Nach dem Beschluss des Kreisausschusses auf Empfehlung der Sozialpreisjury würdigt Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch das beeindruckende Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger. „Es ist mir eine große Ehre Menschen auszuzeichnen, die ihr Herz und ihre Hand für unsere Gesellschaft reichen. Ihr Einsatz ist ein leuchtendes Beispiel für Solidarität und Zusammenhalt“, so Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch.

Im Mittelpunkt der Preisverleihung stehen diejenigen, die mit ihrem herausragenden sozialen Engagement das Leben anderer positiv beeinflussen und sich für bedürftige Menschen einsetzen. Der diesjährige Wetterauer Sozialpreis geht an die „Lebensgemeinschaft Bingenheim“, die für ihr vorbildliches Engagement für Menschen in schwierigen Lebenssituationen bekannt ist. Die Gemeinschaft schafft einen Ort des Zusammenhalts und der Unterstützung, der für viele Menschen eine bedeutende Stütze darstellt. Die Lebensgemeinschaft Bingenheim darf sich für ihre wertvolle Arbeit über ein Preisgeld in Höhe von 2000 Euro freuen.

Die Lebensgemeinschaft Bingenheim bietet als inklusiver Lebensort für etwa 140 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungen nicht nur bedarfsgerechte Wohnformen, sondern ermöglicht auch in seinen anerkannten Werkstätten vielfältige Arbeitsplätze. Gleichzeitig sind die Werkstätten in das Schulkonzept eingebunden, sodass die Lebensgemeinschaft seelenpflegebedürftigen Menschen eine Vielzahl an Möglichkeiten eröffnet. Im Bereich der Ehrenamtsarbeit richten sie unterschiedliche Veranstaltungen aus wie beispielsweise der Adventsbasar, bei dem Produkte aus den Werkstätten verkauft werden, den Jungpflanzenmarkt und ein Tag der offenen Tür.

Ein Ort der Zusammenkunft und des Austauschs

Zusätzlich wurde der Seniorenmittagstisch der Stadt Nidda mit der Belobigung für das Jahr 2023 ausgezeichnet. Diese Ehrung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro dotiert. Seit nunmehr 16 Jahren steht die beeindruckende Erfolgsgeschichte des Seniorenmittagstischs der Stadt Nidda unter der engagierten Führung von Hildegard Schneider. Mit einer ansteckenden Leidenschaft und in Zusammenarbeit mit einigen tatkräftigen Ehrenamtlichen wurde der Mittagstisch ins Leben gerufen, um älteren Menschen eine Anlaufstelle für gemeinsame Mahlzeiten und soziale Kontakte zu bieten. Die Stadt Nidda stellt dafür ein eigenes Fahrzeug zur Verfügung, um die älteren Bürgerinnen und Bürger zu den Mittagstisch-Treffen zu bringen.

Die Idee hinter dem Seniorenmittagstisch war von Beginn an mehr als nur eine Mahlzeit; Es ging um die Schaffung eines Ortes der Zusammenkunft, des Austauschs und der zwischenmenschlichen Verbundenheit. Heute, im stolzen Alter von 86 Jahren, denkt Hildegard Schneider daran, allmählich die Verantwortung für diese bewundernswerte Initiative abzugeben. Doch wie es bei außergewöhnlichen Vorhaben oft der Fall ist, hat sich bereits ein würdiger Nachfolger für diese Aufgabe gefunden.

Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch äußert sich begeistert über die Preisträger: „Diese besondere Auszeichnung steht für beispielhaftes soziales Engagement und einen unermüdlichen Einsatz im sozialen Bereich. Die geleistete Arbeit ist in meinen Augen eine existenziell wichtige Aufgabe und ich bin dankbar, solch wegweisende Projekte in der Wetterau verzeichnen zu dürfen.“

Die Verleihung der Sozialpreise 2022 und 2023 findet im September dieses Jahres statt. Der Wetteraukreis würdigt im Rahmen einer feierlichen Zeremonie die besondere Anerkennung und den herausragenden Einsatz im Bereich der Altenarbeit, der Arbeit mit Menschen mit Behinderung sowie der Hilfe für sozial schwache und Benachteiligte. „Die Sozialpreisverleihung sendet eine Botschaft: Wir sind alle aufgerufen, uns füreinander einzusetzen und uns für die Bedürfnisse unserer Mitmenschen zu sensibilisieren, denn nur gemeinsam können wir eine starke und solidarische Gesellschaft gestalten. Die Verleihung des Sozialpreises wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt, um weiterhin besondere soziale Leistungen zu würdigen und das ehrenamtliche Engagement im Wetteraukreis zu unterstützen“, informiert Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch.