Projekte 2024
Aktionsfonds
Projekttitel: Aktionstag Antidiskriminierung
Träger: Schulsozialarbeit RDW e.V.
Veranstaltungsort: Gesamtschule Gedern
Nicht öffentlich, außerschulische Bildung
Inhalt:
Gemeinsam stark nach dem 19. Februar Am 19. Februar 2020 wurden in Hanau neun Menschen aus rassistischem Motiv erschossen. Diese Tat reiht sich in einer Chronologie rechter Gewalt und rechtem Terror ein. Das war ein Angriff auf das Zusammenleben aller Menschen in Deutschland.
Wir informieren über die Geschehnisse und fragen, welche gesellschaftlichen Folgen der Anschlag hat. Im Fokus des Workshops steht der kontinuierliche Widerstand von Betroffenen. Damit wollen wir nicht nur den Forderungen von Betroffenen Raum geben, sondern auch gemeinsam schauen, wie gesellschaftliche Teilhabe und angemessenes Erinnern funktionieren kann.
Workshop mit der Bildungsinitiativer Ferhat Unvar Antidiskriminierungsworkshop. In diesem Workshop werden die Teilnehmenden über unterschiedliche Diskriminierungsformen informiert und sensibilisiert. Es wird ein Raum für Austausch und Reflektion geboten. Dabei lernen wir unterschiedliche Perspektiven kennen, insbesondere die Betroffenenperspektive. Wir tauschen uns über Handlungsmöglichkeiten gegen Diskriminierung aus und erarbeiten interaktiv, wie wir im Alltag Zivilcourage zeigen können und wollen. Dieses Angebot wird als ein Einstiegsworkshop zum Thema Diskriminierung empfohlen. Eine Gruppengröße von max. 20 Personen ist wünschenswert. Die Workshops sind sowohl für die Jugend- als auch Erwachsenenbildung geeignet und
Leider ist Diskriminierung und Rassismus Thema an der Gesamtschule Gedern sowie aber auch gesellschaftlich in der Gemeinde Gedern.
Beispiele: Diskriminierende Beschimpfungen/Aussagen und Ausgrenzungen ausländisch stämmiger Schülerinnen und Schüler, sowie anderen Menschengruppen wie Homosexuelle, menschenverachtende Schmierereien am Schulgebäude. Auch das Wahlergebnis der Landtagswahlen 2023 zeigt die rechtsextreme Gesinnung der Wähler und Wählerinnen in der Gemeinde Gedern - 30 Prozent für rechte Parteien.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Aufklärung und Sensibilisierung zu den Themen Rassismus, Rechtsextremismus und Diskriminierung
Projekttitel: Demokratie stärken-wählen für Europa
Träger: Für breites Bündnis Bad Vilbel Naturfreunde Bad Vilbel e.V.
Veranstaltungsort: Bad Vilbel – mehrere Veranstaltungen, Veröffentlichungen beachten
öffentlich
Inhalt:
Unter Leitung der NaturFreunde Bad Vilbel und in Kooperation mit Vereinen und Personen der Zivilgesellschaft sollen im Vorfeld der Europawahl verschiedene Veranstaltungen durchgeführt werden, die an den 75. Jahrestag der Verabschiedung des Grundgesetz erinnern, sich gegen den Rechtsextremismus wenden und zur Teilnahme an der Europawahl am 9. Juni 2024 aufrufen.
Am 20. April 2024 soll eine Auftaktkundgebung vor dem Kurhaus in Bad Vilbel stattfinden. Organisatorische Verantwortung haben die Omas gegen Rechts.
Am 11. Mai 2024 wird im Kurhaus eine szenische Lesung zur Correctiv-Recherche über Rechtsextremismus aufgeführt. Die organisatorische Verantwortung hat die Lagergemeinschaft Auschwitz.
Am 23. Mai 2024 gibt es in der Stadtbibliothek anlässlich des 75jährigen Jubiläums des Grundgesetz eine Lesung mit Deike Wichmann zu ihrem Buch "Die Unbeirrbaren - Die Frauen des Grundgesetz". Die Veranstaltung wird von den NaturFreunden organisiert.
Am 24. Mai 2024 wird es abschließend in der Altstadt Bad Vilbels ein Demokratiefest geben, das von den dortigen Gastronomen verantwortlich organisiert wird. Hier sind auf der Bühne kurze Rezitationen aus dem Grundgesetz und musikalische Auftritte vorgesehen.
Im Verlauf des Mai 2024 ist von den NaturFreunden eine Busfahrt nach Bonn geplant zur Ausstellung "Der Weg zum Grundgesetz" im Haus der Geschichte. Im Anschluss an den Besuch der Ausstellung sollen verschiedene Erinnerungsstätten der Bonner Republik besucht werden.
Zielgruppe für diese Veranstaltungen sind insbesondere Schüler und Auszubildende. Eine gemeinsame Fahrt für Jung und Alt, die auch den Austausch verschiedener Generationen fördern soll.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Mit den verschiedenen Aktionen sollen Vereine und Personen der Zivilgesellschaft angeregt werden, ihr Gesicht für die Demokratie zu zeigen. Mit ihren Fotos, die in den sozialen Medien, auf Postkarten und ggfs. in einer Anzeige im "Bad Vilbeler Anzeiger" erscheinen, sollen sie sich im Hinblick auf die Europawahl zur Stärkung der Demokratie bekennen.
Projekttitel: Der „Neue“
Träger: Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe e.V.
Veranstaltungsort: Henry-Benrath Schule,Friedberg, 27.02.2024
Nicht öffentlich, außerschulische Bildung
Inhalt:
Ein interaktives Theaterstück rund um Miteinander, Ausgrenzung, Mobbing und Zusammenfinden in unserer vielfältigen Gesellschaft. Ein Neuer ist in der Klasse - und wirbelt allein durch sein Auftreten die vorherrschende Gruppendynamik ordentlich durcheinander. Klassengeheimnisse und bislang unausgesprochene Konflikte unter den Schülern und Schülerinnen treten plötzlich an die Oberfläche. Alle Seiten sind konfrontiert mit neuen Welten, müssen aber schon bald zusammenarbeiten, um ein drängendes Problem zu lösen...
Der*neue“ zeigt nicht nur auf, wie Ausgrenzungsmechanismen in Gruppen entstehen Das Stück macht erlebbar, wie Neues immer auch uns selbst verändert - und dabei die Chance eröffnet, uns selbst neu zu hinterfragen. Musik, Kostüme, eine mutige, raffinierte Dramaturgie und vor allem die geballte Energie des Ensembles verschaffen dem jugendlichen Publikum einen frischen Blick auf die unterliegenden Dynamiken ihres Alltags.
In weiterführenden Schulen ist das Thema Mobbing und Ausgrenzung tägliches Geschäft für Lehrerschaft und Schulsozialarbeit. Das Projekt soll den Schülern und Schülerinnen Sensibilität für Diversität und Vielfalt vermitteln und aktuelle Situationen aufgreifen. Ziel ist es, der Schüler- und Lehrerschaft die Augen zu öffnen für solche Situationen und Methoden aufzuzeigen, in diesen Situationen zu handeln. Die Aufführung dauert 60 Minuten; danach erfolgt ein 30-minütiges Nachgespräch mit den Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften. Das Ensemble sorgt für den Rest.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Ziel ist es, der Schüler- und Lehrerschaft die Augen zu öffnen für solche Situationen und Methoden aufzuzeigen, in diesen Situationen zu handeln. Vermittlung von Sensibilität für Diversität und Vielfalt.
Projekttitel: Eine Mutter kämpft gegen Hitler
Träger: Naturfreunde Bad Vilbel e.v. in Kooperation mit Lagergemeinschaft der Auschwitzer und Arbeiterwohlfahrt Bad Vilbel
Veranstaltungsort: Stadtbibliothek Bad Vilbel, 24.01.2024, 20:00 Uhr
öffentlich
Präsentation öffentlich am Internationalen Tag der Kinderrechte am 20.11.2023
Inhalt:
Musikalische Lesung, mit der zeitnah zum Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz Ende Januar 2024 auf den immer wieder aufkeimenden Antisemitismus aufmerksam gemacht werden soll.
Vor dem Hintergrund des Terrorangriffs der Hamas auf den Staat Israel ist dies aktuell besonders wichtig.
