Energiespar-Tipps

Energie, Energiesicherheit und Energiesparen sind zentrale Themen, die Politik, Gesellschaft und Unternehmen derzeit gleichermaßen stark beschäftigen. Die Nachrichten zu Sorgen um die Sicherheit der Energieversorgung und immer weiter steigende Energiepreise reißen nicht ab und Aufrufe zum Energiesparen richten sich immer konkreter auch an die Endverbraucher.

Mit Blick auf die steigenden Energiepreise und somit auch steigenden Kosten ist Energiesparen also in mehrfacher Hinsicht angesagt. Wir leisten damit einen Beitrag zum Klimaschutz und sorgen zugleich vor, um für eine weitere Verknappung von Ressourcen gewappnet zu sein und die Kostensteigerung abzumildern.

In der aktuellen Situation geht es neben langfristigen Schritten in allen Bereichen nun vor allem auch um kurzfristige Maßnahmen und Möglichkeiten, Energie einzusparen. Die Aussage „Jede Kilowattstunde, die nicht verbraucht wird, ist gut für das Klima“ bringt es auf den Punkt. Energie einzusparen muss der erste Ansatz sein.

Was bedeutet das konkret für uns in der Wetterau?

Die Kreisverwaltung unternimmt neben den umfassenden Energie- und Klimaschutzprojekten nun verstärkt zusätzliche kurzfristige Energiesparmaßnahmen. Beispielsweise wurden – wo dies möglich war - die Heizungen für die Zeit von Mai bis voraussichtlich Anfang Oktober komplett abgeschaltet statt sie nur auf Sommerbetrieb einzustellen. Außerdem wird geprüft, ob in bestimmten Räumlichkeiten wie z.B. in Fluren oder sanitären Anlagen die Regeltemperatur niedriger eingestellt werden kann.

Dies sind Beispiele für die Regulierung der Heizung, mit der man merkliche Einsparungen erzielen kann. Doch auch durch energiesparendes Verhalten kann erheblich Energie eingespart werden und hier sind wir alle gefragt.

Wir bitten auch Sie, wo möglich Energie einzusparen und somit Klimaschutz zu betreiben. Es sind oft die vielen kleinen Dinge, die in Summe einen großen Unterschied machen. Außerdem tragen Sie damit dazu bei, dass es im Herbst / Winter zu keinen Engpässen bei der Energieversorgung kommt.

