Nachhaltiger Konsum, die Vielfalt an regionalen Erzeugnissen, fair gehandelten Lebensmitteln und ökologische Landwirtschaft – dafür steht die jährliche Veranstaltungsreihe BioWoche im Wetteraukreis. Mit einem breitgefächerten Programm öffnen Öko-Landwirte, Bio-Verarbeitungsbetriebe, Bioläden und Initiativen wieder vom 9. bis zum 16. September ihre Hoftore und Türen für Verbraucherinnen und Verbraucher.

Regionale und biologisch erzeugte Lebensmittel gewinnen nach wie vor an Beliebtheit und Vertrauen. Transparenz ist seit jeher ein wesentliches Merkmal des Öko-Landbaus. Wer sind also die Hersteller von Bio-Lebensmitteln im Landkreis – und was macht sie und ihre Produkte so besonders? Im Rahmen der Veranstaltungsreihe BioWoche im Wetteraukreis sind Interessierte daher eingeladen unter dem Motto „Genussvoll BIO in deiner Region“ die Facetten des ökologischen Landbaus aus nächster Nähe zu erleben und die Menschen dahinter kennenzulernen.

Zwanzig Veranstaltungen bieten die Möglichkeit, authentische Einblicke in die ökologische Landwirtschaft zu erhalten, Biolebensmittel zu probieren und die ökologische Vielfalt im Wetteraukreis mit allen Sinnen zu erleben. Das Angebot erstreckt sich von Hoffesten, Kinderveranstaltungen, Aktionstagen bis hin zu Betriebsführungen mit Verkostungen und vielem mehr.

„Die BioWoche zeigt, was die regionale nachhaltige Landwirtschaft im Wetteraukreis ausmacht“, sagt Landrat Jan Weckler. Kreisbeigeordneter und Landwirtschaftsdezernent Matthias Walther erläutert: „Die Besucherinnen und Besucher können sich praxisnah informieren und sehen, welcher wichtige Beitrag hier zum Umwelt-, Boden-, Gewässer- und Klimaschutz sowie zum Erhalt der Artenvielfalt und der Kulturlandschaft geleistet wird.“

Programmeinblicke 2023

Zum Auftakt lädt die Ökomodell-Region Wetteraukreis zur „BioRadTour – Wir radeln in die BioWoche 2023“ am 9. September (Samstag), von 11 bis 15 Uhr ein. Die geführte Radtour startet in Beienheim und beinhaltet Besichtigungen von Wetterauer Biobetrieben inklusive Gaumenfreuden. Anmeldung E-Mail.

Ebenfalls am 9. September (Samstag), öffnet um 10 Uhr der Saisongarten Ockstadt des BioHofs Ewald das Gartentor für eine Führung. Keine Anmeldung erforderlich.

Die Rote Pumpe aus Nieder-Mörlen hat Bio-Äpfel zum Pressen gern und bietet am 9. September (Samstag), um 10 Uhr die Mitmachaktion „Äpfel pressen und Saft machen“ für Kinder an. Um 18 Uhr kommen die Erwachsenen zum Zug beim Bio-Apfelweinabend und können Apfelweine verkosten. Anmeldung, E-Mail.

Die Solidarische Landwirtschaft Bunter Acker e.V. in Wallernhausen lädt zur landwirtschaftlichen Vorführung „Arbeiten mit dem Ackerpferd Ikarus“ am 9. September (Samstag), von 11 bis 13 Uhr ein. Anmeldung E-Mail.

Am 12. September (Dienstag), von 14 bis 15 Uhr gackert es laut rund um die Wiesen der Rosenschule Ruf während der Kinderveranstaltung „Eierholen für Familien“ in Steinfurth. Keine Anmeldung erforderlich.

Am 13. September (Mittwoch), um 16 Uhr lautet das Motto: „Hier kommt Leben in die Tüte! – Führung durch die Bingenheimer Saatgut AG“ in Echzell-Bingenheim. Anmeldung, E-Mail.