Das Programm der musikalischen Lesung: „Eine Mutter kämpft gegen Hitler" - musikalische Lesung "Patricia Litten liest aus dem eindrücklichen Buch ihrer Großmutter Irmgard Litten, das sie sich in der Emigration von der Seele geschrieben hatte. Darin geht es um ihren Sohn, Hans Litten, ein junger, engagierter Rechtsanwalt, der mutig für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit kämpfte und es 1931 wagte, Hitler in Berlin in den Zeugenstand zu holen. Diese Blamage hat ihm Hitler nie verziehen. In der Nacht des Reichstagsbrandes wurde er als einer der Ersten vom Nazi-Regime verhaftet.
Patricia Litten ist die Enkelin von Irmgard Litten und die Nichte von Hans Litten. Als dessen Bruder wurde ihr Vater, Rainer Litten, damals ein junger Shooting Star der Theater- und Filmszene, von allen Besetzungslisten gestrichen und konnte rechtzeitig in die Schweiz fliehen. Luzern wurde seine neue Heimat. Musikalisch begleitet wird sie an diesem informativen und erstaunlichen Abend von der Cellistin Birgit Sämann. Hinzu werden Bilder gezeigt."
Folgende Ziele werden angestrebt:
Zielsetzung dieser Veranstaltung ist Prävention und Aufklärung zum Thema Rechtsextremismus und Antisemitismus auf Basis von Zeitzeugengeschichten.
Projekttitel: Haltung zeigen gegen Rassismus und Antisemtismus
Träger: Gesellschaft für christlich jüdische Zusammenarbeit
Veranstaltungsort:
- Ernst Ludwig Schule Bad Nauheim 19.02.2024 (nicht öffentlich, außerschulische Bildung)
- Gemeinderaum der Wilhelmskirche Bad Nauheim, 19.02.2024 (öffentlich)
Inhalt:
Wir möchten Burak Yilmaz am 19. engagieren für eine Veranstaltung an einer Schule und eine Abendveranstaltung. Das Thema ist "Haltung zeigen gegen Rassismus und Antisemitismus". Dieses Thema ist aktuell wegen der Auswirkungen des Gazakonfliktes auf Deutschland.
Antisemitismus, aber auch Islamophobie und Verunsicherung sind Themen in den Schulen, in Betrieben und in Freundeskreisen.
Durch die Veranstaltungen sollen den Schüler/-innen und auch den Erwachsenen Wege aufgezeigt werden, wie sie Haltung entwickeln können und widerständig werden gegen Rassismus und Antisemitismus.
Außerdem können wir im Vorfeld der Europawahl sensibilisieren für die Gefahren, die von extremen Parteien ausgehen. Den Termin haben wir gewählt, weil das der Jahrestag des Attentats von Hanau ist. An diesem Tag gibt es u.E. besonderen Gesprächsbedarf.
Burak Yilmaz ist selbständiger Pädagoge und Autor des Buches: "Ehrensache: Kämpfen gegen Judenhass". Er organisiert Gedenkstättenfahrten für muslimische Jugendgruppen, berät den Bundestag und hält Vorträge und Workshops zu den Themen Rassismus, Antisemitismus und inklusive Erinnerungskultur.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Prävention und Aufklärung sowie Sensibilisierung zu den Gefahren des derzeitigen Rechtsextremismus und Antisemitismus
Projekttitel: Vielfalt erfahren/erleben -/und Gemeinschaft stärken
Träger: Förderverein der Johann Philipp Reis Schule Friedberg
Veranstaltungsort: Johann Philipp Reis Schule Friedberg, Mai 2024
Nicht öffentlich, außerschulische Bildung
Inhalt:
In der Johann-Philipp-Reis-Schule lernen aktuell 140 junge Menschen mit Migrationshintergrund im Alter von 16 bis 21 Jahren mit und ohne Fluchthintergrund die deutsche Sprache in InteA-Klassen.
Die Johann-Philipp-Reis-Schule ist eine Berufliche Schule mit unterschiedlichsten Angeboten zum Erwerb der Ausbildungsreife oder aber zum Erwerb eines Ausbildungsabschlusses. Die InteA-Klassen sind ergänzend angesiedelt.
Der Ukraine Krieg, die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan, der sich aktuell zugespitzte Konflikt in Nahost sowie viele andere Konflikte auf der Welt haben dazu geführt, dass immer mehr Menschen ihren gewohnten Lebensraum verlassen müssen.
Soziales Lernen, Respekt und Wertschätzung im persönlichen Kontakt tragen dazu bei, die Vielfalt dieser Gesellschaft wahrzunehmen und damit umzugehen. Hiervon profitieren insbesondere die Schüler*innen aus den InteA-Klassen mit ihren vielfältigen Fluchterfahrungen, sehr unterschiedlichen Herkunftsländern und unterschiedlichen Kulturen.
Für diese Schüler und Schülerinnen sind wieder Projekttage mit dem inhaltlichen Ziel der Demokratieförderung geplant. Dieses Mal haben wir uns für das Angebot von "Creative Change" e.V. aus Offenbach mit ihrem wirklich herausragenden theaterpädagogischen Angebot.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Den Teilnehmenden die Werte einer offenen Gesellschaft zu vermitteln und den Demokratiegedanken zu stärken.
So soll jegliche Grundlage von Fanatismus entzogen werden. Zudem lernen sie ihre Potenziale kennen und machen sich darüber Gedanken, wo sie ihre Stärken in ihrem persönlichen Umfeld am besten nutzen und einsetzen können.
Projekttitel: Mensch mach mit Festival, „Vielfalt verdrängt Einfalt“
Träger: Mensch-mach-mit! e.V.
Veranstaltungsort: Seewiese, Friedberg
Öffentlich, 15.06.2024, ganztägig
Inhalt:
Mensch mach mit! e.V. organisiert vielfältige Freizeitaktivitäten mit Inklusionscharakter. Unser Ziel liegt vor allem darin Menschen unterschiedlicher Kulturen, sozialer Hintergründe und sonstiger Diversitäten zusammen zu bringen, um damit gegenseitiges Verständnis und Respekt vor dem Leben zu fördern.
Unser Motto für das diesjährige Mensch-mach-mit-Festival am 15.06. auf der Friedberger Seewiese ist "Vielfalt verdrängt Einfalt", um damit auch ein Statement gegen gesellschaftselitäre Strömungen zu setzen (z.B. von rechten Parteien und Gruppierungen) und das Demokratieverständnis zu stärken.
Die auftretenden Bands und Tanzgruppen kommen zum Teil aus Einrichtungen der Behindertenhilfe. Der andere Teil der Showacts steht nachweislich für demokratische Werte und unterstützt mit ihren Auftritten unser Bestreben nach einer vielfältigen Gesellschaft. Neben den Bühnenauftritten sorgen Walking-Acts, Workshops für Interessierte Neueinsteiger und Anfänger(Gesang, Tanz, Percussion, Clownerie), eine Tombola, diverse Ausstellungs- und Verkaufsstände sozialer Einrichtungen und Vereine (z.B. Demokratie leben, Antifabi) sowie Spiel- und Spaßaktionen für Kinder ein familienfreundliches und kurzweiliges Ambiente.
Das Mensch-mach-mit-Festival bietet eine Begegnungsfläche unterschiedlichster Menschen und Gruppierungen, um Vorurteile und Ängste gegenüber dem Anderssein abzubauen und gleichzeitig Respekt und Toleranz zu fördern.
Auch unsere Helfer- und Orgateams sind stets inklusiv besetzt. In der Vorbereitung als auch am Veranstaltungstag selbst ist es wichtig die Bedürfnisse, Belange und Talente unterstützungsbedürftiger Menschen zu berücksichtigen und ihnen auch ein Gesicht zu geben. Durch die persönlichen Erfahrungen von Helfer*innen und Besuchern wird eine soziale Stärkung geschaffen, die Verständnis und Unterstützungsbereitschaft schafft.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Förderung von Inklusion und Vielfalt, Stärkung des Demokratieverständnisses
Projekttitel: Vom Grundgesetz zu Europa
Träger: Bündnis Demokratie schützen Bad Nauheim
Veranstaltungsort: Aliceplatz (Demokratieplatz) und Fußgängerzone Bad Nauheim, 25.05.2024,
öffentlich
Inhalt:
Die gesamtgesellschaftliche Situation mit dem zu beobachtenden Rechtsruck in der Gesellschaft macht es erforderlich, dem etwas entgegen zu setzen und die Menschen für die Werte unserer Demokratie und unseres Grundgesetzes zu sensibilisieren.
