50 Jahre Wetteraukreis
2022 feierte der Wetteraukreis sein 50jähriges Bestehen. Nicht alle waren 1972 von dieser kommunalpolitischen Vernunftehe begeistert, in den einzelnen Gemeinden wurde rege Kritik geäußert und manche Vorstellung wanderte in das Buch der unerfüllten Wünsche.
Trotzalledem ist der Wetteraukreis mit seinen 25 Kommunen und rund 150 Ortsteilen zu dem geworden, was er heute ist: ein prosperierender Landkreis in unmittelbarer Nachbarschaft der Mainmetropole Frankfurt, und im Verhältnis zu seinen Mitspielern der drittgrößte Landkreis in Hessen.
Ein Jubiläum will gefeiert werden. Wir haben einiges geplant, unter anderem einen Fotowettbewerb.
Die wichtigsten Eckpunkte aus fünf Jahrzehnten Wetteraukreis haben wir in unserem historischen Überblick zusammengefasst.
Wetteraukreis wird 50
Am 1. August 2022 feiert der Wetteraukreis den 50. Jahrestag seines Bestehens
Hochwasser in Büdingen
Büdingen wird von Hochwasser überschwemmt. Regenfälle und Tauwetter lassen die Flüsse über die Ufer treten. In Büdingen bricht die Hainmauer und die Altstadt steht bis zu einem Meter hoch unter Wasser.
Erster Corona-Fall im Wetteraukreis
Im März 2020 wird im Wetteraukreis der erste Corona-Fall bekannt, in der Folge fallen viele Veranstaltungen aus, auch der Hessentag in Bad Vilbel. Er wird auf das Jahr 2025 verschoben.
Jan Weckler wird Landrat
2018 wird Jan Weckler (CDU) zum Landrat gewählt. In Wölfersheim will der Lebensmittelkontern REWE ein Logistikzentrum bauen.
Landrat Joachim Arnold wechselt zur OVAG
2018 verlässt Landrat Joachim Arnold den Wetteraukreis in Richtung OVAG.
Flüchtlingskrise im Wetteraukreis
2015 wird Bad Vilbel Hochschulstadt, die Technische Hochschule Mittelhessen eröffnet eine Außenstelle für duale Studiengänge. Die Flüchtlingskrise erreicht auch den Wetteraukreis. Der Kreistag genehmigt 3,5 Millionen Euro für Investitionen zum Kauf sowie Um- und Ausbau von Gebäuden, die zur Unterbringung von Flüchtlingen dienen.
Wetteraukreis wird 40
2012 feiert der Wetteraukreis am Glauberg sein 40-jähriges Bestehen.
Landesgartenschau in Bad Nauheim
2010 findet in Bad Nauheim die Landesgartenschau statt. Am Glauberg wird das neue Landesmuseum eröffnet, mit dem Original des Keltenfürsten.
Joachim Arnold wird Landrat
Im Juli 2008 übernimmt Joachim Arnold (SPD) das Amt des Landrats. Ein Jahr später wird die Ortsumgehung von Friedberg und Bad Nauheim eingeweiht.
Hessentag in Butzbach
2007 findet in Butzbach der Hessentag statt. Rolf Gnadl wechselt in den Vorstand des Energieversorgers OVAG.
WAUS+VGO gegründet
Als Reaktion auf die hohe Arbeitslosigkeit wird die Wetterauer Beschäftigungsgesellschaft Arbeit, Umwelt und Soziales (WAUS) gegründet. Die Wetterauer Verkehrsgesellschaft wird gegründet.
B3a startet
2005 unterzeichnet der Hessische Verkehrsminister Aloys Riehl den Planfeststellungsbeschluss für die B3a und die Dorheimer Umgehung. 2006 beginnt mit dem ersten Spatenstich der Bau der B3a.
