Es ist ein Zeugnis der Geschmäcker und der Baustile mehrerer Epochen: Das Fachwerkwohnhaus in der Alten Marktstraße 13 in Ortenberg. Erst vor einem Jahr hat Thomas Warm das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert erworben und saniert es seitdem aufwendig. Der Wetteraukreis unterstützt die fachgerechte Erneuerung des denkmalgeschützten Hauses mit 5.000 Euro. Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler überreichte den Bescheid.

Der Fachwerkbau des Hauses entstand vermutlich um 1675. Die innere Raumstruktur und das Dachwerk aus dem 17. Jahrhundert sind fast vollständig erhalten. Kurz nach 1800 ließen die damaligen Eigentümer eine außergewöhnliche klassizistische Tür mit Oberlicht und Blattgehängen einbauen. Tür und Fenster müssen nun saniert werden. Zudem soll die Fassadenverkleidung rückgebaut, die Böden aufgearbeitet und ein neuer Ofen eingebaut werden. Das Landesamt für Denkmalpflege Hessen fördert den Erhalt des Kulturdenkmals mit einer Zuwendung für den Außenputz von 14.000 Euro. Der Wetteraukreis trägt die Sanierungsmaßnahmen an der Haustür sowie an den Fenstern mit.

„Die Arbeiten sind sehr umfangreich. Ich bin beeindruckt, wie sich der Eigentümer in alle Maßnahmen eingelesen und eingearbeitet hat. Thomas Warm hat sich sogar selbst das Verputzen mit Lehmputz beigebracht“, lobte Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler. Solch ein Engagement sei nicht selbstverständlich: „So ein Kleinod kann aber nur erhalten werden, wenn jemand mit so viel Herz dabei ist wie Thomas Warm. Er sorgt mit dafür, dass die wunderschönen Fachwerkhäuser unseren Wetteraukreis weiterhin architekturhistorisch spannend machen und prägen.“