Im Mai diesen Jahres wird unser Grundgesetz 75 Jahre alt und im Juni finden die Europawahlen statt. Aus diesem Grund plant das Bündnis Demokratie schützen Bad Nauheim einen Aktionstag mit einer Demokratiemeile in der Innenstadt Bad Nauheims. Unter dem Motto "Von Grundgesetz zu Europa" wird am 25.5. (23.5. 75 Jahre Grundgesetz) in Bad Nauheim zwischen Aliceplatz (wir nennen ihn "Demokratieplatz") und der Steele eine Bilderaustellung (dpa Bilder - Nutzungsrechte für 3 Jahre) mit Sprüchen in den angrenzenden Geschäften aushängen.
Es sind auf einer Bühne Redebeiträge von Politikern und Politikerinnen geplant, die die Bedeutung und die Vorzüge "Europas" in kurzen Beiträgen erläutern sollen. Die Bündnispartner und Partnerinnen sind aufgerufen sich selbst mit eigenen Ständen an einer Demokratiemeile zu beteiligen.
Aufgelockert werden sollen die Redebeiträge mit einzelnen Musikbeiträgen.
Das Bündnis "Demokratie schützen - Bad Nauheim" hat sich gegründet, weil Bad Nauheim ein Hot Spot der Anticorona Demonstrationen gewesen ist und nach Corona weiterhin demokratiefeindliche Demonstrationen und Veranstaltungen stattfanden, organisiert i.d.R. von Personen, die dem rechtsextremen Spektrum zu zuordnen sind. Hier wird das klare Ziel verfolgt, die Demokratie abzuschaffen.
Um dem etwas entgegen setzen zu können, gründete sich das Bündnis aus Vereinen, Bürgerinnen und Bürgern, Kirchen, Wirtschaftsverbänden und Institutionen mit der Unterstützung ortsansässiger Kommunalpolitiker und Kommunalpolitikerinnen mit dem Ziel, demokratische Werte und die Grundordnung der Demokratie zu schützen, präventiv etwas entgegen setzen zu können und die Bevölkerung aufzuklären.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Ziel ist es, mit der Veranstaltung, die Bürgerinnen und Bürger zu motivieren, zur Europawahl am 09. Juni zu gehen.
Projekttitel: Vorlesen gegen Vorurteile
Träger: Omas gegen rechts, Regionalgruppe Wetterau
Veranstaltungsort: unterschiedliche Kindertagesstätten und Grundschulen
Nicht öffentlich
Inhalt:
Die gesamtgesellschaftliche Entwicklung der letzten Jahre macht deutlich, dass es zwingend erforderlich ist, bereits im Kindesalter präventiv und kindgerecht auf die Werte einer Demokratie, gesellschaftliches zusammen leben und gesellschaftlichen Zusammenhalt einzugehen. Demokratiefeindlichkeit und ein nicht unerheblicher Rechtsruck, in dem Rassismus, Mobbing, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit an der Tagesordnung sind, bestimmen derzeit das Leben aller Menschen und insbesondere das von Kindern. Um dem entgegen wirken zu können, wollen die Omas gegen rechts die Kinder in den Vorlesegruppen (in Kitas, Grundschulen oder in Aktionen in Büchereien) mit Hilfe entsprechender Kinderbücher und an das Vorlesen anschließenden Gesprächen, Mal-, Musik- oder darstellenden Aktionen sensibilisieren für Themen wie Rassismus, Ausgrenzung, Gewalterfahrung, Diskriminierung, Solidarität und Respekt.
Geplante Zahl der Personen, die an dem Projekt teilnehmen werden/sollen:
Wir haben von den Frankfurter Zahlen (in Frankfurt läuft das Projekt schon länger erfolgreich) auf die Wetterau heruntergerechnet: ca. 10 Einrichtungen mit durchschnittlich 12 Kindern => 120 Personen = hier Kinder. Wir hatten bereits einen Vorlesetermin in Nidda in der Grundschule, weitere Einrichtungen haben Interesse angemeldet und wir erwarten weitere Rückmeldungen nach den Osterferien. Die Omas machen diese Aktionen unentgeltlich und ehrenamtlich. Gewalterfahrung und Diskriminierung.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Ziel ist es, schon früh gegenseitigen Respekt, Toleranz, Verständnis füreinander im Hinblick auf ein friedliches, demokratisches Zusammenleben zu fördern, sowie Starkmachen gegen Ausgrenzung, Rassismus, Gewalterfahrung und Diskriminierung.
Projekttitel: Warum gibt es rechtsorientierte Wähler und Wählerinnen – Gefühle statt Argumente – Rechtsextremismus psychologisch betrachtet
Träger: Omas gegen Rechts für Bündnis Bad Vilbel
Wann?: 17.Mai 2024, Beginn 19 Uhr, öffentlich
Veranstaltungsort: Gemeindesaal der Christuskirchengemeinde, Grüner Weg 4, Bad Vilbel
Inhalt:
Rechtsorientierte und rechtsextreme Parteien und Gruppen erleben in den letzten Jahren einen erheblichen Zuspruch von Bürgerinnen und Bürgern. Auch am geplanten Veranstaltungsort Bad Vilbel steigt der Zuspruch von 5,8 Prozent bei der Bundestagswahl 2013 auf 11,6 Prozent bei der Landtagswahl 2023 bei annähernd gleicher Wahlbeteiligung.
Von Seiten rechtsextremer Gruppen werden viele vereinfachende Parolen und Schlagworte verwendet, um Menschen zu verunsichern, zu verwirren und mit Halbwahrheiten und Falschbehauptungen scheinbar einfache Lösungen zu präsentieren. Diese Strategie wird zunehmend auch von rechtsorientierten Parteien genutzt.
Prof. Dr. Eva Walther hat hierzu ein Buch veröffentlicht. Im Rahmen ihres Vortrages und anhand der dort präsentierten Beispiele mit anschließender Diskussion soll darauf eingegangen werden.
Bei der Veranstaltung können sich die Teilnehmenden qualifizieren und der Frage nachgehen, warum es diesen Gruppen gelingt, dass viele Menschen Demokratie und demokratische Prozesse nicht mehr unterstützen, sondern demokratiefeindliche und rückwärtsgewandte Positionen vertreten und wählen.
Welche Gegenstrategien sind denkbar und welche gelungenen Handlungsansätze und Beispiele gibt es? Um eine Idee zu entwickeln und zu formulieren, für was es sich lohnt, einzutreten und zu kämpfen, beschäftigt sich das Seminar mit den Ursachen der zunehmenden und prognostizierten Wahlerfolge rechtsorientierter Parteien. Aber warum wählen Menschen eine Partei, die die die Lebensumstände der meisten Menschen nicht verbessern wird?
Verschlechterungen und Diskriminierungen drohen vor allem berufstätigen Frauen, Alleinerziehenden, Menschen mit Migrationshintergrund, LGBTQIA+, Behinderten und "nicht deutsch Aussehenden".
Die Volkswirtschaft und der Wohlstand in unserem Land würden massiv beeinträchtigt. Offensichtlich bedienen rechtsorientierte Parteien eine "Identität" gegen Verunsicherungen, Ängste, Gefühle von Ohnmacht und Einflusslosigkeit in einer komplexen und komplizierten gesellschaftlichen Situation, die auch sogenannte Verliererinnen und Verlierer produziert.
Projektziel ist es, Aktiven und Interessierten Informationen zu vermitteln, zu qualifizieren, Zeit und Raum für einen Aushtausch zu geben und Aktivitäten und Projekte zu verstetigen.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Ziel ist es, mit der Veranstaltung einen Beitrag zur Aufklärung über die Hintergründe rechtsorientierter Argumente zu liefern und mögliche Handlungsalternativen zu entwickeln
Projekttitel: Frauen im Iran, Kunst, Kultur, Konfrontation, Konsens
Träger: Frauenzentrum Friedberg im Rahmen der Interkulturellen Wochen 2024
Veranstaltungsort: Bitte Flyer zur Interkulturellen Woche beachten
Wann?: voraussichtlich am 23.September 2024, öffentlich
Inhalt:
Kunstausstellung von Fatemeh Yavari und Begehung der Gemälde. Danach folgt ein Vortrag über die aktuelle Lage von Frauen und politischen Geschehnisse im Iran.
Nach dem Tod von Jina Mahsa Amini in polizeilichem Gewahrsam gingen Menschen im Iran auf die Straße, um sich gegen das Regime zu wehren. Unter dem Slogan "Jin, Jîyan, Azadî", zu Deutsch "Frau, Leben, Freiheit" protestierten tausende Menschen gegen das iranische Regime.
Wie hat sich die Bewegung entwickelt und wie ist die Lage aktuell?
