Für eine bessere Versorgung Hand in Hand

Gemeindepflege und Pflegestützpunkte im Wetteraukreis gründen gemeinsamen Arbeitskreis

Eine Gruppe von Menschen lächelt in die Kamera.

Die Gemeindepflegerinnen und Gemeindepfleger sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegestützpunkte tauschen sich nun noch enger aus. Kreisbeigeordnete Marion Götz, Masterstudentin Anastasia Grebenkin und Fachstellenleiterin Eva van Aken freuen sich über den Start des neuen Arbeitskreises.

Wenn die Gesundheit nachlässt, bürokratische Hürden zu groß erscheinen oder unklar ist, an wen man sich wenden soll, ist eines besonders wichtig: verlässliche Unterstützung – schnell, verständlich und menschlich. Damit diese Hilfe künftig noch besser bei den Menschen im Wetteraukreis ankommt, rücken Gemeindepflegerinnen und -pfleger sowie die Pflegeberaterinnen und -berater der Pflegestützpunkte enger zusammen. Nicht nebeneinander, sondern miteinander – in einem neu gegründeten Arbeitskreis.

Initiiert wurde der Arbeitskreis durch die Fachstelle Leben im Alter und Pflegeberatung des Wetteraukreises unter Leitung von Eva van Aken. Ziel ist es, die Versorgung älterer Menschen zu verbessern, Synergien zu nutzen und den regelmäßigen Austausch unter den Beteiligten zu fördern. Moderiert wurde der Start des Arbeitskreises durch die Masterstudentin Anastasia Grebenkin im Rahmen ihrer Projektarbeit im Studiengang Pflege- und Gesundheitsmanagement.

„Wenn Fachkräfte miteinander sprechen, voneinander lernen und gemeinsam nach Lösungen suchen, entsteht echte Veränderung – genau das brauchen wir, um unsere Versorgungsstrukturen im Kreis weiterzuentwickeln“, betont Sozialdezernentin Marion Götz. „Ich freue mich sehr, dass mit dem neuen Arbeitskreis ein wichtiger Impuls gesetzt wurde, um ältere Menschen in herausfordernden Lebenssituationen noch besser zu unterstützen.“

In sehr offener und konstruktiver Atmosphäre tauschten sich die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen, Aufgaben und verbindenden Berührungspunkte in ihrer täglichen Arbeit aus. Anhand eines Fallbeispiels wurde deutlich, wie viel Klarheit allein durch das gemeinsame Gespräch entsteht – und wie hilfreich der gemeinsame Blick auf konkrete Situationen sein kann. Dabei zeigte sich: Nur durch die Einbindung unterschiedlicher Perspektiven gelingt eine individuelle und passgenaue Begleitung.

Der Arbeitskreis soll langfristig bestehen, weiterwachsen und künftig auch weitere relevante Akteure aus dem regionalen Versorgungsnetz einbeziehen. So sollen bestehende Strukturen noch besser verknüpft und die Zusammenarbeit breiter aufgestellt werden.

Das Land Hessen fördert zeitlich begrenzt den Einsatz von Gemeindepflegerinnen und Gemeindepflegern. Kommunen können bis zum 31. Oktober 2025 Förderanträge beim Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege einreichen. Der Wetteraukreis unterstützt interessierte Städte und Gemeinden zusätzlich mit einer Zuwendung: 20 Prozent der zuwendungsfähigen Personalkosten – bis zu 15.000 Euro jährlich bei einer Vollzeitstelle – steuert der Kreis als Anreiz zur Schaffung entsprechender Stellen bei.

Ansprechpartner/in

Name Telefon Fax Raum
Eva-Maria van Aken 06031 83-3410 U05 E-Mail
Veröffentlicht am: 09. Juli 2025