Bachelor of Arts
(Soziale Sicherung, Inklusion, Verwaltung – BASS)
Unsere Studentinnen Nele Schmidt und Julia Pietsch erzählen von Ihren Erfahrungen bei der Berufswahl und ihrem Weg zu uns:
Wie hast Du Dich damals bei Deiner Berufswahl über verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten informiert?
Nele Schmidt: Ich habe im Internet, in Zeitungen und durch eine Beratung bei der Bundesagentur für Arbeit nach dem passenden Job für mich gesucht. Anfangs war ich noch unsicher, ob ich eine Ausbildung oder ein Studium beginnen sollte.
Julia Pietsch: Ich habe mich über viele Möglichkeiten der Ausbildung im Internet auf verschiedenen Seiten informiert. Außerdem habe ich mich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis umgehört und dann auch direkt im Jobcenter Wetterau nachgefragt, wo ich nun auch eingesetzt bin.
Nele Schmidt: Mir war es sehr wichtig nach meinem freiwilligen sozialen Jahr weiterhin mit Menschen zu arbeiten, jedoch gewann ich während meinem fsJ auch die Erkenntnis, dass ich nicht in den Berufszweig der Pflege gehen möchte. Demnach suchte ich nach einem Job mit kundenorientierter Arbeit.
Julia Pietsch: Ich hatte mein Praktikumsjahr nach der 12. Klasse zur Erlangung der Fachhochschulreife im Jobcenter verbracht. In dieser Zeit habe ich viel über die Arbeit im Jobcenter gelernt. Kurz und gut – die Mischung aus Theorie und Praxis machte mir Spaß, es war abwechslungsreich und die Berufsaussichten in diesem Bereich sehen gut aus. Menschen, die mehrere Sprachen sprechen und einen Sinn für soziale Themen haben, werden im Jobcenter Wetterau gebraucht.
Nele Schmidt: Es war mir sehr wichtig kein Vollzeit Studium abzuschließen, deshalb hat mich die Möglichkeit des dualen Studiums BASS (B.A. Soziale Sicherung, Verwaltung, Inklusion) sofort begeistert. Außerdem war es für mich ein sehr großer Pluspunkt, dass Friedberg nahe meines Wohnorts gelegen ist und die Uni onlinebasiert stattfindet.
Julia Pietsch: Mit meiner Entscheidung, das Duale Studium BASS zu beginnen, hat das Team, in dem ich während meinem Praktikumjahres eingesetzt war, viel zu tun. Dort habe ich ein Umfeld gefunden, in dem ich mich einfach gut aufgehoben fühlte.
Nele Schmidt: Ich bin froh einen Studiengang zu haben, welcher fast ausschließlich auf Selbstorganisation abgezielt ist, denn ich bin kaum an Vorlesungszeiten gebunden und kann unabhängig von meinen Kommilitonen in meinem eigenen Tempo arbeiten.
Julia Pietsch: Das Duale Studium ist sehr abwechslungsreich. Bereits im ersten Semester beschäftigen wir uns im Studienteil mit der Geschichte der Sozialarbeit und-hilfe, den juristischen Grundlagen und soziologischen Themen. Im praktischen Teil sind wir 25 Stunden pro Woche in unterschiedlichen Abteilungen.
Nele Schmidt: Da ich meistens nur 1-3 Monate in einer Abteilung bzw. in einem Team bin, kann ich gar keine typischen Aufgaben festlegen. Jedes Team hat eine andere Aufgabe und somit auch verschiedene Arbeitsabläufe. Auf jeden Fall ist es abwechslungsreich und jedes Team hat etwas Besonderes.
Julia Pietsch: Es kommt sehr auf die Abteilungen an, in denen man im praktischen Teil des dualen Studium arbeitet – meistens arbeitet man viel am Computer mit den Systemen des Jobcenters und – auf Grund der aktuellen Corona-Situation - telefoniert man sehr viel mit den Kunden. Einige Male durfte ich auch mit in den Aussendienst.
Leider hatten wir auf Grund der Corona-Situation bisher nur einen Tag, an dem wir tatsächlich vor Ort zur Hochschule mussten. Ich selber bin mit dem Auto dorthin gefahren. Aber von Friedberg aus kommt man auch mit dem Zug über Gießen oder Frankfurt nach Fulda. Die Hochschule ist dann etwa 15 Minuten zu Fuß vom Bahnhof in Fulda.
Nele Schmidt: Es ist zwar nicht mehr so, wie du es von der Schule gewohnt bist, aber keine Angst, auch du kannst das schaffen. Wenn man wirklich dranbleibt und sich Mühe gibt, dann kann es richtig gut laufen. Meistens hat man größere Angst davor etwas zu tun, als man tatsächlich haben muss. Augen zu und durch, bevor du es später bereust! Also dann, ich wünsche euch viel Erfolg.
Julia Pietsch: Das ist eigentlich ganz einfach – keine Angst haben, alle Fragen zu stellen, die man hat. Was aber ganz wichtig ist – wenn man ein Duales Studium BASS beginnt, sollte man sehr offen sein für die vielen verschiedenen Probleme der Menschen, die im Jobcenter als Kunden erscheinen. Das sind sehr häufig Menschen mit Migrationshintergrund und solche mit schwierigen sozialen Verhältnissen. Es ist also von Vorteil, wenn man für soziale Themen einen gewissen Nerv hat und idealerweise mehrere Fremdsprachen spricht.