Projektablauf:
bis 23.09.2024: diverse Planungstreffen mit den Kooperationspartnerinnen - voraussichtlich 23.09.2024: Kunstausstellung und Vortrag von Fachexpertin
Hintergrund: Die Veranstaltung findet im Rahmen der Interkulturellen Woche statt, in welcher Vereine, Initiativen und Fachbereiche der Kreisverwaltung Veranstaltungen organisieren, um interkulturellen Austausch zu fördern und das demokratische Miteinander zu stärken.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements, Sichtbarkeit von Frauen an demokratischen Prozessen, Sichtbarkeit der Frauenrechtslage im Iran, Teilhabe. Die Veranstaltung setzt ein Zeichen für mehr Geschlechtergerechtigkeit und fördert die Sichtbarkeit von marginalisierten Gruppen an demokratischen Prozessen.
Projekttitel: „Voll motiviert – Zukunft mit Perspektive“
Träger: Förderkreis der Geschwister Scholl Schule e.V., Niddatal
Veranstaltungsort: Projekttag außerschulischer Bildungsbereich
Nicht öffentlich.
Inhalt:
Beschreibung der Problemlage vor Ort und Bewusstseinsveränderung: Wir erleben eine Entwicklung, in der viele Schülerinnen und Schüler, insbesondere auch solche mit Migrationshintergrund, resignieren und sich ihrer Zukunftschancen unsicher sind. Darüber hinaus erfahren einige Schülerinnen und Schüler Diskriminierung und/oder Gewalt was zu einem Gefühl der Entfremdung und Unwohlsein in der Schulumgebung führt.
Diese Herausforderungen sind nicht nur individueller Natur, sondern beeinflussen auch das Miteinander in der Gesellschaft und können langfristige Auswirkungen haben. Ein immer stärker werdender Werteverfall hinsichtlich Toleranz und respektvollem Umgang miteinander ist festzustellen. Vielen der Jugendlichen fehlen auch die Ziele, die sie privat und in der Gesellschaft anstreben.
Das Projekt "Voll motiviert - Zukunft mit Perspektive" mit Osman Citir zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7-10 zu ermutigen, sich in gesellschaftliche Prozesse einzubringen, Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen und Vorurteile abzubauen.
Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Sensibilisierung für die individuellen Herausforderungen, denen Jugendliche mit oder ohne Migrationshintergrund und solche, die Diskriminierung erfahren, gegenüberstehen. An der Geschwister Scholl Schule sollen in der Projektwoche vom 18.06. bis zum 21.06. die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7-9 H+R von diesem Projekt partizipieren.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Ziel ist es daher, die Schule als einen "Ort der Empowerment“ und des gegenseitigen Respekts zu nutzen, um den Schülerinnen und Schülern Mut zu machen und sie zu ermächtigen, ihre eigenen Wege zu finden und aktiv an der Gesellschaft teilzunehmen.
Projekttitel: Komm, so wie du bist
Träger: Frauenzentrum Friedberg
Veranstaltungsort: Kreativhaus Friedberg, Kaiserstraße, 61169 Friedberg
Öffentlich: 24.05.2024, Beginn: 18:00 Uhr
Inhalt:
Die geplante Veranstaltung leistet einen Beitrag zur Demokratieförderung. Sie rückt die queeren Personen in den Mittelpunkt und erhöht die Sichtbarkeit queerer Menschen in der Wetterau.
Geplant ist eine Veranstaltung mit großer öffentlicher Reichweite in der Wahrnehmung. Es wird eine doppelte Botschaft gesendet: Wir als queere Initiative machen uns sichtbarer, können uns vernetzen und zeigen, dass wir die Wetterau mitgestalten wollen und es entsteht die Möglichkeit dass die Politik öffentlich deutlich macht, dass wir dazu gehören.
Zielsetzung ist es die queren Gruppen im Wetteraukreis zu vernetzen - mit dem Ziel 2025 gemeinsam einen CSD im Wetteraukreis umzusetzen.
Wir planen eine Auftaktveranstaltung: In lockerer Atmosphäre mit kleinem Empfang und Stehtischen können die Gäste ankommen und sich vernetzen. Die maximal 70 Personen erwartet. Event Abend mit Grußworten aus der Politik durch Bürgermeister Kjetil Dahlhaus, mit künstlerischem Auftritt von Lady Hush und einer moderierten Runde (Moderation Oli Becker) um die queere Initiative und ihre Ziele zu präsentieren. Im Anschluss bleibt Raum für Fragen und Begegnung in angenehmer Atmosphäre.
Folgende Ziele werden angestrebt:
- Öffentliche Anerkennung der queeren Initiative als dazugehörig
- Größere Bekanntheit der Gruppe und Gewinnung neuer Mitglieder Vernetzung queerer Gruppen in der Wetterau
- Gemeinsame Zielsetzung CSD 2025
- Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Menschen aller Altersgruppen
Projekttitel: Hands on-freiwillig für Friedberg
Träger: Ehrenamtsagentur Friedberg
Veranstaltungsort: Elvis Presley Platz, 61169 Friedberg
Öffentlich: 22.09.2024, Beginn: 11:00 Uhr
Inhalt:
Hands On ist eine Initiative Friedberger Vereine zu vernetzen und das bürgerschaftliche Engagement sichtbarer zu machen. Hierzu findet ein jährlicher Ehrenamtstag statt. Dabei bekommen Vereine, Organisationen und Initiativen die Möglichkeit geboten mit einem Stand ihr gesellschaftliches Wirken zu präsentieren.
Außerdem können die Teilnehmenden auf der Bühne eine Vorführung ihrer Aktivitäten darbieten (zum Beispiel Musik- und Theatervorführungen, Sporteinlagen, Bewegungsspiele, Tanzshows etc.). Teilnehmende kommen hierbei aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Sport, Kultur, Gesundheitsförderung, Rettungswesen, Freizeitgestaltung u.a.
Das Standangebot der Teilnehmenden ist genauso bunt wie die Bereiche aus denen sie kommen, Von Workshops über Spiel- und Mitmachangebote bis zu Infoständen ist alles vertreten. Ausgerichtet wird dieser Ehrenamtstag am Sonntag, den 22.09.2024 von 11-17 Uhr auf dem Elvis-Presley-Platz im Herzen Friedbergs.
Im vergangenen Jahr konnten wir bereits beim 1. Ehrenamtstag 35 Vereine, Organisationen und Initiativen zum Mitmachen gewinnen. Wir gehen davon aus, dass in diesem Jahr die Teilnehmerzahl auf rund 50 steigen wird. Auch die damit verbundene Vernetzungsarbeit zeigt bereits großartige Erfolge in der Kooperation diverser Organisationen auf unterschiedlichen Ebenen und dient der Stärkung eines demokratischen Miteinanders. Nicht zugelassen sind hierbei Parteien, Vereine und Organisationen die einer Partei angelehnt sind sowie Vereine und Organisationen mit rechtsextremen oder rechtspopulistischem Hintergrund.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Ziel ist neben der vernetzenden Zusammenarbeit der Teilnehmenden auch den Friedberger Bürgerinnen Bürgern die Vielfältigkeit des Friedberger Vereinslebens näher zu bringen. Egal ob als Nutzer oder als freiwillig Engagierte, möchten wir mehr Bürgerinnen und Bürger für das reichhaltige Angebot begeistern und einen einfachen Zugang ermöglichen, um damit das gesellschaftliche und soziale Miteinander zu fördern.
Projekttitel: Mittelhessische Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück Ausstellung
Träger: Jugendzentrum Junity, Partnerschaft für Demokratie Wetterau, Antifaschistische Bildungsinitiative und Frauenzentrum Friedberg
Veranstaltungsort: Jugendzentrum Junity
Öffentlich:
- Auftaktveranstaltung 03.05.2024, Beginn 19:00 Uhr
- Abschlussveranstaltung 08.05.2024, 19:00 Uhr
Inhalt:
Eröffnet wird die Ausstellung „Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück“ am Freitag den 3. Mai ab 19 Uhr mit einem Vortrag der Soziologin Randi Becker der JLU Gießen und zwei beteiligten Lehramtsabsolventen, Constantin Stremmer und Kevin Schaub. Sie führen in die Ausstellung ein und stellen ihre Rechercheergebnisse zu je einer Biografie vor. Die Ausstellung macht deutlich, dass das Frauenkonzentrationslager im brandenburgischen Ravensbrück trotz der geografischen Entfernung eine große Bedeutung für die lokale mittelhessische Geschichte hat. Denn Frauen aus Gießen und Umgebung, darunter auch Friedberg, wurden im Nationalsozialismus nach Ravensbrück deportiert. Ihre Geschichten werden auf 22 Bildtafeln nachgezeichnet. Als Zeitporträts, als Frauenporträts und als Rollenporträts machen sie die Zeit des Holocaust spürbar.
