Die Wetterauer Schulen gigabitfähig machen
Die Gigabit-Fähigkeit von Schulen ist eines der großen Zukunftsthemen. Einen Breitbandanschluss – also einen Internetzugang mit hoher Datenübertragungsrate – haben bereits alle Schulen im Wetteraukreis. Noch schnellere Übertragungsraten verspricht eine Anbindung an das Glasfasernetz. Wie Landrat Jan Weckler mitteilt, geht der flächendeckende Ausbau voran. Rund der Hälfte der Wetterauer Schulen wurde bereits erfolgreich an das Glasfasernetz angeschlossen.
Einen Anschluss haben in einem ersten Schritt die Schulstandorte derjenigen Kommunen erhalten, die einst der Breitbandinfrastrukturgesellschaft Oberhessen (Bigo) beigetreten waren. Das Betrifft 36 Schulstandorte, die seit Ende 2022 angeschlossen sind. Die Bigo hatte hierzu einen Förderantrag beim Bund gestellt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 2,2 Millionen Euro, wovon der Wetteraukreis als Schulträger rund 800.000 Euro übernahm.
Doch auch für 28 weitere Schulen wurden zwischenzeitlich Fördermittel gewährt. Darüber hinaus erhalten Schulstandorte im ganzen Kreisgebiet derzeit im Zuge des bereits stattfindenden oder geplanten marktgetriebenen Ausbaus privater Anbieter ihre Anschlüsse. Bereits angeschlossen sind zudem Schulen in Bad Nauheim und Limeshain. Auch in Niddatal sind die technischen Voraussetzungen bereits geschaffen, der Umstieg auf Glasfaser steht hier unmittelbar bevor. So sollen nach derzeitigem Stand alle Schulen bis Ende 2024 angeschlossen sein.
„Unser Ziel ist ganz klar, alle Wetterauer Schulen gigabitfähig zu machen. Die Bandbreiten, die die Glasfaser-Technik sicherstellt, werden perspektivisch unbedingt benötigt. Allerdings werden die vorhandenen Bandbreiten derzeit in aller Regel noch nicht ausgenutzt. Deshalb können wir auf eine effiziente Kombination aus marktgetriebenem Ausbau und der Nutzung entsprechender Förderprogramme von Bund und Land setzen“, fasst Landrat Jan Weckler zusammen. Diese konkrete Ausgestaltung der Glasfaser-Nutzung für Schulen hat der Wetteraukreis schon mit dem Medienentwicklungsplan Ende 2020 festgelegt und beschlossen.