Jugendamt wirbt für Umsetzung der Kinderrechte
Das Jugendamt des Wetteraukreises hat zum 70. Weltkindertag verschiedene Aktionen und Aufrufe gestartet, um auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen
Das Jugendamt des Wetteraukreises hat verschiedene Aktionen und Aufrufe gestartet, um für mehr Beteiligung bei der Umsetzung und Durchsetzung der Kinderrechte zu werben. Anlass war der Weltkindertag, der jedes Jahr am 20. September an die Rechte von Kindern und Jugendlichen erinnert. In diesem Jahr fand er zum 70. Mal statt. Er stand unter der Überschrift: „Mit Kinderrechten in die Zukunft“.
Die Kinderrechte sind seit 1989 in der UN-Kinderrechtskonvention verankert. Dort heißt es unter anderem, dass alle Kinder und Jugendliche gleich behandelt werden. Außerdem haben sie das Recht, eine eigene Meinung zu haben. Des Weiteren ist dort festgeschrieben, dass Kinder von ihren Eltern erzogen und betreut werden und nicht einfach von ihnen getrennt werden dürfen. Zudem haben die Schulpflicht sowie der Schutz vor Gewalt Einzug in das international gültige Regelwerk genommen.
Auf Initiative des Jugendamts des Wetteraukreises kommen in diesem Monat Kinder und Jugendliche in stationären Einrichtungen - Heimen - zusammen, um über ihre Rechte zu diskutieren. Auch in allen Kindertagesstätten im Wetteraukreis wurde am 20. September über die Rechte von Kindern gesprochen und Aktionen zum Thema veranstaltet.
Für Kinder, die von ihren Eltern getrennt aufwachsen müssen, sucht das Jugendamt ab sofort verstärkt Pflegefamilien, die die Rechte von Kindern und Jugendlichen und deren Schutz sicherstellen.
Kreisbeigeordnete Marion Götz freut sich über die Aktionen, die im Kreishaus und im Wetteraukreis stattfinden: „Jedes Kind hat eine Stimme, hier ist es für Erwachsene und politisch Verantwortliche wichtig, gut hin zu hören.“
Informationen zum Weltkindertag und zu den Rechten von Kindern finden Interessierte auf www.kinderrechte.de oder unter www.kindersache.de.
Menschen, die Kindern Schutz und ein Zuhause geben und sich als Pflegefamilie engagieren wollen, erhalten Informationen online bei Projekt PETRA oder am 8. Oktober bei einer Informationsveranstaltung im Kreishaus.