Die Ausstellung ist an dem Abend bis 22 Uhr geöffnet und findet in Kooperation mit der Antifaschistischen Bildungsinitiative e.V. Friedberg statt. Die Auftaktveranstaltung wird unterstützt von der Partnerschaft für Demokratie Wetterau aus dem Programm „Demokratie Leben!“ des Bundesfamilienministeriums und wird kofinanziert vom Land Hessen.
Von Montag den 6. bis Mittwoch den 8. Mai 2024 besuchen 9. Und 10. Schulklassen die Ausstellung. Über die Bildtafeln und einen interaktiven Teil haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Biografien von Frauen im Nationalsozialismus kennenzulernen und ihre Gedanken auf die heutige Lebenswelt zu übertragen. Am Mittwoch den 8. Mai können alle Interessierten die Ausstellung ab 15 Uhr im JUNITY besuchen und ab 19 Uhr an der Abschlussveranstaltung teilnehmen.
Zum Abschluss der Ausstellung „Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück“ lädt das Frauenzentrum Wetterau e.V. ins JUNITY ein. Bei der Veranstaltung, die am Mittwoch den 8. Mai 2024 um 19 Uhr beginnt und in Kooperation mit der Antifaschistischen Bildungsinitiative e.V. Friedberg stattfindet, werden verschiedene Rollen von Frauen im Nationalsozialismus beleuchtet. Neben den Opfern sind in der gezeigten Ausstellung auch Täterinnen, Unterstützerinnen sowie Widerstandskämpferinnen und verschiedenste Schattierungen dazwischen, präsent.
Die verschiedenen Haltungen und Rollen der Frauen werden in den konkreten Beispielen und Biografien deutlich. Sie werfen Fragen auf, die sich an uns heute richten und beim Abschlussgespräch der Veranstaltung gemeinsam benannt und diskutiert werden können.
Das Frauenzentrum Wetterau e.V. hat den Abend gestaltet und die Möglichkeit geschaffen, Frauenrollen in der Zeit des Nationalsozialismus in den Blick zu nehmen und in einer gemeinsamen Diskussion Bezüge zur heutigen Zeit herzustellen.
Titel: „Dancing Diversity“
Gemeinsam Tanzen für Demokratie und Vielfalt, Flash Mob am 27.09.2024 im Rahmen der Interkulturellen Wochen 2024
Ausgangslage/Hintergrund:
Mit dem Rechtsruck in unserer Gesellschaft lassen sich zunehmend auch stärkere rassistische, menschenfeindliche und diskriminierende Einstellungen beobachten.
Hass und Hetze, sowie gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit nehmen immer mehr ihren Platz in der Mitte der Gesellschaft ein.
Die Projektidee:
Tanzen verbindet, tanzen macht Spaß, tanzen bedarf keiner Sprache. Mit dieser Idee wollen die Veranstalter alle Menschen einladen sich an diesem Flash Mob zu beteiligen und an den vorher angebotenen Trainingsterminen teil zu nehmen. Das Training wird vom Tanzcoach Ousman Conteh (1st cut) durchgeführt, Musik und Choreografie wird von ihm ausgewählt.
Die Trainingstermine sind offen für alle Menschen, die Spaß, Zeit und Lust haben, an diesem Flash Mob mitzuwirken. Tanzerfahrung ist nicht erforderlich. Der erste Trainingstermin hat bereits stattgefunden. Die nächsten Termine sind untergliedert wie folgt:
- Dienstag 24.09.2024, Hessische Erstaufnahmeeinrichtung, 61169 Friedberg, Am Dachspfad 32
- 16 bis 16:45 Uhr – Kinder
- 17 bis 17:45 Uhr – Jugendliche
- 18 bis 18:45 Uhr – Frauen
- 19 bis 19:45 Uhr – Männer
Donnerstag 26.09.2024
Jugendzentrum Junity, Am Burgfeld, 61169 Friedberg
19 bis 20 Uhr – Training für alle für einen gemeinsamen Part
Veranstalter sind:
- Hessische Erstaufnahmeeinrichtung in Friedberg,
- Tanzschule 1st Cut Dance Base
- in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie Wetterau „Demokratie leben!“
Ziele
- Verdeutlichung, dass unsere Gesellschaft vielfältig und bunt ist
- Stärkung von Toleranz und Respekt
Begegnung von Menschen unterschiedlichster Kulturen fördern
Infos dazu auch unter Veranstaltungen
Projekttitel: 5 vor 12
Träger: Berufsbildungwerk Südhessen gGmbH in Kooperation mit Open Mind Ensemble
Veranstaltungsort: BBW Südhessen, Karben
Öffentlich, Termin noch nicht bekannt
Inhalt:
Partizipatives Theater- und Filmprojekt zur demokratischen Aktivierung nach Motiven aus "Momo" von Michael Ende.
An der Film- und Theaterproduktion wirken 50 Personen, bestehend aus Ensemble-Mitgliedern, bbw-Teilnehmenden und bbw-Mitarbeitenden im Alter von 16-79 Jahren, mit.
Der Einfluss von rechtem Gedankengut wird stärker und bedroht alle Teile der Vielfalts-Gesellschaft: Kulturen, Religionen, sexuelle Orientierung, Gender, soziale Herkunft sowie Behinderung. Michael Endes Märchen von der gestohlenen Zeit erscheint auch über 50 Jahre nach der Erstveröffentlichung erschreckend aktuell: Die Gesellschaft wird schleichend unterwandert, die Menschlichkeit verschwindet. Die Zeit läuft ab. Drängende gesellschaftliche Fragen werden in dem Projekt aufgegriffen: Was wirkt gegen das schleichende Gift des Hasses? Wie ist die Unterwanderung der Demokratie zu stoppen?
Das Vorhaben ist in zwei Projektabschnitte unterteilt: Im ersten Projektabschnitt steht die Auseinandersetzung mit dem Thema im Vordergrund sowie die Entwicklung und der Dreh von Kurzfilmen. Diese werden bei einer offenen Veranstaltung präsentiert, wobei die Zuschauer*innen aktiv angeregt werden, die Handlung der Filme zu diskutieren. Unter Einbindung dieser inhaltlichen Gespräche findet im zweiten Projektabschnitt die szenische Entwicklung eines Theaterstücks statt. Die Gesamtpräsentation im Mai 2025 verbindet beide Projektabschnitte, die Aufführung ist im Bürgerzentrum Karben geplant, das die Erreichung von bis zu 800 Personen ab 16 Jahren ermöglicht.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Das Projekt hat zum Ziel, Menschen zu aktivieren und ihnen ihre politische Verantwortung nachhaltig bewusst zu machen. Die Message soll sein, dass das eigene aktive Handeln bedeutsam und unumgänglich ist. Demokratie lebt von bewussten persönlichem Engagement und der Beteiligung, zu denen das Projekt ermutigen möchte.
Projettitel: Projekttag "Diversitatstisch
Träger: Förderverein des Georg-Büchner-Gymnasiums Bad Vilbel
Veranstaltungsort: Georg-Büchner-Gymnasium, Bad Vilbel
Nicht öffentlich, außerschulische Bildung
Inhalt:
Die Talkshow "Diversitastisch" und die dazugehörigen Workshops werden im Rahmen des Projekttages "Menschenrechte für die 8. Klassen angeboten.
Der jährlich stattfindende Projekttag soll einen Beitrag für ein konfliktfreies und demokratisches Miteinander leisten sowie selbstbestimmte Teilhabe der Schüler*innen fördern. Jede Klassenstufe nimmt an Projekten zu bestimmten Themen teil, zum Beispiel Nachhaltigkeit als Grundlage für ein menschenwürdiges Leben, Kulturelle Vielfalt, Kinderrechte, Menschen mit Behinderungen, Menschenrechtsverletzungen weltweit, Antisemitismus, Rassismus, Geschlechterrollen, Homo- und Transfeindlichkeit usw. In diesem Rahmen versuchen wir vor allem. mit externen Expert*innen zusammenzuarbeiten oder außerschulische Lernorte zu besuchen.
Die Talkshow Diversitastisch“ ist ein Teil der über 40 Projekte an diesem Tag. Queere Jugendliche machen auch im schulischen Kontext leider immer noch Ausgrenzungserfahrungen, die sich negativ auf ihre psychosoziale Entwicklung auswirken. Dies führt u.a. zu einer erhöhten Suizidrate queerer Jugendlicher. Als Schule mit Courage möchten wir uns diesem Thema annehmen, Präventionsangebote anbieten und Räume und Begegnungsmöglichkeiten bieten, um die Vielfalt menschlicher Lebenswelten erfahrbar zu machen. Genau dies steht auch im Mittelpunkt der Talkshow "Diversitastisch". Hier treten Menschen mit ihren individuellen Biografien auf und werden so für die Schüler*innen greif- und nahbar. Gleichzeitig wird Raum für Fragen eröffnet und insgesamt Diversität - durch die verschiedenen Personen - als intersektionales Phänomen begriffen. Diversität als Bereicherung zu begreifen ist uns als Labelträger "Vielfalt Wetterau" besonders wichtig.
