Alte Synagoge erstrahlt bald in neuem Glanz

Wetteraukreis fördert denkmalgerechte Sanierung des Kulturdenkmals in Florstadt-Nieder-Mockstadt

Landrat Jan Weckler, Bürgermeister Daniel Imbescheid und Joanna Kavelmacher stehen vor einem einem Gebäude.

Landrat Jan Weckler übergibt den Zuwendungsbescheid an Bürgermeister Daniel Imbescheid und Joanna Kavelmacher, Mitarbeiterin der städtischen Bauverwaltung. Foto: Wetteraukreis

Der Wetteraukreis unterstützt die Sanierung der ehemaligen Synagoge in Florstadt-Nieder-Mockstadt mit einem Zuschuss in Höhe von 2.500 Euro. Bei einem Ortstermin übergab Landrat Jan Weckler den Förderbescheid an Bürgermeister Daniel Imbescheid und Bauverwaltungsmitarbeiterin Joanna Kavelmacher. Mit der finanziellen Unterstützung würdigt der Wetteraukreis das vorbildliche Engagement der Stadt für den Erhalt des bedeutenden Kulturdenkmals.

Die Synagoge, die aus dem Umbau einer Scheune im Jahr 1836 hervorgegangen sein soll, spielte einst eine zentrale Rolle im Leben der jüdischen Gemeinde von Nieder-Mockstadt. Während der Novemberpogrome 1938 wurde das Innere des Gebäudes zerstört, anschließend stand es viele Jahre lang leer. Es wechselte später in den Besitz der Stadt, die darin 1952 ein Feuerwehrgerätehaus einrichtete. Im Sommer 2022 beschloss das Stadtparlament die denkmalgerechte Sanierung. Künftig sollen in dem historischen Gebäude Archivalien zur jüdischen Gemeinde sowie das Stadtarchiv untergebracht werden.

Der Wetteraukreis unterstützt die Sanierung im Rahmen seines Engagements für den Erhalt historischer Bauten im Kreisgebiet, so Landrat Jan Weckler: „Es ist wichtig, wertvolle Kulturdenkmale wie die Alte Synagoge zu erhalten. Sie sind nicht nur Zeugnisse unserer Geschichte, sondern auch Orte der Erinnerung und Mahnung.“

Die Stadt Florstadt habe für die Baumaßnahme ein vorbildliches Gesamtkonzept entwickelt – von der sorgfältigen Untersuchung bis hin zur behutsamen Umsetzung, so der Landrat: „Dieses Engagement unterstützt der Wetteraukreis gerne.“

Veröffentlicht am: 18. Oktober 2024