Aktivitäten im Netzwerk

Im Laufe eines Jahres werden wir immer wieder vor Aufgaben und Themen gestellt, die über die reguläre Arbeit in den Netzwerkknoten oder im Einsatz bei den Familien hinausgehen.
Gerne stellen wir hier vor, was uns gerade beschäftigt.

 

 

Deutscher Kita-Preis 2023

Hier ist unser Film, den das Team Niklas Götz und Jakob Erlenmeyer am 02. Februar bei uns gedreht hat.

Wir hatten nicht lange Zeit, zu überlegen, wo und mit wem wir unser Netzwerk am besten vorstellen.
Wir sind sehr zufrieden, mit dem Endergebnis. Wir sehen Szenen aus Karben bei der Kindertagespflege und im Familienzentrum Mueze. 
Am Nachmittag ging es in Nidda weiter. Im Ev. Familienzentrum Dorfmitte in Wallernhausen haben einzelne Netzwerkpartnerinnen sich zu einem Austausch mit dem Team getroffen. Sehr passend war es, dass wir in den Räumen der Diakonie Wetterau die Schwangerenberatung in Szene setzen konnten, denn hier fängt das Netzwerk Frühe Hilfen ja an. Danach arbeiten wir als Netzwerk Hand in Hand und bilden eine Präventionskette, die dazu beiträgt, dass alle Kinder in der Wetterau einen guten Start haben - egal, in welcher Stadt oder Dorf sie wohnen.
Natürlich gehen Prävention und Bildung über das dritte Lebensjahr hinaus.

Das ist aber ein anderes Kapitel und bedarf im Wetteraukreis noch eines strukturierten Aufbaus und der Weiterentwicklung.

Schauen Sie, wie das Endprodukt der Filmdrehs zum Deutschen Kita-Preis 2023 in der Kategorie "Lokale Bündnisse frühe Bildung" in der Wetterau geworden ist.

Wir bedanken uns herzlich für diesen gelungenen Film. Ganz besonderer Dank gilt natürlich allen Akteurinnen und Akteuren, die spontan und engagiert bereit waren, mitzumachen.

Bildimpressionen vom Filmdreh

In der Finalrunde zum Deutschen Kita-Preis 2023 stellte sich das Netzwerk bei einem Vor-Ort-Termin den Experten der Deutschen Kinder- und Jugend-Stiftung vor.
Wir danken Jochen Mörler, dass er es möglich machte, das Treffen in der Trinkkuranlage in Bad Nauheim auszurichten.
Ein wunderbarer Ort, an dem wir neben Arbeitsphasen auch eine kleine Reise in die Historie der Jugendstil-Anlage wagten.
Wir danken auch allen Netzwerpartnerinnen und -partnern, die sich stellvertretend für viele weitere Akteurinnen und Akteure Zeit genommen hatten, zusammenzutragen, was unser Netzwerk ausmacht, um die beiden Experten und letztendlich die Jury von unserer Arbeit in der Wetterau zu überzeugen.

Bildimpressionen vom Vor-Ort-Termin

Bericht vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen zum Deutschen Kita-Preis 2023

