Radeln für ein gutes Klima, das ist das Motto eines Wettbewerbes, bei dem es darum geht, drei Wochen lang möglichst viele Alltagsfahrten klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob man jeden Tag fährt oder nur ab und zu, jeder Kilometer zählt, erst recht, wenn er sonst mit dem Auto zurückgelegt wird.

Beim ersten Stadtradeln im Wetteraukreis wurden im vergangen Jahr von 29 Teams fast 60.000 Kilometer im Wetteraukreis geradelt. „Ich hoffe, dass wir diese Marke in diesem Jahr mit den rund 50 Teams locker durchbrechen“, gibt sich Kreisbeigeordneter Matthias Walther optimistisch.

In dem vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur herausgegebenen Ergebnisbericht zur Mobilität in Deutschland wurde ermittelt, dass 2017 im Durchschnitt drei Wege pro Person und Tag zurückgelegt wurden. Nach wie vor ist das Auto das dominante Verkehrsmittel in der Alltagsmobilität. Fast 60 Prozent aller Wege und drei Viertel aller Kilometer werden mit dem Auto zurückgelegt, indem meist nur eine Person sitzt.

Dem Fahrrad in der Alltagsmobilität kommt bislang noch immer zu wenig Bedeutung zu. „Das wollen wir mit der Aktion Stadtradeln ändern und deutlich machen, dass das Rad für viele Alltagswege eine gute, gesunde und umweltfreundliche Alternative zum Auto sein kann“, sagt Kreisbeigeordneter Matthias Walther.

Gute Infrastruktur

Die Infrastruktur im Wetteraukreis ist für Radfahrerinnen und Radfahrer günstig. Mehr als 1.000 Kilometer ausgewiesene Radwege, zumeist auf gut befestigten landwirtschaftlichen Wegen, stehen zur Verfügung. Hier kann man abseits vom Straßenverkehr gut und sicher fahren. Um die Bedingungen noch weiter zu verbessern, arbeitet der Wetteraukreis an der Neukonzeption des Radroutennetzes im Kreis.

Gute Voraussetzungen, um beim Stadtradeln mitzumachen, entweder bei einem der bislang angemeldeten 49 Teams oder indem man ein neues Team bildet.