5.000-Euro-Zuschuss für einen ortstypischen Fassadenschutz
Wetteraukreis unterstützt Sanierungsarbeiten an denkmalgeschützter Fachwerk-Hofreite in Ulfa

Erste Kreisbeigeordneten Birgit Weckler (Mitte) übergibt den Zuschussbescheid an die Hauseigentümer Dr. Stephanie und Richard Glasbrenner (2. von rechts). Bei der Übergabe anwesend sind Niddas Erster Stadtrat Thomas Repp (links) und Restaurator Nils Querl.
Sie sind besonders in der östlichen Wetterau ein vertrauter Anblick – holzschindelbewehrte Gebäudefassaden zum Schutz gegen Wind und Wetter. Dieser traditionelle Witterungsschutz ist in vielen Gemeinden ortsbildprägend und damit auch erhaltenswert. Erste Kreisbeigeordnete und Baudezernentin Birgit Weckler übergab nun in Ulfa im Beisein von Niddas Erstem Stadtrat Thomas Repp einen Zuschussbescheid für die Sanierung einer entsprechenden Fassadenverkleidung an einer denkmalgeschützten Hofreite.
„Nach einer aufwändigen Sanierung des Fachwerks der Hofreite entschieden sich die Eigentümer nun auch für einen traditionellen, ortstypischen Wetterschutz mit Holzschindeln. Das stattliche Fachwerkwohnhaus von Dr. Stephanie und Richard Glasbrenner in der Ulfaer Landwehrstraße stellt einen prägenden Bestandteil der denkmalgeschützten Gesamtanlage des Stadtteils dar. Diese Maßnahme wertet den Charakter des Ortsbilds erheblich auf“, freut sich Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler über das Projekt.
Der Niddaer Stadtteil Ulfa besticht vor allem durch die weitläufige Bebauung mit Wetterauer Hofreiten, die vornehmlich aus dem 18. Jahrhundert stammen. Die Größe und Häufigkeit der Reiten ist außergewöhnlich und führte zu seiner Einordnung als denkmalgeschützte Gesamtanlage.
Bereits im vergangenen Jahr haben die Eigentümer das Fachwerk des Gebäudes denkmalschutzgerecht sanieren lassen. Zum Schutz der Wetterseite folgte nun die Verkleidung des Giebels an der Straßenseite mit Holzschindeln. Sowohl bei der Fachwerksanierung als auch bei der Verkleidung kamen regional übliche Materialien zum Einsatz, die Arbeiten führte ein Fachbetrieb aus.
„Das Ergebnis der Arbeiten kann sich sehen lassen. Der Abschluss der Giebelverkleidung hat nun auch die Straßenseite des Gebäudes entsprechend aufgewertet. Das ist eine denkmalschutzgerechte Gebäudesanierung mit Vorbildcharakter. Gerne unterstützt der Wetteraukreis daher dieses vorbildliche Engagement mit einem Zuschuss von 5.000 Euro“, betont Birgit Weckler und händigt Dr. Stephanie und Richard Glasbrenner den entsprechenden Bescheid aus.