Kreisverwaltung zieht in Sparkassengebäude
2004 errichtet die Sparkasse Wetterau gegenüber der alten Hauptstelle einen Neubau, der Kreis übernimmt das alte Sparkassengebäude und richtet dort Büros für die Kreisverwaltung ein.
Kelten in der Schirn
2002 wird in der Frankfurter Schirn Kunsthalle eine Landesausstellung zum Thema Kelten eröffnet und das Original des Keltenfürsten vom Glauberg erstmals präsentiert.
FFH zieht nach Bad Vilbel
2001 zieht „Hit Radio FFH“ von Frankfurt nach Bad Vilbel. Bad Vilbel bekommt seine Nordspange, im Dezember wird der Bau feierlich begonnen.
Keltenfürst wird gefunden
Im Juni 1996 wird am Glauberg die lebensgroße Statue des „Keltenfürsten vom Glauberg“ gefunden. Die Vorstellungen darüber, wo dieser Jahrhundertfund ausgestellt werden soll, gehen weit auseinander.
Große Koalition regiert Wetteraukreis
Die Kommunalwahl 1993 beendet die Zusammenarbeit von SPD und Grünen, dafür beginnt die große Koalition aus SPD und CDU, und zum ersten Mal wählen die Bürgerinnen und Bürger ihre Rathauschefs selber.
Rolf Gnadl wird Landrat
Am 1. Februar 1992 rückt Rolf Gnadl als Landrat nach. Die Flüchtlingshilfe wird gegründet. Für eine sozialverträgliche Unterbringung von Flüchtlingen sollen Häuser gekauft, gebaut oder gemietet werden.
Bad Langensalza wird Partnerkreis
Der Wetteraukreis knüpft Beziehungen zum Landkreis Bad Langensalza in Thüringen.
Kreishaus am Europaplatz eröffnet
Das neue Kreishaus am Europaplatz wird eröffnet.
1. Wetterauer Kulturpreis geht an Hans Schwab
1988 wird erstmals der Wetterauer Kulturpreis verliehen, er geht an den Ortenberger Schauspieler Hans Schwab.
Weitere Flüchtlings-Wohnheime eingerichtet
Wegen des starken Zustroms von Aussiedlern und Zuwanderern aus den Ostblockstaaten werden 1987 ein drittes und viertes Wohnheim eingerichtet.
Herbert Rüfer wird Landrat
1985 beschert die Kommunalwahl dem Wetteraukreis eine rot-grüne Koalition. Landrat wird Herbert Rüfer (SPD). Die Kommunalwahl 1989 bestätigt die Mehrheit von SPD und Grünen im Kreistag, Herbert Rüfer bleibt Landrat.
Dr. Sigurd Beyer wird Landrat
1983 tritt Landrat Helmut Münch (CDU) wegen der so genannten Müllaffäre zurück, Nachfolger wird Dr. Sigurd Beyer (CDU).
Verwaltungsgebäude Pfingstweide eröffnet
Das Verwaltungsgebäude für die Allgemeine Landesverwaltung in der Friedberger Pfingstweide steht 1982 kurz vor der Eröffnung.
3. Bauabschnitt Kreiskrankenhaus fertig
1980 wird der dritte Bauabschnitt des Kreiskrankenhauses fertiggestellt.
Hessentag in Friedberg
1979 findet zum zweiten Mal seit seiner Einführung im Jahr 1961 der Hessentag in Friedberg statt.
Helmut Münch wird Landrat
Im November 1978 wählt der Kreistag Helmut Münch (CDU) zum Landrat.
Dr. Arno Kuhn wird Landrat
Der Kreistag wählt den 38-jährigen Regierungsdirektor aus dem Finanzministerium, Dr. Arno Kuhn (SPD), zum ersten Landrat des neugebildeten Wetteraukreises.
Der Wetteraukreis entsteht
Zum 1. August 1972 werden die Landkreise Friedberg und Büdingen im Rahmen der Hessischen Gebietsreform zum Wetteraukreis zusammengefasst.