Großer Schritt zu mehr umweltfreundlicher Mobilität

Wetteraukreis, Regionalverband FrankfurtRheinMain und 19 Kreiskommunen stellen Förderantrag für 45 Mobilitätsstationen

Drei Frauen und ein Mann stehen in einem Hof vor einem weißen Auto. Ganz links befindet sich ein E-Bike. Der Mann und eine der Frauen halten Plakate in der Hand, eine weitere Frau hält ein Dokument.

Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler (2. von links) und der Erste Beigeordnete des Regionalverbands FrankfurtRheinMain, Rouven Kötter, freuen sich mit den Projektplanerinnen Antonia Klein vom Wetteraukreis (links) und Alina Arnold vom Regionalverband über den ersten erfolgreichen Schritt hin zu einer nachhaltigeren Verkehrsinfrastruktur.

Wie lässt sich nachhaltige Verkehrsinfrastruktur – gerade auch im ländlichen Raum – ausbauen? Lösungen sucht der Wetteraukreis gemeinsam mit dem Regionalverband FrankfurtRheinMain und ist auf diesem Gebiet nun ein großes Stück vorangekommen. Es geht um 45 neue Mobilitätsstationen im Landkreis. Diese sollen in Zukunft den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel erleichtern.

 „Der Wetteraukreis und der Regionalverband FrankfurtRheinMain treiben gemeinsam den Ausbau nachhaltiger Verkehrsinfrastruktur voran. Mit 45 neuen sogenannten Mobilitätsstationen in 19 Kreiskommunen wollen wir die Angebote des Öffentlichen Personennahverkehrs mit Fahrrad- und Sharing-Möglichkeiten besser vernetzen. Unser Ziel ist es, damit gerade auch im ländlichen Raum den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu fördern“, umreißt Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler die Ziele der Zusammenarbeit.

Jetzt ist man auf diesem Weg einen guten Schritt vorangekommen. In den beteiligten 19 Städten und Gemeinden des Kreises wurden nun die Fördermittel für das Projekt beim Land Hessen angemeldet. Dieses gewährt Fördermittel für Vorhaben zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und der nachhaltigen Mobilitätsentwicklung in den hessischen Gemeinden nach dem Mobilitätsförderungsgesetz. „Der Förderanmeldung vorausgegangen ist ein enger Austausch mit den Kommunen. In zahlreichen Beratungsterminen und Vorstellungen in Gremien der Städte und Gemeinden haben wir die Pläne erläutert und stießen auf großes Interesse“, sagt Rouven Kötter, der Erste Beigeordnete des Regionalverbands, zum weiteren Vorgehen. 19 Kommunen bekundeten schließlich ihr Interesse, Mobilitätsstationen mit unterschiedlichen Ausstattungen zu planen und zu errichten. Die Ausstattung reicht  von Sharing-Angeboten und E-Ladesäulen über moderne Fahrradabstellanlagen bis hin zu Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität.

Die Initiative zu diesen Plänen erfolgte als Teil des vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekts „Raum für neue Mobilität“ (RaMo). Dieses untersucht, wie sich Mobilitätsstationen erfolgreich in einem Landkreis etablieren und perspektivisch auch auf die gesamte Region ausweiten lassen.

Bis nun am 1. Juni 2025 der Antrag für das Bauprojekt gestellt wird, gilt es, noch einige Vorarbeiten zu leisten. So werden noch Lage- und Detailpläne erstellt und es erfolgt die Ausschreibung für einen Rahmenvertragspartner, der die Ausstattungselemente herstellt und liefert. Damit die Mobilitätsstationen ein einheitliches Aussehen erhalten, was den Wiedererkennungswert erhöht, und die Kommunen die notwendige Unterstützung erhalten, haben die Beteiligten die anstehenden Aufgaben untereinander aufgeteilt. „So ist für dieses Projekt eine enge Kooperation zwischen Wetteraukreis, Regionalverband und den beteiligten Kreiskommunen entstanden, um einen wichtigen Schritt hin zu mehr umweltfreundlicher Mobilität zu gehen“, erklären Birgit Weckler und Rouven Kötter.

Veröffentlicht am: 31. März 2025