Drittes Digitalforum in Stockheim
Im Zuge des Bundesprogramms „Smarte.Land.Regionen“ möchte der Wetteraukreis die Daseinsvorsorge im ländlichen Raum mit Hilfe der Digitalisierung verbessern. Dazu soll eine kreisweite beteiligungsorientierte Digitalstrategie erarbeitet werden. In den vergangenen Wochen und Monaten fanden dazu zahlreiche Workshops und Veranstaltungen statt. Nun wurde die Beteiligungsphase mit dem dritten Digitalforum in Stockheim beendet.
Das dritte Digitalforum startete nach einer kurzen Begrüßung und Einführung in das Projekt „Wetteraukreis – smart & resilient“, welches im Zuge des Programms „Smarte.Land.Regionen“ gefördert wird, mit unterschiedlichen Impulsvorträgen. Den Anfang machte Björn Gedicke vom Deutschen Landkreistag mit einem Beitrag zum Thema „Ein kleiner Blick über den Tellerrand“, in dem er über die Leitlinien und Visionen aus Digitalstrategien anderer Landkreise berichtete. Es folgte ein Impuls von Tobias Schellhorn, Open-Data-Beauftragter des Rhein-Kreis-Neuss. Mit der Open-Data-Plattform des Rhein-Kreis-Neuss stellte er ein Praxisbeispiel vor, um einen kurzen und verständlichen Einblick in das Thema Open Data zu geben.
Zu guter Letzt wurde das Thema digitale Beteiligung aufgegriffen: Seit 2022 besitzt der Wetteraukreis eine eigene Bürgerbeteiligungsplattform, welche über das Projekt „Smarte.Land.Regionen“ technisch durch das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) begleitet wurde. Thematisiert wurde zum einen die bisherige Nutzung der Beteiligungsplattform durch den Wetteraukreis, aber auch die Nutzung dieser Open-Source-Software von anderen Landkreisen. Dazu stellte Natalie Schreiber die Consul-Instanz des Landkreises Potsdam-Mittelmark vor.
Nach einer kurzen Pause übernahm das Planungsbüro „neuland+“ und stellte die im Laufe des Beteiligungsprozesses entwickelten Leitlinien und Projekte vor. Im Anschluss konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem interaktiven Wandelcafé mitmachen: An insgesamt drei Stationen zu den Themen „Vision und Leitlinien“, „Teilhabe und Beteiligung“ und „Offene Ideen und Anregungen“ beantworteten sie mittels eines QR-Codes unterschiedliche Fragen und beteiligten sich somit an den letzten Schritten der Strategieerstellung. Da die Veranstaltung hybrid durchgeführt wurde, konnte auch online an dem Format teilgenommen werden.
Abschließend wurden die Ergebnisse und Antworten aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Plenum vorgestellt, bevor ein kurzer Ausblick auf den weiteren Prozess gegeben wurde: Denn auch wenn der Beteiligungsprozess in Form von Veranstaltungen jetzt beendet ist, haben alle Bürgerinnen und Bürger des Wetteraukreises die Möglichkeit, sich demnächst auf der Bürgerbeteiligungsplattform „Consul“ über die Leitlinien, Ziele und Projekte zu informieren und diese zu bewerten, zu kommentieren sowie weitere Projekte ergänzend vorzuschlagen. Die Beteiligung soll im August starten und bis Ende September möglich sein, bevor dann im November die endgültige Digitalstrategie vorgestellt wird.
Interessierte finden auf den Digitalseiten des Wetteraukreises weitere Informationen zur Veranstaltung und den geplanten Projekten der Strategie.