Ein Tag im mittelalterlichen Wetterauenland

Das diesjährige "Live Action Role Play" des Facharbeitskreises "Jungen*arbeit" begeisterte rund 20 Jungen.

Mehrere Jugendliche in mittelalterlichen Tuniken haben sich um einen als König verkleideten Schauspieler gruppiert.

Krieg im mittelalterlichen Wetterauenland: Die Teilnehmer mussten sich entscheiden, ob sie König Derek Vinyard die Treue schwören wollen. Foto: Wetteraukreis

Rein in die Tunika und ab ins Abenteuer hieß es für 21 Jungen aus dem Wetteraukreis beim „Live Action Role Play“ (LARP) des Facharbeitskreises „Jungen*arbeit“. Im Pfadfinderzentrum Lilienwald in Petterweil tauchten die 11- bis 16-Jährigen einen Tag lang in die mittelalterliche Welt des „Wetterauenlandes“ ab und konnten ihrer Phantasie freien Lauf lassen.

Die diesjährige Ausgabe des LARP beschäftigte sich mit dem Thema „Rassismus“. Die Teilnehmer mussten sich entscheiden, ob sie dem narzisstischen König Derek Vinyard ihre Treue schwören, oder ob sie sich auf die Seite der vertriebenen Fabelwesen schlagen wollten. Das „Life Action Role Play“ ermöglicht in einer spielerischen Art und Weise die Auseinandersetzung mit schwierigen Themen und macht unterschiedliche Perspektiven erlebbar. In einer abschließenden Gesprächsrunde wurde das Geschehen des Tages ausführlich nachbearbeitet. Die Teilnehmer konnten darüber nachdenken, wieso sie sich für eine der Seiten entschieden hatten. Zudem wurde ein Bezug zur realen Welt und auch dem derzeitigen Weltgeschehen hergestellt.

Geplant und durchgeführt wurde die Veranstaltung vom Jugendbildungswerk der Fachstelle Jugendarbeit in Kooperation mit der Jugendarbeit Altenstadt, Jugendarbeit Rosbach, Jugendarbeit Büdingen, RDW und dem Junity. Das Angebot ist Teil der im Jahr 2022 entwickelten Reihe „Die verschollenen Geschichten des Wetterauenlandes“.

Veröffentlicht am: 12. September 2024