Eine lebendige Region profitiert von einer vielfältige Vereinslandschaft
Vom Radfahrverein, über Eisenbahnfreunde und Kleintierzuchtvereine bis hin zum Seniorenclub – im Wetteraukreis gibt es aktuell insgesamt 2.153 Vereine. Das hat eine Auswertung des Vereinsregisters im Jahr 2025 durch den Wetteraukreis ergeben.
In allen 25 Wetterauer Städten und Gemeinden gibt es ein buntes Angebot an Vereinen. Bemerkenswert ist, dass im Vergleich zum Jahr 2019 im Kreisgebiet insgesamt sogar 33 Vereine hinzugekommen sind. „Das ist in diesen Zeiten keine Selbstverständlichkeit“, betont Landrat Jan Weckler. Für ihn zeugt die vielfältige Wetterauer Vereinslandschaft von einer lebendigen Region, in der sich Menschen aller Altersgruppen wohlfühlen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Sport, Feuerwehr, Gesundheit, Musik und vieles mehr
Die mit Abstand größte Gruppe von Vereinen beschäftigt sich mit dem Thema Sport. Bei insgesamt 639 und damit fast 30 Prozent aller Vereine steht die Bewegung mit Mittelpunkt. 118 bzw. 5,5 Prozent der Vereine im Wetteraukreis sind Feuerwehr- oder Fördervereine. Sie finden sich nach wie vor in den meisten Ortschaften und sind ein unverzichtbarer Bestandteil für die Sicherheit unserer Region.
Hinzu kommen beispielsweise 195 Natur- und Tierschutzvereine, 135 Vereine im Bereich „Soziales“, 146 Kunst- und Kulturvereine, 70 Vereine im Bereich „Gesundheit“ und 48 Vereine mit dem Schwerpunkt „Ernährung“.
Zwei Kommunen mit über 200 Vereinen
Die Vereine verteilen sich über den gesamten Kreis. Insgesamt sieben größere Kommunen verfügen über Vereine im dreistelligen Bereich. Spitzenreiter sind Friedberg (280 Vereine) und Bad Nauheim (214 Vereine), gefolgt von Bad Vilbel (189), Büdingen (183), Butzbach (176), Nidda (157) und Karben (130). Doch auch in den kleineren Kommunen des Wetteraukreises gibt es Vereine in zweistelliger Anzahl und mit vielen Angeboten. Die Gemeinde Hirzenhain etwa verfügt mit ihren drei Ortsteilen über knapp 8,3 Vereine je 1.000 Einwohnern. Übertroffen wird dieser Anteil nur von Nidda (9,06 Vereine je 1.000 Einwohnern) und Friedberg (9,44 Vereine je 1.000 Einwohnern).
Anlaufstelle für Vereine beim Wetteraukreis
Die große Anzahl an Vereinen spricht auch für ein immenses ehrenamtliches Engagement. „Viele Bereiche des öffentlichen Lebens in unserem Landkreis wären ohne das Engagement in den Vereinen überhaupt nicht möglich“, unterstreicht Landrat Weckler. Der Wetteraukreis verleiht daher nicht nur die Ehrenamtscard, sondern bietet mit dem Koordinierungszentrum für Bürgerengagement auch eine zentrale Anlaufstelle in der Kreisverwaltung. Das vom Land Hessen geförderte Koordinierungszentrum bietet Ehrenamtlichen aus Vereinen und Organisationen, aber auch den Kommunen Informationen, Fort- und Weiterbildung sowie Unterstützung beispielsweise bei der Digitalisierung an. Die Vernetzung aller Akteure steht dabei im Mittelpunkt.
Landrat Jan Weckler: „Auch die Vereinsarbeit ist durch vielfältige Regelungen und Vorgaben leider nicht gerade unkompliziert. Herausforderungen gibt es auch bei der Gewinnung von Nachwuchs, insbesondere für die aktive Vereinsarbeit. Hier setzen wir an und bieten ab November ein Qualifizierungsprogramm in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule. Auch durch solche Angebote wollen wir die ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen ganz konkret zu unterstützen.“