlichen wichtige Botschaften um sich nicht entmutigen zu lassen und (weiter) für seine Ziele zu kämpfen. Hierin wird eine große präventive Wirkung gesehen, denn wer eine eigene Perspektive hat, neidet anderen Menschengruppen weniger und baut seltener Feindbilder auf. Die Workshops: In den anschließenden Workshops wird den Schülerinnen und Schülern dann in den einzelnen Klassen die Möglichkeit gegeben, intensiv mit Osman Citir ins Gespräch zu kommen, im Vortrag Gehörtes aufzugreifen, Fragen zu stellen, zu diskutieren und sich dadurch vertieft mit den Problemfeldern auseinanderzusetzen aber auch über eigene Erfahrungen und Erlebnisse zu berichten, denn jeder Mensch erfährt im Laufe seines Lebens Widerstände und kann sie nur durch neue Erfolge so verarbeiten, dass er sich davon nicht entmutigen lässt. Dies soll zum Nachdenken anregen und andere Blickweisen aufzeigen. Behandelt werden Themen wie: Was ist Diskriminierung/Rassismus und wie gehe ich damit um, Wie kann ich mit meinem persönlichen Einsatz das Zusammenleben stärken und fördern, Warum sind Vorurteile schädlich für ein friedvolles Miteinander.
Das Thema „neue Medien“ und der sichere Umgang von Kindern und Jugendlichen mit diesen Medien ist schon seit einigen Jahren an der Augustinerschule präsent.
Schon früh werden vielen Schüler*innen die aktuellsten Smartphones mit uneingeschränktem Internetzugang vom Elternhaus zur Verfügung gestellt. Ohne eine gute Medienerziehung kann dieses nützliche Instrument zur privaten und schulischen Kommunikation und Recherche-Arbeit falsch genutzt werden. Nicht nur Cybbermobbing und Unwissenheit beim Umgang mit privaten Daten, sondern auch die Themenbereiche „Hate Speech“ und „Fake News“ stehen daher auf der Agenda der Präventionsarbeit der Medien-AG, die sich unter Leitung von zwei Lehrkräften an der Augustinerschule Friedberg gegründet hat. Die Ausbildung von Medienscouts in höheren Jahrgängen, die in einer „Peer to Peer“-Situation ihr Wissen an Schüler*innen und bei Themenelternabenden auch an die Elternschaft weitergeben können, ist ein Ziel, dass bereits teilweise erreicht wurde, und dass man mit Unterstützung der gGmbH „Digitale Helden“ bereits 2019 erfolgreich gestartet hat und im laufenden Jahr 2020 sowie im Jahr 2021 (und auch darüber hinaus) nachhaltig weitergeht.
Ein Jahr nach dem Anschlag von Hanau - wo stehen wir heute?
Vortrag und Diskussion mit Ahmad Mansour
Neun Menschen wurden am 19. Februar ermordet, viele andere verletzt, Familien zerstört, traumatisiert: weil sie in den Augen des Mörders Fremde waren, zu den „Anderen“ zählen: Gökhan Gültekin, der 22jährige Kurde Ferhat Ünver, Fatih Saracoglu aus Regensburg, Hamza Kurtovic aus Bosnien. Mercedes Kierpucz, Romni aus Polen wurde nur 35 Jahre alt und hinterließ zwei Kinder, Sedat Gürbüz war Ladenbesitzer, Kalojan Welkow war der Wirt der Bar „La Votre“, Said Nessar El Hashemi kam aus Afghanistan, Vili Viorel Paun aus Rumänien. Sie alle waren Hanauer!
Spätestens jetzt musste jedem – nicht nur in Hessen – klar sein, dass Hass und Rassismus mörderisch werden können. Dieses Verbrechen reiht sich ein in vergleichbares Grauen: die Ermordung des Landrates Walter Lübke, die Anschläge in Halle oder Paris, tätliche Angriffe auf Menschen mit Kippa und zahlreiche rechtsradikale, rassistische und antisemitische Gewalttaten.
Hanau ist ein Jahr her. Wir fragen uns, ob sich etwas geändert hat seitdem.
Hat sich die Situation für Menschen mit ausländischen Wurzeln verbessert in Hessen und in der Wetterau? Oder waren die vielen Beteuerungen aus Politik und Gesellschaft nur leere Worte, denen keine Taten folgten? Wie fühlen sich Jüdinnen und Juden in diesem Land? Was muss sich ändern, damit gesellschaftliche Vielfalt für alle gilt und von allen verinnerlicht wird?
Diese Fragen stellt auch Ahmad Mansour in seinem Buch "Solidarisch sein! Gegen Rassismus, Antisemitismus und Hass".
Die GcjZ Wetterau hat Ahmad Mansour für eine Lesung mit anschließender Diskussion eingeladen. Am Donnerstag, 18. Februar 2021 um 18.00 Uhr werden Manfred de Vries (Jüdische Gemeinde Bad Nauheim), Andreas Balser (Antifa-Bi) und Adela Yamini (Berufsschullehrerin) mit Ahmad Mansour und interessierten TeilnehmerInnen diesen Fragen auf den Grund gehen. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Peter Noss und Britta Weber (GcjZ Wetterau).