Kreisverwaltung zwischen den Jahren eingeschränkt erreichbar
Alle Dienststellen der Kreisverwaltung bleiben am 23. Dezember, 24. Dezember, 27. Dezember und 31. Dezember geschlossen. Am 30. Dezember hat die Verwaltung zu den gewohnten Zeiten geöffnet.
7. Fachtag Frühe Hilfen - Gesund von Kopf bis Fuß
Am 4. Dezember 2019 von 9 bis 16 Uhr
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
„Gesund von Kopf bis Fuß – rund um die Geburt und in der frühen Kindheit“
Es kann kein größeres Ziel geben, als Kindern schon vor der Geburt die besten Startmöglichkeiten zu bieten, um wohlbehalten in unsere Gesellschaft hineinzuwachsen und das Leben in vollen Zügen zu genießen.
In unserem Netzwerk „Frühe Hilfen – wohlbehalten aufwachsen in der Wetterau“ finden Schwangere und Familien mit kleinen Kindern vielfältige Angebote und Informationen, die sie unterstützen, ihren Kindern das Beste mit auf den Weg zu geben. Der Fachtag am 4. Dezember bietet Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in Workshops und Vorträgen intensiver über gute Bedingungen und Handlungserfordernisse auszutauschen.
Programm
Vormittag
- 9.00 Uhr Come together, Anmeldung
- 9.45 Uhr Begrüßung Romy Nickel Heidi Nitschke
- 10.00 Uhr Workshops
- 12.00 Uhr Mittagspause – zur freien Verfügung, Gelegenheit, sich zu stärken, sich auszutauschen oder mit Frau Dr. Bolbecher durch die Ausstellung zu gehen
Nachmittag
- 13.00 Vortrag Gesundheit von Anfang an - Was braucht’s für eine gute Schwangerschaft und eine sichere Geburt?, Franziska Kliemt (Mother Hood)
- 14.00 Kaffeepause – Austausch
- 14.30 Wenn Kinder FASD haben …. – eine Herausforderung für alle!, Vortrag Dr. Gisela Bolbecher (FASD Nürnberg)
- 15.30 Verabredungen – Abschied
- 16.00 Ende
Themen
Workshop mit Inken Seifert-Karb
Seelische Gesundheit in Kita, Krippe und Kindertagespflege (SGiKKK) ist eine bundesweit geplante Initiative zur guten Beziehungsqualität in der U3-Betreuung.
Wie wirken sich die Rahmenbedingungen einer Einrichtung auf die seelische Gesundheit von kleinen Kindern aus? Welche Beziehungsqualität brauchen Säuglinge, Kleinkinder, Eltern und professionelle Betreuer/innen, damit 'U3' wirklich gelingen kann? Der Workshop informierte über eine bundesweit geplante psychoanalytische Initiative zur seelischen Gesundheit in der U3-Betreuung und zeigte allen, die im Rahmen Früher Hilfen mit jungen Familien arbeiten, die Chancen und Risiken der aktuellen Betreuungspraxis auf.
Die Reflexion der eigenen pädagogischen Erfahrungen war möglich und inspirierte für die Praxis.
Präsentation zum Workshop
Workshop mit Guido Glück, JJ-Suchtprävention
Grundbedürfnisse von Kindern/Menschen (Bindung, Orientierung und Kontrolle, Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz, Lustgewinn bzw. Unlustvermeidung) und ihre Bedeutung für eine gesunde, glückliche Kindheit und ein weiteres erfolgreiches Leben.
Workshop mit Dr. Gisela Bolbecher, FASD-Nordbayern und Vroni Bleymehl, RDW-Trockendock
FASD Prävention am Beispiel der Ausstellung ZERO! Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren, welche informellen Möglichkeiten die Ausstellung bietet und wie Schulklassen durch die Ausstellung geführt werden können.
Workshop mit Ute Wilhelm und Regina Hansmann, Lebenshilfe Wetterau, Frühförderstelle
„Wenn ich spiele, lerne ich.“ Im Alltag gibt es für Kinder viel zu entdecken. Im Spiel lernt das Kind Bedeutungsvolles, gewinnt Impulse für sein alltägliches Handeln. Wie können Erwachsene dabei aufmerksam unterstützen?
