Grundschule Wolf in Büdingen entert das digitale Zeitalter
Digitalpakt erfüllt: Grundschule in Büdingen-Wolf ist jetzt komplett mit digitalen Tafeln ausgestattet
Während die Schülerinnen und Schüler ihre Sommerferien genießen, wird auf zahlreichen Baustellen an den Wetterauer Schulen intensiv erweitert, modernisiert und renoviert. Auf seiner jährlichen Schultour macht sich Landrat Jan Weckler selbst ein Bild von den Arbeiten im Kreisgebiet. In Büdingen besuchte er gemeinsam mit Alexander Hiemer (Fachdienstleiter Hochbau beim Wetteraukreis) die Grundschule Wolf.
Eine schmale Treppe führt hoch zum Büro von Schulleiter Stefan Padrok. Sie knarzt unter den Fußtritten von Landrat Jan Weckler. Oben in dem alten, gemütlichen Schulgebäude mit seinen schiefen Böden und niedrigen Decken befindet sich aber neueste Technik. Im Zuge der Umsetzung des Digitalpakts hat der Wetteraukreis die kleine Schule im Büdinger Stadtteil Wolf komplett mit digitalen Tafeln ausgestattet. Die derzeit 64 Schülerinnen und Schüler können bereits seit Februar auf den interaktiven Tafeln lernen und arbeiten. Flächendeckendes WLAN sorgt dafür, dass alle Schulgebäude mit dem Internet verbunden sind und die Kinder mobile Endgeräten benutzen können.
Die Kosten für die Erfüllung des Digitalpaktes betrugen rund 68.800 Euro. Hinzu kamen eine Umrüstung der Beleuchtung im gesamten Schulgebäude sowie auf den Außenanlagen auf LED und ein Sonnensegel für den Schulhof. Insgesamt beliefen sich die Kosten für die Baumaßnahmen auf knapp 110.000 Euro.
Landrat Jan Weckler zeigt sich zufrieden mit der modernisierten Ausstattung: „Die Erfüllung des Digitalpaktes an den Schulen im Wetteraukreis kommt gut voran. Das gilt auch für unsere kleinen Grundschulen in den Dörfern.“ IT-Kenntnisse und Medienkompetenz seien heute in fast allen Berufen wichtig. Deshalb sei es sinnvoll, dass bereits in der Schule der Umgang mit digitalen Geräten, Anwendungen und Informationen geübt werde.
Rund 430 Millionen Euro für den Schulbau
Der Wetteraukreis als Schulträger setzt derzeit das größte Schulbauinvestitions- und Sanierungsprogramm seiner Geschichte um. Mit dem Haushalt 2024 sind aktuell an 57 Schulen bauliche Maßnahmen mit einem Gesamtausgabebedarf von rund 430 Millionen Euro genehmigt, wovon sich einige bereits im Bau oder in der Planung befinden. Momentan laufen an 44 Schulen bauliche Maßnahmen. Gleichzeitig sieht sich der Kreis als Bauherr mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert: Zum bundesweiten Fachkräftemangel kommen Lieferschwierigkeiten durch gestörte Lieferketten und eine deutliche Steigerung der Baupreise hinzu. Zeitplanung und Kostenentwicklungen sind deshalb oft kaum noch seriös vorhersagbar.