Wie bedeutsam solche Präventionsangebote gesellschaftlich sind, zeigen aktuell die im Mai veröffentlichen Zahlen zur politisch motivierten Hasskriminalität: Im Vergleich zum Jahr 2022 gab im Bereich "sexuelle Orientierung" im Jahr 2023 eine Zunahme um ca. 50 Prozent (1005 --> 1499 Fälle) und bei der „geschlechtsbezogene Diversität“ sogar um über 100 Prozent (417 --> 854). Dabei wird von einer Dunkelziffer von 80-90 Prozent ausgegangen.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Ziel dieser Veranstaltung ist es, eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema "Diversität", insbesondere im Bereich LGBTQAI+ ermöglichen.
Weitere Infos
Projekttitel: Internationales Spielefest 2024
Träger: Internationales Zentrum Friedberg e.V. in Kooperation mit Stadt Friedberg, Lokale Agenda 21, Antifa-Bi, Musikschule Friedberg, Kinderfarm Jimbala, Mensch mach mit! e.V.
Veranstaltungsort: Seewiese Friedberg, 01.09.2024, 11-18 Uhr
öffentlich
Inhalt:
Seit nunmehr 21 Jahren organisiert das IZF einmal im Jahr das internationale Spielefest auf der Seewiese. Der Ansatz des Festes, Brücken zwischen den in Friedberg lebenden Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen zu bauen, hat gerade vor der heutigen gesellschaftlichen Entwicklung besondere Aktualität. Das Klima in der Gesellschaft wird durch Hass und Hetze in den „sozialen Medien“ vergiftet. Minderheiten werden marginalisiert. Vorurteile werden geschürt und Hetze schlägt in Gewalt um, was gerade bei Migranten zu großer Verunsicherung führt.
Bei Spiel, Spaß, kulturellen Beiträgen auf der Bühne und internationalem Essen findet ein reger Austausch statt. Migranten-Selbstorganisationen, Hilfsorganisationen und viele Ehrenamtliche sind an der Organisation beteiligt und leisten kulturelle und kulinarische Beiträge. Friedberg ist ein Ort mit viel Zuwanderung und sehr unterschiedlichen Communities. Neben der seit Jahrzehnten andauernden Arbeiterzuwanderung aus der Türkei und dem osteuropäischen Raum, von denen viele in der Altstadt in prekären Wohnungen leben, gibt es auch viele Flüchtlinge. So sind viele Geflüchtete in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen untergebracht. Die Unterkünfte des Wetteraukreises in Friedberg sind mit etwa 700 Flüchtlingen aus aller Welt belegt; etwa 400 Ukrainerinnen und Ukrainer sind in privaten Wohnungen untergekommen. Etwa 10% der aus der Ukraine Geflüchteten leben in städtischen Unterkünften.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Direkte Kontakte fördern und die Gemeinsamkeiten aller hier lebenden Menschen betonen.
Projekttitel: Vielfalt stärkt - Internationales Straßenfest
Träger: Nieder-Wöllstädter Gesangverein gegr. 1839 "Concordia" e.V. in Kooperation mit dem Wein- und Kulturverein Wöllstadt e. V.
Veranstaltungsort: Wöllstadt
öffentlich
Inhalt:
Wir wollen Menschen zusammenbringen und den Zusammenhalt stärken. Nachwirkungen von Corona, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, weitere Kriege auf der Welt, Klimawandel, Inflation sind nur einige Krisen, die unsere Gesellschaft zurzeit bewegen und unter Druck setzen. Verallgemeinerungen und Populismus bedrohen unser vielfältiges Zusammenleben. Wir wollen mit dem Internationalen Straßenfest erneut ein Zeichen für Zusammenhalt und Gemeinwohl in Wöllstadt setzen. Mit dem Internationalen Straßenfest wollen wir die Gemeinschaft und die Vielfalt in Wöllstadt mit den vielen verschiedenen Kulturen feiern. Das Fest soll jedoch auch ein klares Bekenntnis zur Demokratiestärkung und Völkerverständigung sein, das zwanglose Begegnungen von Menschen verschiedener Kulturen sowie Einblicke in die kulturelle Vielfalt von Wöllstadt und gelebter Integration ermöglicht.
Das vielfältige Bühnenprogramm - getreu dem Motto: Vielfalt stärkt! - bestreiten ein afrikanischer Trommler, ein Dudelsackspieler, eine italienisch-spanische Band, eine südamerikanische Sängerin, eine griechische Folklore-Gruppe und eine ukrainische Opern-Sängerin (Planungsstand Ende April). Zudem treten Chorgruppen des Gesangsvereins, mit einer extra auf das Internationale Straßenfest abgestimmten Liedauswahl, auf.
Dazu werden Speisen aus 10 verschiedenen Ländern von in Wöllstadt lebenden Familien zubereitet (Ägypten, China, Griechenland, Indien, Kamerun, Litauen, Polen, Senegal, Spanien und Ukraine). Darüber hinaus wird für Kinder ein buntes Programm angeboten.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Alle Bürgerinnen und Bürger können Einblicke in die Gewohnheiten unterschiedlichster Kulturen bekommen sowie miteinander ins Gespräch und den Austausch kommen.
Projekttitel: Karben vereint
Träger: Wir vereint für Frieden und Freiheit in Karben
Veranstaltungsort: Karben
öffentlich
Inhalt:
Im Zuge der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung, ein zu beobachtender Rechtsruck in der Gesellschaft, sowie Hass und Hetze haben dazu geführt, dass sich folgende Organisationen der Initiative/dem Bündnis angeschlossen haben:
Ahmadyíyya Gemeinde, ARGE Spott, Ausländerbeirat Karben, Bürgerstiftung Unser Karben, DAV, EKKG Gesamt Kirchengemeinde, Initiative Stolpersteine, Karbener Künstler Initiative, Karbener LiteraturForum e.V., Künstlerhof Schildeburg, MüZe Karben e.V., Naturfreunde Karben, OMAS gegen Rechts und div. Privatpersonen
Folgende Veranstaltungen sind fest geplant:
- Wortkunst der Generationen, am 06.06.2024, Literaturforum
- Lange Tafel "Zu Gast bei Freunden", bei dem alle in Karben ansässige Nationen (einschließlich Flüchtlinge) zusammenkommen um sich kennenzulernen und Barrieren abzubauen. Am 07.07.2024, Naturfreundehaus
- Initiative Friedenswald, Gedenkveranstaltung zum Weltfriedenstag, am 21.09.2024, am Friedenswald
- Gedenkveranstaltung am 09.11.2024 im Bürgerhaus
Weitere geplante Aktivitäten:
- Karbener Lauf für den Frieden, Freiheit und Demokratie ARGE Sport
- Plakataktionen der Karbener Künstler Initiative KKI
- Trommeln für den Frieden OMAS gegen Rechts
- Vorleseaktion - Internationale Texte - Märchen für Erwachsene und Kinder
Folgende Ziele werden angestrebt:
Ziel ist das friedliche Zusammenleben in Karben weiter zu fördern. Das Bewusstsein für Frieden, Freiheit und Demokratie in Karben zu fördern und entsprechende Zeichen zu setzen. Ergänzend soll auch über die Vielfalt der sich zusammengeschlossenen Organisationen ein klares Zeichen gesetzt werden, wofür die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Karben stehen.
Projekttitel: "Voll motiviert" - Zukunft mit Perspektive
Träger: Förderkreis der Gesamtschule Konradsdorf e.V.
Veranstaltungsort: Ortenberg
Nicht öffentlich, außerschulische Bildung
Inhalt:
Motivation – Lernen – Rassismus – Respekt! So lauten die Schlüsselbegriffe von Osman Citir (geb. 1982), der ein Stand-Up-Comedy-Bühnenprogramm zur Motivation Jugendlicher entwickelt hat. In diesem Programm spricht Citir auf sehr unterhaltsame und zugleich ernsthafte Weise über Themen wie Selbstmotivation, Fleiß und Engagement als Schlüssel zum Erfolg. Indem er die Schülerinnen und Schüler aktiv in sein Bühnenprogramm einbindet, schafft er es außerdem, ihnen Themen wie Rassismus und Respekt als Bedingung für ein erfolgreiches gemeinsames Lernen und Arbeiten näherzubringen. Als Sohn einer türkischen Gastarbeiterfamilie mit einer interessanten schulischen Laufbahn über Hauptschulabschluss und Realschulabschluss bis hin zu einer abgeschlossenen Berufsausbildung zum Einzelhandelskaufmann schöpft Citir aus einem reichen Quell an persönlichen Erfahrungen.