Workshop mit Rajni Kerber, Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Hessen
Gesundheit rund um die Geburt – Ein Blick auf zwei Gesundheitsziele des nationalen Gesundheitsziels. Welche Chancen und Potentiale bietet das Gesundheitsziel und welche Relevanz stellt es für die Praxis dar?
Workshop mit Katja Steinert, Hebamme im Kreißsaal des Gesundheitszentrums Wetterau, Hochwaldkrankenhaus
Hebammen-Kreißsaal – Neue Möglichkeiten in der klinischen Geburtshilfe
Workshop mit Eugenia Pellegini, Pamuki und Romy Nickel, Netzwerkkoordinatorin
Gesprächsraum Netzwerk(e)forum - Anregungen für den „Roten Koffer“. Wo steht das Netzwerk aktuell? (Qualitätsdialog, Leitfaden) Wie geht es weiter? (Ziele, Interessen) Wie kann ich mich beteiligen und wie Elterninteressen einbringen? Einsatz der Familienhebammen. Wie schaffen wir es, bei Eltern bekannt zu werden?
Workshop mit Renate Schädler und Anke Bäumker, pro familia
Aus zwei mach drei – Wenn aus Paaren Eltern werden. Wachsende Wäscheberge. Knapper werdende Zeit für sich allein oder als Paar. Schlaflosere Nächte. Gereiztere Nerven. Und dazwischen immer wieder ein Lächeln des Babys. Aufgaben und Rollen werden neu verteilt, das eigene und das gemeinsame Leben werden völlig auf den Kopf gestellt und neu ausbalanciert. Kann man sich darauf vorbereiten?
Workshop mit Karin Dunkel-Meyer und Rosemarie Klimas, Kinder-und Jugendgesundheit, Prävention
Karies – Folge einer Vernachlässigung? Frühkindliche Karies kann auf Vernachlässigung des Kindes hinweisen. Wie erkennt man Vernachlässigungen? Was führt zu Vernachlässigungen? Wie kann man Vernachlässigungen so früh wie möglich begegnen und Kinder vor schwerwiegenden Folgen schützen?
Workshop mit Dagmar Meinel, Kinder- und Jugendgesundheit, Prävention
Iss was!? Anhand der Ernährungspyramide wird folgenden Fragen nachgegangen: Welche Lebensmittel wirken sich positiv auf den menschlichen Körper aus? Wie können sich Schwangere ernähren? Was ist bei der Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern zu Hause und in der Kita zu beachten?
Vortrag von Franziska Kliemt, Mother Hood
Gesundheit von Anfang an - Was braucht’s für eine gute Schwangerschaft und eine sichere Geburt?
„Eine gute Geburt ist mehr als ein gesundes Baby“ (Dr. Princess Simalela). Deshalb ist es wichtig, wie Frauen und die werdenden Familien in dieser Lebensphase begleitet werden. Während der Phase von der Zeugung bis zur Geburt zeigen sich in der Betreuung der Schwangeren immer wieder Brüche bei der Versorgung und Betreuung, die der Gesundheit von Mutter und Kind abträglich sein können. Es gilt, notwendige Veränderungen im sozial-medizinischen Bereich umzusetzen. Die aktuelle Versorgung rund um Schwangerschaft und Geburt steht vor massiven Problemen: Hebammenmangel, Ärger mit der wechselseitigen Schwangerenvorsorge, überfüllten Kreißsälen und immer weniger Kreißsäle. Wie sehen nachhaltige Lösungen und familienzentrierte Versorgungskonzepte aus?
Präsentation zum Vortrag
Vortrag von Dr. Gisela Bolbecher, FASD Nordbayern
Wenn Kinder FASD haben: Eine Herausforderung für alle! Nur ein Schluck Alkohol während der Schwangerschaft kann fatale Folgen nach sich ziehen.
In der begehbaren Gebärmutter konnten die Besucherinnen die verschiedenen Entwicklungsstadien eines Embryos nachvollziehen. Sie wurden mit Risiken während der Schwangerschaft konfrontiert. FASD-Netzwerk Nordbayern trägt damit zur Prävention von irreversiblen Schäden bei Ungeborenen bei. Der Fachvortrag vermittelte einen Überblick über FASD. Was bedeutet FASD aus medizinischer Sicht? Wie gestaltet sich der Alltag in Familie und Tageseinrichtung? Wie können Kinder unterstützt werden, um mit ihrer Behinderung am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen?