Arbeiten in Gederns Schlosspark für die Landesgartenschau beginnen

Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler übergibt Denkmalschutzrechtliche Genehmigung

Ein Frau und drei Männer stehen in einem Park, im Hintergrund ist ein Schloss zu sehen. Die Frau und einer der Männer halten zusammen ein Dokument in Händen.

Mit der Übergabe der Denkmalschutzrechtlichen Genehmigung können die umfangreichen Arbeiten im Gederner Schlosspark starten. Diese überreichte die Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler im Beisein von Landes-gartenschau-Geschäftsführer Thomas Hellingrath (rechts) und dem Betriebsleiter des Gederner Schlosses, Bernd Euler (links) an Bürgermeister Guido Kempel.

Wenn in knapp zwei Jahren die interkommunale Landesgartenschau Oberhessen ihre Tore öffnen wird, präsentiert sich der Gederner Schlosspark in neuem Glanz. Mit neuen garten- und landschaftsplanerischen Elementen wird das bestehende Areal ergänzt, überarbeitet und erweitert. Die dafür notwendige Denkmalschutzrechtliche Genehmigung überreichte Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernentin Birgit Weckler nun an Gederns Bürgermeister Guido Kempel und Landesgartenschau-Geschäftsführer Thomas Hellingrath.

„Die Stadt Gedern bildet mit ihrem Schlossareal einen der zentralen Punkte der interkommunalen Landesgartenschau und wird in zwei Jahren mit Sicherheit zahlreiche Gäste in die Region ziehen. Bis es soweit ist, steht für alle Beteiligten noch viel Arbeit an. Mit der Übergabe der Denkmalschutzrechtlichen Genehmigung gehen wir den nächsten Schritt hin zu einem attraktiven Angebot für die Gäste der Großveranstaltung. Ich danke allen Beteiligten für die bisher geleistete Arbeit und wünsche dem Projekt Schlosspark Gedern bei der Umsetzung viel Erfolg“, erklärt Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler.

„Besucherinnen und Besucher können sich auf eine ansprechende Verbindung bestehender Elemente mit neuangelegten Bereichen im Schlosspark freuen. Das von uns engagierte Planungsbüro FRL Franz Reschke Landschaftsarchitektur hat es sich zur Aufgabe gemacht, prägende Bereiche des Parks noch stärker zu betonen und dies durch behutsame Eingriffe und Neuerungen zu unterstreichen“, teilt Thomas Hellingrath mit. So soll vor allem der alte Baumbestand weitgehend erhalten bleiben und in den Fokus rücken. Daneben kommen neue Elemente zum Tragen wie etwa barrierearme Wege, eine neue Möblierung und Themenareale, die einladen, den Park zu entdecken.

Auch Aspekte wie die Klimaveränderung und damit verbunden eine höhere Wahrscheinlichkeit von Hochwasserereignissen spiegeln sich in der Neugestaltung wider. So setzt man etwa bei Neuanpflanzungen auf pflegearme Sorten. Zusätzlich ist ein Klimagarten in Planung und der Mühlbach soll renaturiert werden, wodurch wiederum eine Retentionsfläche für den Hochwasserschutz etabliert wird. Des Weiteren soll ein neuer Spielplatz  bei jüngeren Besucherinnen und Besuchern für Begeisterung sorgen.

„Mit der nun übergebenen Genehmigung kommt der Abstimmungsprozess zwischen Denkmalbehörden und Planungsbüro zu einem Abschluss, und wir steigen in die Umsetzungsphase ein“, freut sich Hellingrath.

„Als Stadt und Teilnehmer-Kommune der Landesgartenschau 2027 ist es uns ein wichtiges Anliegen, unseren Besucherinnen und Besuchern, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern ein attraktives Angebot für die Zeit der Landesgartenschau zu unterbreiten. Mit den Planungen für den Schlosspark schaffen wir darüber hinaus eine dauerhafte Infrastruktur, die auch dann noch zur Verfügung stehen wird, wenn sich die Tore der Landesgartenschau längst wieder geschlossen haben“, erklärt Gederns Bürgermeister Guido Kempel. Und das nicht nur für den Freizeitbereich, sondern auch mit Blick auf konkrete künftige Herausforderungen wie den Klimawandel oder den Hochwasserschutz. „All das sorgt für eine Steigerung der Lebensqualität in unserer Stadt, die mit der nun erfolgten Genehmigungsübergabe in die Tat umgesetzt werden kann“, freut sich Kempel. 

Zur Anlage

Das Gelände des Gederner Schlossparks besitzt einen bedeutenden alten Baumbestand. Das im 19. Jahrhundert im Stile eines englischen Landschaftsgartens umgestaltete Areal ist umgeben von einer mittelalterlichen Ringmauer mit teilweise noch nassem Graben. Es bildet den Kern der Gesamtanlage Schloßberg.

Veröffentlicht am: 26. Juni 2025