An das Bühnenprogramm schließt sich ein Live-Coaching an, in welchem weitere Themen mit den Schülerinnen und Schülern diskutiert werden.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Durch die humorvolle Vortragsweise sowie die direkte Einbindung der Schülerinnen und Schüler in das Programm, das Live-Coaching und die weiterführende Themenbehandlung in den Klassenräten soll eine nachhaltige Motivation für einen respektvollen Umgang bei den Teilnehmenden der 9. Klassen erzielt werden.
Projekttitel: Der Besuch der kleinen Dame
Träger: TSV Stockheim e.V.
Veranstaltungsort: Glauburg-Stockheim
Nicht öffentlich, außerschulische Bildung
Inhalt:
Wir als TSV Stockheim haben eine ausgeprägte Kinder- und Jugendarbeit. Uns ist es wichtig, dass bei uns alle Kinder und Jugendlichen die gleichen Rechte haben. Der Aufbau eines gesunden Selbstvertrauens, Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühls ist ein zentrales Anliegen. Hierzu gehört aber auch ein gutes Teamgefühl.
Die Künstlerin Lilli Schwethelm (Theater Mimikri) bietet dazu Kindern zwischen 5 und 8 Jahren eine Erzählperformance aus dem Buch "Der Besuch der kleinen Dame":
Große Aufregung im Club der roten Nasen!
Die kleine Dame hat sich für die Ferien ein ungewöhnliches Reiseziel ausgesucht:
„Ich reise zu mir. Ich besuche mich!“ „Aber dafür gibt es keine Wegbeschreibung“, geben ihre besorgten Freundinnen zu bedenken. „Und vielleicht bist du gar nicht da, wenn du bei dir ankommst!“ Doch die kleine Dame ist nicht aufzuhalten. In ihren Koffer packt sie keine Sachen sondern Gedanken. Allein, nur mit ihrer Concertina, einem Lied und einem schwebenden Koffer, macht sie sich auf den abenteuerlichen Weg….
Durch ihre ungewöhnliche Entscheidung ist die kleine Dame plötzlich ganz auf sich allein gestellt, erlebt unvorbereitet die Reaktionen der Umwelt auf ihr Anderssein und entdeckt sich selbst in überraschender Weise.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Wir möchten mit der Veranstaltung einen Blick auf ein respektvolles Miteinander richten, um Außenseitertum entgegenzusteuern.
Projekttitel: Ost und West in den Medien/Verständigung ohne Verständnis
Träger: Bürgerforum Glauburg
Veranstaltungsort: Kulturhalle Stockheim, 23.09.2024, 19:00 Uhr
öffentlich
Inhalt:
Wir möchten darauf hinweisen, wie wichtig unsere Demokratie ist und wie durch Medien gewisse Dinge und Menschen gesteuert werden können. In dem Rahmen möchten wir den medialen Einfluss beim Thema Ost/West näher beleuchten.
Daher möchten wir die Veranstaltung zunächst mit einem Input starten und dann eine Podiumsdiskussion durchführen. Folgendes ist Thema:
"Ost und West in den Medien - Verständigung ohne Verständnis?“
Auch 34 Jahre nach der Wiedervereinigung gelingt es dem deutschen Journalismus längst nicht immer, ostdeutsche Lebensrealitäten, Befindlichkeiten, Meinungen und Argumentation angemessen darzustellen. Überregionale Zeitungen aus Westdeutschland werden in den östlichen Bundesländern kaum gelesen. Und umgekehrt? Warum gibt es bis heute diese differenzierende Darstellung in der deutschen Medienlandschaft? Werden die politische Landschaft und die Parteien hierdurch beeinflusst oder machen sie es sich gar zu Nutze? Und welche positiven Entwicklungen zeigen sich bei der medialen Spiegelung der ostdeutschen Bundesländer? Gibt es Ähnlichkeiten auch bei uns?
Dazu haben wir den Medienwissenschaftler Thomas Ahbe eingeladen, der sich seit vielen Jahren mit diesen Fragen beschäftigt, darüber zu berichten.
Gerade unsere Wahlergebnisse der letzten beiden Wahlen, haben gezeigt, dass im östlichen Teil des Wetteraukreises ein hoher Anteil rechtsorientierter Wählerinnen und Wählern existiert. Wir haben überlegt woher dies kommt. U.a. denken wir, dass dies mit einem Gefühl des „Abgehängt sein“ zu tun haben könnte und u.a. dies auch so in den Medien präsentiert wird.
Daher ist die Frage offen - kann man Parallelen von Bundesebene auf den Wetteraukreis ziehen.
Folgende Ziele werden angestrebt:
In der Veranstaltung geht es uns um Ursachenforschung, um dann ein Konzept zu entwickeln, wie wir damit umgehen.
Projekttitel: Kunstaktion IKW "Neue Räume finden"
Träger: Trockendock e.V., Regionale Dienstleistungen Wetterau in Kooperation mit dem Wetteraukreis – Fachdienst Migration
Veranstaltungsort: Kulturhalle Stockheim, 23.09.2024, 19:00 Uhr
Nicht öffentlich, Anmeldung erforderlich
Inhalt:
Von Gestern zu Heute ins neue Morgen – Neue Räume finden
Kunstprojekt mit Kindern / Jugendlichen der Gemeinschaftsunterkunft Im Wingert 1 / Dachspfad in Friedberg. Auch werden externe Besucher*innen erwartet und Familien aus der angrenzenden EAEH eingeladen.
In einem bunten Nachmittag sollen Kinder und Jugendliche u.a. einen künstlerischen Raum geboten bekommen, um sich mit ihren ganz individuellen Räumen und ihren Geschichten auseinandersetzen zu können.
Die aktuelle gesellschaftliche Situation bedarf dringend Projekte, die sich mit den Themen Menschenrechte, schwierige Lebensläufe (vor allem von Kindern) und Zukunftsvisionen beschäftigt. Es gilt Wissen zu verbreiten, pro Menschenrechte, pro Toleranz, pro Leben in Sicherheit, pro Aufklärung.
Auf vier OSB-Platten entsteht mit Hilfe teils ungewöhnlicher Malutensilien und Farben eine Sammlung der unterschiedlichen Geschichten der Kinder/Jugendlichen. Es geht um Erinnerungen, um Wünsche, um Schicksale. Es geht aber auch um das Zurücklassen und um die Zukunft.
Die vier großen OSB-Platten werden im Anschluss so aufbereitet, dass sie eine Wanderausstellung ergeben und an unterschiedlichen Orten präsentiert werden können.
Das Programm wird abgerundet durch verschiedene Spiel- und Bastelaktionen.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Während der Kunstaktion setzen sich Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund/Fluchterfahrung mit sich selbst und anderen auseinander. Die Ausstellung vermittelt der Gesellschaft einen Einblick in die Erfahrungen, Ängste und Sehnsüchte der Teilnehmenden.
Projekttitel: Kinder haben Rechte
Träger: Förderverein der Kapersburgschule e.V.
Veranstaltungsort: Kaperbergschule Rosbach, 20.11.2024
Nicht öffentlich, außerschulische Bildung
Inhalt:
Seit zwei Jahren arbeitet der Bürgermeister der Stadt Rosbach mit den Kindern der Kapersburgschule zusammen und besucht mehrmals im Jahr deren Schülerparlamentssitzungen. Jedes Kind hat ein Recht darauf, vor Gewalt geschützt zu werden. Alle Schülerinnen und Schüler waren aufgerufen, in den Klassenräten über dieses Recht zu diskutieren und die Thematik in ihrer Vielfalt zu erschließen. Hierzu stand den Klassen auch ein dafür eingerichteter Themenraum zur Verfügung.
Am Ende waren die Kinder aufgerufen, ihre Erkenntnisse in Kunstwerken darzustellen. Aus den Bildern der Klasse wählte jede Klasse einen Favoriten. Die Klassenbilder wurden im Foyer ausgehängt; jede Klasse ermittelte den Schulsieger dieser Klasse. Im Schülerparlament wurde die finale Abstimmung durchgeführt. Dieses Motiv soll auf 2 Schildern in der Stadt zu sehen sein und auf die Rechte der Kinder aufmerksam machen.
