Medizinische Kinderschutzhotline bis 2024 verlängert
Das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) hat das Projekt "Medizinische Kinderschutzhotline" bis einschließlich Dezember 2024 verlängert und informiert darüber in einer Pressemitteilung.
Präventiver Kinderschutz bei Kindern mit psychisch oder suchtkranken Eltern. Nach konservativen Einschätzungen wachsen in Deutschland etwa ein Drittel der Kinder und Jugendlichen mit mindestens einem Elternteil auf, der während des Elternseins an einer psychischen und Suchterkrankung leidet. Mit diesen elterlichen Erkrankungen geht ein erhöhtes Risiko der betroffenen Kinder und Jugendlichen für Entwicklungsprobleme, chronische (v.a. psychische) Erkrankungen oder auch Kindeswohlgefährdung einher. Familiensysteme mit einem psychisch und suchtkranken Elternteil stellen somit eine bedeutende Zielgruppe für den präventiven medizinischen Kinderschutz dar.
Auch in den Frühen Hilfen treffen Fachkräfte auf Familien, die aufgrund ihrer psychischen- oder Suchtprobleme mit der Betreuung und Versorgung ihrer kleinen Kinder überfordert sind. In Kooperation mit den Familien und anderen Fachkräften im Unterstützungssystem können geeignete Maßnahmen entwickelt werden, die einen Teufelskreis der Destruktion verhindern. Der Leitfaden ist Wissensgrundlage und bietet Anregungen für die eigene Professionalität.