Nach einer aufregenden Anfahrt nach Berlin - schließlich doch mit der DB, weil der Streik aufgehoben wurde - ging es nicht minder aufregend weiter bis zur großen Preisverleihung am 16. Mai 2023 in den Bolle-Festsälen in Alt-Moabit.
Morgens um zehn Uhr trafen sich alle Finalistinnen und Finalisten mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung im festlich geschmückten Saal. Das Ambiente in den Räumen des ehemaligen Milchunternehmens "Meierei C. Bolle" allein war schon sehens- und erlebenswürdig. Phantastisch, wie modern und geschmackvoll alte Gemäuer ausgestattet werden können.
Anhand verschiedener Fragen wie: "Wie gelingt es Ihen, sich an den Lebenswelten von Kindern und Familien zu orientieren?" lernten wir uns gegenseitig an unseren Ständen kennen. Chapeau! - Themen und Hintergründe der Projekte und Einrichtungen, die da aufs Tablett kamen waren schon sehr hochkarätig. Nicht zu glauben, was mancherorts alles geleistet wird, welche Stolpersteine bewältigt wurden und wie in heutigen sehr schwierigen Zeiten über das gewöhnliche Maß hinaus gearbeitet wird.
Unsere Mitbewerberinnen in der Kategorie "Lokale Bündnisse für frühe Bildung" stellten ebenso ausgezeichnete Angebote dar wie wir aus der Wetterau. Es würde spannend werden, bemerkte Herr Assel, der Experte, der mit uns Ende letzten Jahres im Bewerbungsverfahren das erste Interview geführt hatte.  
Nachmittags präsentierten alle ihre Kernkompetenzen und nächsten Entwicklungsschritte in knackigen Schlagworten. Aufmerksam hörten sich Monika Binder in Vertretung von Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Anne Rolvering, Geschäftsführerin der Deutschen- Kinder- und Jugendstiftung, die sogenannten "Hashtags" an. Als Jury-Vorsitzende lernten sie so die Gesichter zu den Preisträgern kennen, die sie in einem langwierigen Prozess einmütig aus den 20 Finalisten ausgewählt hatten. Wen sie favorisiert haben, konnten wir noch nicht erahnen. Wir alle hofften.

Ab 17 Uhr stieg dann die Spannung. Barbara Schöneberger betrat als Moderatorin die Bühne. Zu unserem Tisch hatte sich Natalie Pawlik, die Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Wetterau, gesellt - die einzige Abgeordnete. Schön, dass sie mit uns fieberte.
Es war kaum auszuhalten, als die vier Zweitplatzierten bekannt waren und es schließlich um die Wurst ging - entweder würden wir den ersten Platz gewinnen oder keinen.
Mit dramaturgischen Geschick wurde langsam der Inhalt des letzten Umschlags vorgetragen. Der erste Preis in der Kategorie "Lokale Bündnisse frühe Bildung" ging an die AG Nordstadt aus Hildesheim in Niedersachsen. Großer Applaus entbrannte, gleichzeitig kroch Enttäuschung ins Bewusstsein, als die Anspannung nachließ. Natürlich ist klar, wo Gewinner sind, gibt es auch Verlierer. Dementsprechend haben wir unter Jubel unseren Trostpreis entgegengenommen und mit allen anderen viel Freude an dem anschließenden schönen Fest gehabt - auch ohne Trophäe, die wir gerne mit nach Hause genommen hätten.

Uns drückten die Menschen zum "Public Viewing" im Plenarsaal und von zu Hause aus die Daumen. Sie hätten uns den Preis gegönnt und hatten wie wir gehofft. Herzlichen Dank für Euer Daumendrücken. Ein guter Wettbewerb braucht Menschen, die anspornen und Mut machen. Das durften wir in den letzten Tagen erleben.

Als wir heute zu unseren Arbeitsplätzen kamen, fanden wir ein Foto unter dem Titel "Deutscher Kita-Preis der Wetterauer Herzen". Eine liebevolle Geste, die ausdrückt, dass sich die Mühe gelohnt hat.

Wenn Sie sich die Steckbriefe der Preisträgerinnen und -träger anschauen, werden Sie wie wir bemerken, dass die Jury eine gute Wahl getroffen hat und die Preise nicht unverdient sind.

In den Frühen Hilfen geht es weiter. Wir haben ein großes Ziel erreicht. Unser Netzwerk stand in der Aufmerksamkeit vieler Menschen, Fachkräfte, Politikerinnen und Politikern. Wichtig ist, dass Entscheiderinnen und Entscheider Sinn, Wirksamkeit und Ziele der Frühen Hilfen kennen und sie weiterhin vorhalten und ausbauen. Ebenso wichtig ist, dass Eltern und Familien die Angebote kennen und nutzen, um ihren Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, brauchen wir auch in Zukunft ein großes Netzwerk, auf das Verlass ist.