Da wir als Schulgemeinde das Graffiti des letzten Jahres als Aushängeschild für unsere Arbeit und unsere Grundhaltung genießen, würden wir auch dieses Jahr das diesjährige Motiv auf einer der freien Flächen neben dem letztjährigen Motiv als Graffiti sprayen lassen. Im Rahmen des Kinderrechtetages an der Schule am 20.11.24 soll das Graffiti dann „eingeweiht“ und mit einem thematischen Vormittag abgerundet werden.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Der Graffitikünstler würde das Werk weiterführen und soweit möglich Schülerinnen und Schüler einbeziehen, so dass auch die letzte Phase dieses Projektes für die Kinder ein Erfahrungsraum für Mitgestaltung und Mitbestimmung werden kann.
Projekttitel: Performance-Days: Was geht? Und wer bin ich?
Träger: Kulturkreis Altes Rathaus Ortenberg e.V.
Veranstaltungsort: Theaterzelt in Ortenberg, nahe dem Gemeindehaus, 14.-16.10.2024
Nicht öffentlich, außerschulische Bildung
Inhalt:
Beabsichtigt ist ein dreitägiger Theater-Workshop mit Katrin Lachmund, Christian Menzel und Ronka Nickel. Lachmund und Menzel agieren als Schauspieler, Clowns und Akrobaten regional und international in eigenen Produktionen und mit soziokulturellen Kinderprojekten. Nickel ist Regisseurin und Schauspielerin, unterrichtet Theater an der MuKs Büdingen. Die drei Akteure verbindet eine langjährige Zusammenarbeit in inklusiven Workshops.
Teilnehmende: Jugendliche und junge Erwachsene von ca. 17 bis 22 Jahren (z. B. SchülerInnen der gymnasialen Oberstufe).
Thema: Erkunde deinen Standpunkt zu Rassismus und Migration, erlebe die konträr gegensätzliche Meinung. Erlebe die eigenen Widersprüche: z.B. Wo ist mein innerer Nazi? Hat meine Familie auch einen Fluchthintergrund (Sudetendeutsche etc.)? Bin ich selbst Binnenflüchtling vor der eigenen Familie? Finde ein Standing, das dir ermöglicht, in Konflikte zu gehen.
Wo: In einem Theaterzelt in Ortenberg, nahe dem Gemeindehaus. Ein ungewöhnlicher Ort, der zur Auseinandersetzung beiträgt.
Wann: Herbstferien, vom 14. bis 16.10.24, von 10.00 bis 14.00 Uhr. Am Mittwoch anschließend eine Performance, zu der Mitschüler, Freunde, Eltern eingeladen werden.
Warum: Demokratie ist kein Zustand, sondern ein permanenter, anstrengender Prozess. Deshalb wird er gerne "den anderen" überlassen und in ein Irgendwo verortet. Dabei findet er genau bei uns statt und muss ausgehalten werden. Politisches Faktenwissen ist unerlässlich, aber nicht alles. Leider haben die Rechten die emotionale Wucht gekapert. Um dem entgegentreten zu können, um keine Meinung nachzubeten, sondern sich mit diesen Themen auseinandersetzen zu können, müssen gerade junge Menschen sich kennenlernen - ihre Wucht, Wut, Zartheit und Reaktionsstärke. Mit den Theatermitteln der körperbetonten Improvisation wird genau das erreicht und durch die drei Tage nachhaltig gemacht: Vertraue dir, deiner Gruppe, deinen überraschenden Reaktionen im Spiel. Hier kann z. B. der rassistische Standpunkt ausprobiert werden, ohne dass das moralische Empfinden das verhindert. Durch das Agieren auf der Bühne wird Standing und Selbstakzeptanz erworben, ohne die verantwortliches Handeln unmöglich ist.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Durch das Agieren auf der Bühne wird Standing und Selbstakzeptanz erworben, ohne die verantwortliches Handeln unmöglich ist.
Träger: Interessengemeinschaft Gedern für Demokratie
Veranstaltungsort: Schloßpark Gedern, 08.09.2024
Öffentlich
Inhalt:
Am 08.09.2024 plant die IG Gedern für Demokratie ein Sommerfest.
Die IG Gedern für Demokratie gründete sich zunächst zur Durchführung der Demo "Nie wieder ist jetzt - Gedern steht auf für Demokratie und gegen Rassismus" am 17.02.2024. Es folgten Infostände an zwei Samstagen vor der Europawahl.
Beim Sommerfest kann in ungezwungenem Rahmen über aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen gesprochen werden. Infomaterial zu Demokratiethemen liegt vor und kann als Unterstützung der Gesprächsführung verwendet werden.
Zur Auflockerung der Veranstaltung soll die Inklusive Band Rocker vom Rauhen Berg spielen. Unentgeltlich können sich Kinder schminken lassen. Wortbeiträge zur gesellschaftlichen Entwicklung und Demokratie sind z.B. bei der AntifaBi angefragt. Rückmeldungen stehen noch aus.
Zusätzlich sollen unter Anleitung Gebilde aus Kartons gebaut werden, die mit Begriffen, Sprüchen oder Symbolen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus beschriftet und bemalt werden (z.B. Mauer gegen Rechts).
Über die Vielzahl der interessierten Bürger werden die unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppe persönlich angesprochen, zusätzlich sorgt Werbung über Social Media für für die Bekanntmachung der Veranstaltung.
Die noch junge IG Gedern für Demokratie will auf diesem Wege auch weitere Gleichgesinnte und Unterstützer finden.
Ort der Veranstaltung wird der Schloßpark in Gedern sein. Bei schlechtem Wetter besteht die Möglichkeit die Kulturremise als Veranstaltungsort zu nutzen.
Getränke werden zum Selbstkostenpreis abgegeben, Speisen können mitgebracht und gemeinsam verzehrt werden.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Ziel der nun geplanten Veranstaltung ist es einen Raum für Begegnung zu geben. Verschiedene gesellschaftliche Gruppen treffen zusammen und überwinden Barrieren, kommen miteinander ins Gespräch und lernen sich kennen.
Projekttitel: Bad Vilbel steht auf für Demokratie und Vielfalt
Träger: NaturFreunde Bad Vilbel e.V.
Veranstaltungsort:
- 02.10.: Vortrag von Sven Daniel von KOREX (LfV) im Georg-Büchner-Gymnasium, Thema: Neue Rechte in den sozialen Medien-10. Jahrgangsstufe, Organisation: Omas gegen Rechts
- 11.10: Demokratie unter Stress - ist Pluralismus ein Auslaufmodell? Vortrag/Diskussion mit Dorothea Marx ( ehemalige Vizepräsidentin des Landtages Thüringen ), Organisation: Naturfreunde Bad Vilbel
- 18.10.: Wahlen in den USA - Ist die Demokratie dort in Gefahr? Vortrag/Diskussion mit Prof. Dr. Marcus Gräser (Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte der Johannes Kepler Universität Linz), Organisation: SPD Bad Vilbel
- 13.11.: Rechtsextremisten und die Jugend / Vortrag/Diskussion Prof. Dr. Benno Hafeneger (emeritiert; vormals Professur für außerschulische Jugendbildung der Universität Marburg)
- 16.11.: Friedensgottesdienst in der Christuskirche mit Bürgermeister Sebastian Wysocki; Zielsetzung der Veranstaltungsreihe sind Aufklärung und Prävention zum Rechtsextremismus und zur Demokratieförderung
Öffentlich
Inhalt:
Die aktuellen Krisen (Klimawandel, Kriege in der Ukraine und Palästina, Migration, Sicherheit) lassen Menschen an der Funktionsfähigkeit parlamentarischer Demokratien zweifeln. Das Misstrauen und teilweise auch der Hass gegenüber Politikern und Experten wächst. In Bad Vilbel gab es in letzter Zeit sogar Zwischenfälle mit Nazi-Schmierereien und einer Person, die den Hitlergruß zeigte und die dazu passenden Parolen rief.
In den Vorträgen sollen dabei die persönlichen Erfahrungen der Referenten in der Politik im Vordergrund stehen. So könnten Zuhörerinnen und Zuhörer ermuntert werden, sich auch selbst im persönlichen Umfeld und in Vereinen und Organisationen in Diskussionen aktiv zur parlamentarischen Demokratie zu bekennen.
Folgende Ziele werden angestrebt:
Wir wollen mit einer Veranstaltungsreihe Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit geben, Menschen, die sich in unterschiedlichen Funktionen aktiv für die parlamentarische Demokratie einsetzen, besser kennenzulernen und mit ihnen zu diskutieren.