Kanu fahren und Campen, Watt- oder Bergwanderungen, Tier- und Walderlebnisse oder sportliche Betätigung beim StandUp-Paddeln: Das Programm der Jugendförderung des Wetteraukreises hatte in diesem Jahr wieder viel Action im Angebot. Mehr als 100 Kinder und Jugendliche nahmen teil.

Den Start in den Sommer markierte traditionell das Abenteuer- und Erlebniswochenende auf der Lahn für Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren. Vier Tage Zelten, Selbstversorgung und zwei große Kanutouren sorgten Ende Mai für jede Menge Spaß bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Zu Beginn der Sommerferien hieß es für 24 Kinder zwischen neun und elf Jahren: „Moin Borkum“. Zehn Tage Sonne, Strand und Wattenmeer standen auf dem Programm. Mit dem Fahrrad ging es zu verschiedenen Ausflügen auf der Nordseeinsel. In der Jugendherberge blieb viel Zeit zum Spielen, Basteln und Toben. Das Highlight war erneut die traditionelle Wattwanderung.

Kaiserschmarrn, Bergpanorama und die schöne Stadt Salzburg konnten parallel die 12- bis 14-Jährigen auf der Freizeit auf dem Lindenhof in Eben im Pongau erleben. Das großzügige Gelände mit Kletterwand, Sportplatz und Sporthalle mit Bubble-Soccer luden zu einer sportlichen Freizeit ein. Auch die eine oder andere Wanderung durfte natürlich nicht fehlen. Der nahegelegene Badesee sorgte im Anschluss dann für die notwendige Abkühlung.

Am Ende der Ferien wuchs die Aufregung bei den Kleinsten: Für viele der 7- bis 9-Jährigen war es das erste Mal, dass sie ohne Eltern in den Urlaub fuhren. Ziel war für sieben Tage die Jugendherberge Büdingen. Spiele, Bastelaktionen, tolle Erlebnissen im angrenzenden Wald und Ausflüge ins Schwimmbad oder in den Wildpark sorgten für viele strahlende Gesichter.

Zeitgleich ging es für die 14- bis 17-Jährigen auf Aktivfreizeit nach Lindau an den Bodensee: Fahrradfahren auf dem Bodenseeradweg, Fahrt mit der Seilbahn auf den Pfänder, ein eigenes Floß bauen, verschiedene Städte besichtigen und ein StandUp-Paddel Kurs machten das Aktivprogramm komplett. Zwischendurch konnte beim ausgiebigen Baden oder am Lagerfeuer entspannt werden.

Ehrenamtliche Teamer sind wichtigste Stütze

Die mehr als 100 Kinder und Jugendliche wurden von knapp 30 ehrenamtlichen Teamern und Teamerinnen begleitet, die im Vorfeld an mehreren Wochenenden ausgebildet und vorbereitet worden waren. Ohne ihre tatkräftige Unterstützung wäre eine Umsetzung der Angebote nicht möglich. Viele der ehrenamtlichen Betreuungskräfte sind bereits seit vielen Jahren für die Fachstelle Jugendarbeit und Jugendgerichtshilfe im Einsatz.

Traditionell werden die Angebote der Fachstelle handyfrei gestaltet, um Kindern und Jugendlichen auch einmal Freizeiterlebnisse außerhalb der medialen Welt zu ermöglichen. Dieses Konzept wird nach wie vor gut angenommen. In diesem Jahr äußerten Jugendliche, dass sie die Zeit des „Nicht-erreichbar-seins“ genossen, es von selbst aber nie so umgesetzt hätten.