Jede Menge Mädchenpower bei den „Mädchen*aktionstagen“
„Ich fand die Aktionstage cool, da es viele tolle Workshops und Aktionen gab“: So lautete das Fazit einer Teilnehmerin der „Mädchen*aktionstage“, die kürzlich von Samstag auf Sonntag in Altenstadt stattfanden. 60 Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren verbrachten hier ein aktionsreiches und kreatives Wochenende. Bei insgesamt 13 Workshops konnten sie Legoroboter programmieren, Acrylbilder gießen, Fußball spielen, Mäppchen nähen, aus einem Escape Room entkommen und vieles mehr. Das Wochenende wurde vom „Facharbeitskreis Mädchen*arbeit“ veranstaltet. „Ziel war, das Selbstbewusstsein der Mädchen zu stärken und ihnen Gelegenheit zu geben, Neues in einem geschützten Rahmen auszuprobieren“, so Nikolina Punos von der Jugendpflege Altenstadt.
Lena (11) und Annika (10) haben es mit ihrem Lego-Roboter zur Station 2 geschafft. Jetzt versuchen sie einen Farbsensor anzubringen, damit dieser entlang einer roten Linie fahren kann. Insgesamt zehn Mädchen haben sich für den Workshop „Lego-Robotics“ angemeldet, den die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) bei den diesjährigen „Mädchen*aktionstagen“ angeboten hat – denn den Technik- und IT-Bereich finden auch immer mehr Mädchen interessant.
„Wir konnten viele verschiedene Workshops anbieten, weil wir tolle Partnerinnen und Partner gefunden haben. Dazu gehören beispielsweise der Landfrauenverband Nidda, die techeroes gGmbH, der American Football Club Wetterau Bulls Wölfersheim und der Kobudo Kampfsportverein Friedberg. Außerdem haben die Pädagoginnen, die im Facharbeitskreis vernetzt sind, natürlich jede Menge Knowhow aus der pädagogischen Arbeit mitgebracht“, erzählen Sarah Parrish (Fachdienst Frauen und Chancengleichheit) und Lea Noe (Fachstelle Jugendarbeit und Jugendgerichtshilfe), die die „Mädchen*aktionstage“ gemeinsam mit Nikolina Punos von der Jugendpflege Altenstadt koordiniert haben. Die Mädchen hatten so die Möglichkeit ganz unterschiedliche Dinge auszuprobieren – von American Football, Yoga, Karate und Fußball bis hin zu Kreativem und Handwerklichem wie Batiken, Leinwand-Pouring, Schmuckherstellen und Nähen.
Für technikbegeisterte Mädchen gab es den Lego-Robotics-Workshop und einen Mini-Hackathon, bei dem die Mädchen in Teams eigene Geschichten erfinden und diese mit Hilfe eines Programms am Laptop zu einem kleinen Film animieren konnten.
Für Pasta am Mittag, selbstgemachte Börek und ein tolles internationales Buffet am Abend sorgten zwei Koch-Workshops unter der Leitung der Jugendpflege Altenstadt. Neben den Workshops gab es in den Pausen und am Abend jede Menge weitere Aktivitäten: Es wurden T-Shirts bemalt, Brettchen gelötet, in der Turnhalle geklettert, Glitzertattoos geklebt und eine Party mit den Lieblingsliedern der Mädchen und einer Nebelmaschine gefeiert. Ein besonderes Angebot für zwischendurch war der „Greenscreen“, vor dem sich die Mädchen fotografieren lassen konnten. Den grünen Hintergrund konnten sie dann mit verschiedenen Hintergründen austauschen, zum Beispiel mit dem Markusplatz in Venedig oder einem Strand auf Hawaii.
Das Feedback der Mädchen fiel sehr positiv aus: „Ich fand alles richtig toll!“ „Ich fand Lego-Robotics cool, aber doof, dass man nicht in der Turnhalle schlafen konnte.“ „Mir hat es gefallen, dass man hingehen konnte, wo man wollte.“ „Alles war toll, nächstes Mal mache ich Yoga.“ – So lauteten einige Kommentare an der Feedbackwand.
Geplant und durchgeführt wurden die „Mädchen*aktionstage“ vom „Facharbeitskreis Mädchen*arbeit“ in Kooperation mit dem Fachdienst Frauen und Chancengleichheit, der Fachstelle Jugendarbeit und der Gemeinde Altenstadt. Unterstützt wurden sie außerdem von der Sparkasse Oberhessen, der Ovag, dem Verein Lichtblick e.V. und dem Zonta-Club.
Der „Facharbeitskreis Mädchen*arbeit“ informiert regelmäßig zu Veranstaltungen im Wetteraukreis für Mädchen. Interessierte können sich an Sarah Parrish E-Mail oder Lea Noe E-Mail wenden, um sich in den Verteiler aufnehmen zu lassen.