  1. Kommen Sie – wenn möglich - mit dem Fahrrad, Bus und Bahn zur Arbeit. Falls Sie auf das Auto nicht verzichten können, helfen Fahrgemeinschaften, Emissionen zu vermeiden.
  2. Nehmen Sie die Treppe statt Aufzug. Damit tun Sie nicht nur dem Klima etwas Gutes.
  3. Drucken Sie nur, wenn es nötig ist und überprüfen Sie, ob ein Druck in schwarz-weiß ausreichend ist.
  4. Vermeiden Sie Abfall und trennen Sie Ihren Müll.
  5. Achten Sie bei der Zubereitung von Heißwasser stets darauf, dass Sie nicht mehr Wasser erwärmen, als Sie benötigen.
  6. Achten Sie darauf, dass Sie alle Lichter und Geräte ausschalten, wenn sie nicht mehr benötigt werden (nicht nur Stand-by).
  7. Lassen Sie dem Heizkörper während der gesamten Heizperiode Freiraum. Das bedeutet, Sie sollten keine Sachen auf die Heizkörper legen oder hängen und auch die Position der Möbel überprüfen.
  8. Lüften Sie – aber richtig. Kurzes Stoßlüften im Winter bringt rasch frische Luft ohne den Raum auszukühlen. An heißen Sommertagen lüften Sie am besten morgens, bevor sich die Luft aufheizt.
  9. Hängen Sie eine eigene Checkliste an gut sichtbarer Stelle auf. Bevor Sie gehen, werden Sie so an alle kleinen aber wichtigen Handgriffe erinnert.
  10. Organisieren Sie Außendiensttermine wirtschaftlich und klimafreundlich. Nutzen Sie wenn möglich den ÖPNV.
  11. Entscheiden Sie sich des Öfteren auch mal für das vegetarische Gericht. Denn der Verzicht auf Fleisch spart eine Menge CO2-Emissionen.
  12. Sprechen Sie mit Ihren Kolleg/innen über Ihre Erfahrungen und Ideen zum Klimaschutz. Gemeinsam können Sie noch mehr erreichen.
  1. Auf das EU-Energielabel achten
    Nutzen Sie sparsame elektronische Geräte. Bei Neuanschaffungen gibt das EU-Energielabel Auskunft über die Effizienz der Geräte.
    Wer hätte das gedacht? Einige Telefone, Rasierapparate und elektrische Zahnbürsten mit direktem Netzanschluss verbrauchen weniger Strom als die Akku-Konkurrenz.
  2. Heizung runter, Türen zu
    Kurz vor Wintereinbruch sollten die Heizungen entlüftet werden. Während der Heizperiode lohnt es sich in der Regel, die Temperatur für jedes Zimmer individuell einzustellen, denn jedes Grad weniger spart etwa sechs Prozent Heizenergie. Und nicht in jedem Raum ist eine Raumtemperatur von 20-22 Grad notwendig. Geschlossene Türen sorgen dafür, dass sich der Raum schneller erwärmt und die Wärme besser erhalten bleibt.
  3. Lüften, aber richtig
    Das richtige Lüften ist ein Stoßlüften. Öffnen Sie die Fenster weit, sodass die Luft ungehindert zirkulieren kann. Ziehen Sie dafür die Vorhänge zur Seite und öffnen auch Innentüren, um einen möglichst effektiven Luftaustausch und somit größtmöglichen Effekt zu erzielen. Typischerweise sollte das Stoßlüften etwa fünf bis zehn Minuten dauern.
    Auch wichtig: Um nicht unnötig Energie zu verschwenden, drehen Sie während des Lüftens die Heizung herunter. Durch den schnellen Luftwechsel beim Stoßlüften kühlt sich in der kurzen Zeit die Wohnung auch nicht zu sehr ab, sodass Sie rasch wieder eine optimale Temperatur erreicht haben.
  4. Ins rechte Licht gerückt
    Grundsätzlich sollten alle unnötigen Lichter ausgeschaltet werden. Bei der Wahl der Leuchtmittel ist die LED-Lampe in der Regel die beste Wahl. Sie spart im Vergleich zur klassischen Glühlampe um die 80 Prozent Strom, somit amortisieren sich die höheren Anschaffungskosten schon nach kurzer Zeit.
  5. Kein Stand-by
    Stand-By Betrieb geht übers Jahr gerechnet richtig ins Geld. Also besser entweder Stecker ziehen oder eine Steckdosenleiste mit Netzschalter einsetzen, da genügt ein Knopf zum bewussten Ein- und Abschalten.
  6. Geeignete Küchenhelfer
    Man muss nicht für alles den Herd benutzen. Wasserkocher, Eierkocher und auch die Kaffeemaschine verbrauchen erheblich weniger Energie als die elektrische Herdplatte im Vergleich. Achten Sie beim Wasserkocher darauf, nicht mehr Wasser als notwendig einzufüllen.
  7. Sparsam waschen
    Eine Vorwäsche braucht es im Normalfall nicht, oft reicht sogar das Sparprogramm. Durch die Senkung der Waschtemperatur wird ebenfalls weniger Strom verbraucht. Und natürlich sollte man mit dem Waschen warten, bis die Maschine voll wird.
  8. Wasserverbrauch senken
    Mit einem Sparduschkopf kann man bis um die Hälfte weniger Wasser verbrauchen, ganz ohne das Gefühl von Verzicht. Ein Sparspülkasten hilft ebenso den Wasserverbrauch pro Spülgang zu senken. Hände mit kaltem Wasser zu waschen und den Hahn während des Zähneputzens zuzudrehen ist ebenfalls gut fürs Klima.
  9. Wechsel zu Ökostrom
    Mit der Umstellung auf Ökostrom treiben Sie die Energiewende voran und sparen unmittelbar CO2-Emissionen. 
    Rechenbeispiel: Durch den Wechsel zu Ökostrom vermeidet ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von etwa 2.900 kWh rund 820 kg CO2 pro Jahr.
  10. Verzicht auf Plastik
    Für die Herstellung von Plastiktüten und Verpackungen wird ebenso wie bei deren Entsorgung viel Energie benötigt und CO2 ausgestoßen. Nehmen Sie also lieber Taschen oder Beutel von zu Hause mit und kaufen Produkte mit wenig oder sogar ganz ohne Verpackung. Falls sich die Plastiktüte mal nicht vermeiden lässt, verwenden Sie die Tüte am besten mehrfach und achten danach auf das richtige Recycling.

Weitere Tipps zum Energiesparen erhalten Sie auf der Energiesparseite der hessischen Landesregierung .

Tipps zum Lüften und Heizen finden Sie auf der Seite vom BMUV .

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