Ein kurzer Plausch, Nachbarschaftshilfe, ein Mitfahrgesuch oder Verbesserungsvorschläge für die Gemeindeverwaltung: Für all das und mehr gibt es die App „DorfFunk“ und die dazugehörige Website „DorfNews“. Seit vergangenem Jahr testet der Wetteraukreis die beiden digitalen Dienste über das Bundesprogramm „Smarte.Land.Regionen“. Zunächst starteten drei Pilotdörfer mit der Erprobung. Seit Kurzem sind acht weitere Pilotdörfer in der DorfFunk-App freigeschaltet. Der Fokus der zweiten Pilotphase liegt darauf, Unterstützungsoptionen des Wetteraukreises im Falle einer kreisweiten Freischaltung zu erarbeiten und auszutesten.

In den vergangenen Wochen haben ihn sicher einige Bürgerinnen und Bürger in den neuen Pilotdörfern aus dem Briefkasten gefischt: den DorfFunk-Flyer mit Hinweis auf die App und die DorfNews-Website. Damit ist nach wochenlanger Vorbereitung der Startschuss zur Erprobung der beiden digitalen Dienste DorfFunk und DorfNews in den acht weiteren Pilotdörfern gefallen.

Nun können die Bürgerinnen und Bürger aus Massenheim (Bad Vilbel), Schwalheim und Wisselsheim (Bad Nauheim), Düdelsheim und Orleshausen (Büdingen), Eckartsborn und Lißberg (Ortenberg) sowie Ober-Schmitten (Nidda) ihr Dorf als Heimatgemeinde in der DorfFunk-App auswählen, losfunken und sich somit innerhalb ihres Dorfes digital austauschen und vernetzen.

Bei Informationsveranstaltungen wurden den interessierten Dorfbewohnerinnen und -bewohnern die Funktionen und Möglichkeiten der App vorgestellt sowie Fragen – etwa zu den Nutzerzahlen oder der Verbreitung der App – beantwortet. Die Resonanz der Interessierten war sehr positiv, und einige der Anwesenden berichteten auch schon von ersten guten Erfahrungen mit der App: So suchte ein Bürger Ersatz für sein kaputtes Handy und erinnerte sich daran, dass wenige Tage zuvor über die „Biete“-Funktion im DorfFunk ein Mobiltelefon angeboten wurde. So konnte schnell Ersatz gefunden werden.

Noch bis Ende des Jahres werden die insgesamt elf freigeschalteten Dörfer die beiden digitalen Dienste auf Herz und Nieren testen. Im Zuge dessen sind eine kurze Nutzerumfrage und ein weiteres Austauschtreffen für alle Pilotdörfer geplant. Eine Übersicht über die Pilotdörfer sowie weitere Informationen wie Nutzerzahlen und Ansprechpartner sind ab sofort im Bürger-GIS abrufbar.