Der Dottenfelderhof in Bad Vilbel ist einer der bekanntesten Biohöfe in ganz Hessen. Die abendliche Hofführung „Was kann die ökologische Landwirtschaft im Klimawandel leisten?“ mit Imbiss gibt am 14. September (Donnerstag), von 18.30 bis 20.30 Uhr Einblicke in die die Biologisch-Dynamische Landwirtschaft. Anmeldung E-Mail.

Bei der Kinderveranstaltung „Stallluft und Küchenduft“ können am 15. September (Freitag), von 15.30 bis 19 Uhr Kinder auf dem Naturland-Hof Weber in Kaichen erfahren, was ein Bio-Landwirt alles auf seinem Hof zu tun hat. Anmeldung E-Mail.

„Vom Rind bis zur Johannisbeere – So vielfältig ist BIO zwischen der Wetterau und dem Vogelsberg“ – Was ökologische Landwirtschaft bedeutet, erfährt und schmeckt man bei einer Führung über den Naturlandhof Reutzel und den Vogelsberger Obsthof am 15. September (Freitag), um 17 Uhr in Gedern-Wenings. Anmeldung E-Mail.

Zum Ende der BioWoche gibt es noch einmal eine ganze Reihe von Veranstaltungen:

Am 16. September (Samstag), um 10 Uhr findet die Familienveranstaltung „Streuobst lesen und Apfelsaftverkostung“ auf dem Dottenfelderhof in Bad Vilbel statt. Keine Anmeldung erforderlich.

„Nicht gegen, sondern mit der Natur… Wie arbeitet ein Demeter Bio-Betrieb?“ ist das Motto während der Hofführung mit Genuss auf dem Biobauernhof Koch in Wallernhausen am 16. September (Samstag), um 11 Uhr. Anmeldung E-Mail.

„Brötchen backen, Tipps & Tricks für ein schönes Frühstück“ heißt es am 16. September (Samstag), um 14 Uhr im Bioladen LebensWert e.V. in Nidda. Anmeldung E-Mail.

Ebenfalls wird am 16. September (Samstag), um 14 Uhr eine ganz besondere Führung mit süßen Bio-Kostproben angeboten: die Besichtigung der in Deutschland einzigartigen mobilen KondiTOURei von Nanetta Ruf in Steinfurth. Anmeldung E-Mail.

„Honig ist nicht gleich Bio-Honig.“ Das erfährt man am 16. September (Samstag), um 14 Uhr bei der Betriebsführung mit Honigtasting der Bio-Imkerei Teichmann in Hirzenhain. Anmeldung E-Mail.

Das gesamte Programm mit Informationen zu den genannten Veranstaltungen, zu denen teilweise Eintritt erhoben wird, sowie weitere Veranstaltungen gibt es auch online.

Besonderer Dank an die mitwirkenden Betriebe

Seit nunmehr acht Jahren wird die Veranstaltungsreihe BioWoche im Wetteraukreis als eine Gemeinschaftsleistung der beteiligten Öko-Höfe, Bio-Läden, Initiativen und dem Fachdienst Landwirtschaft im Rahmen des Projekts Ökomodell-Region Wetteraukreis organisiert. Gemeinschaftlich wurden die jährlichen Aktionstage zum Ökolandbau erfolgreich etabliert und weiterentwickelt. Die Aktionspartner werben gemeinsam für ein Verbraucherbewusstsein beim Kauf von Bio-Lebensmitteln und der damit verbunden Förderung von regionalen Wertschöpfungsketten.

„Das große Engagement der vielen Beteiligten, die tatkräftig und mit originellen Ideen dazu beitragen, den Menschen die Vielfalt an heimischen Erzeugnissen nahezubringen, ist beachtlich. Mit der BioWoche im Wetteraukreis setzen wir gemeinsam ein Signal und fokussieren den regionalen Anbau entlang der Wertschöpfungskette – vom Feld bis auf den Teller“, betont Landrat Weckler abschließend.