Mobilitätsstationen im Wetteraukreis

Das Verbundprojekt „Raum für neue Mobilität (kurz RaMo)“ hat das Ziel, ein flächendeckendes Netz an Mobilitätsstationen im Wetteraukreis zu errichten und wird durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt im Rahmen der Förderlinie MobilitätsWerkStadt2025 gefördert. Seit dem Start der zweiten Projektphase im Jahr 2021 ist der Wetteraukreis Pilotlandkreis und es wurde ein kreisweites Standortkonzept von Mobilitätsstationen entwickelt. 

Mit Beginn der dritten Projektphase (Juli 2024 bis Juni 2026) arbeitet der Wetteraukreis gemeinsam mit den Verbundpartnern Regionalverband FrankfurtRheinMain, der Hochschule Rhein Main und dem Rhein-Main Verkehrsverbund (RMV)) aktiv an der Umsetzung des Standortkonzeptes und somit an der Schaffung eines flächendeckenden Netzes an Mobilitätsstationen. 

Ein zentraler Meilenstein konnte am 1. Juni 2025 mit der Beantragung von Fördermitteln zum Bau von 40 Mobilitätsstationen in 17 kreisangehörigen Kommunen über das Hessische Mobilitätsfördergesetz (MobFög) erreicht werden (siehe Karte). 

Durch das Projekt werden die kreisangehörigen Kommunen aktiv bei der Schaffung von nachhaltigen und innovativen Verkehrsangeboten unterstützt. Im Jahr 2026 ist die Einreichung eines weiteren Sammelantrags geplant, um das Netz an Mobilitätsstationen weiter auszubauen und zukünftig in jeder kreisangehörigen Kommune mindestens eine Mobilitätsstation errichten zu können.

Mobilitätsstationen bündeln verschiedene Mobilitätsangebote an einem Ort. Mindestens zwei Verkehrsmittel sind miteinander verknüpft, so dass der Wechsel zwischen den Verkehrsträgern erleichtert wird. Somit erweitern Mobilitätsstationen das Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs. Durch die nahtlose Vernetzung verschiedener Verkehrsträger ermöglichen Mobilitätsstationen eine einfache und bequeme Nutzung nachhaltiger Mobilitätsoptionen für alle.
Die Größe und Ausstattungen der einzelnen Stationen variieren je nach Bedarf.

Der Fördermittelbescheid zur Finanzierung der Mobilitätsstationen wird im kommenden Jahr erwartet. Erst danach kann mit dem Bau begonnen werden, sodass die erste Mobilitätsstation voraussichtlich im Jahr 2027 eröffnet werden kann.

Die Angebote einer Mobilitätsstation können von Station zu Station anders aussehen, da sich diese an die Bedarfe und Gegebenheiten vor Ort anpassen. Daher sind die Angebote vielfältig und können in der Regel die folgenden Elemente umfassen: 

  • Informationsstele
  • (E-)CarSharing
  • (E-)BikeSharing und (E-)Lastenradsharing
  • (abschließbare) Fahrradabstellanlagen
  • Fahrradboxen
  • Schließfacheinheit mit Lademöglichkeit für E-Bike-Akkus
  • Fahrradreparaturstation und Fahrradschlauchautomat
  • … 

Um die Akzeptanz und Erkennbarkeit der Mobilitätsstationen zu fördern wurde ein umfassender Modul- und Gestaltungskatalog für die Mobilitätsstationen in der Region entwickelt. Die durchgängige blaue Banderole mit markantem Logo ist das zentrale Designelement und schafft einen hohen Widererkennungswert in der Region.

Weiterführende Informationen zu dem Projekt sind auf der Webseite des Regionalverbands zu finden.