Markt der Region lockt viele Besucher auf den Europaplatz
Von Apfelwein bis Bier und Edelobstbrand, regionale Fleischspezialitäten, Gemüse, handwerkliche Produkte und vieles mehr: Am vergangenen Wochenende hat vor dem Kreishaus am Friedberger Europaplatz wieder der beliebte und bekannte Markt der Region stattgefunden.
Landrat Jan Weckler eröffnete den Markt gemeinsam mit Norbert Schön, dem Vorsitzenden der Wetterauer Direktvermarkter, bei schönstem Septemberwetter. „In der Ukraine sehen wir, was es bedeutet, wenn Getreidelieferungen zum Spielball eines Diktators werden. Hungersnöte und Migrationsbewegungen sind die Folge. Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, für regionale Kreisläufe zu werben, für das, was bei uns vor Ort angebaut, hergestellt und vermarktet wird“, so Landrat Jan Weckler bei der Eröffnung. Nach der pandemiebedingten Zwangspause könne der Markt der Region in diesem Jahr endlich wieder gemeinsam mit dem Friedberger Herbstmarkt stattfinden.
Die Besucherinnen und Besucher konnten auf dem Markt viel Neues entdecken: Sven Fischer und Lukas Schulze aus Ockstadt boten in Zusammenarbeit mit dem Biohof Ewald fermentiertes Gemüse feil, das Kaffeemobil der Lebensgemeinschaft Bingenheim verkaufte Kuchen aus der eigenen Bäckerei. Vertreten waren zudem erstmals der Stand des Hofs Heller und Herde, ein Schäfer aus Rockenberg-Oppershofen mit Schafsbratwürsten sowie das Angebot für Kinder „Filzen mit Schafwolle“.
Kulinarik, Austausch und Mitmachangebote
Zusätzlich bot der Fachdienst Landwirtschaft neben Informationen zur Direktvermarktung und dem Projekt „Bauernhof als Klassenzimmer“ zwei Mitmachangebote für Groß und Klein: eine Getreidebestimmung und ein landwirtschaftliches Dosenwurfspiel. Dabei konnten Interessierte ihr landwirtschaftliches Wissen auffrischen, denn bevor man einen Ball zum Werfen bekam, musste man jeweils eine landwirtschaftliche Frage beantworten – beispielsweise: „Der Anbau welcher Frucht wurde von Friedrich dem Großen per königlichem Befehl verordnet? a) Mais b) Kartoffel c) Zuckerrübe?“. Es war die Kartoffel, dessen Zwangsanbau Friedrich der Große verordnete, um Hungersnöte zu vermeiden. Auch an Musik fehlte es nicht. Wetterauer Musiker wie der Shantychor, das Akustik-Trio Tönerounds sowie Herbert Knihs und Jürgen Wagner traten mit Gitarre und Gesang auf.
Für die Mitmach-Angebote des Fachdienstes Landwirtschaft lagen natürlich auch Preise bereit: So gab es unter anderem eine Gießkanne, einen frischen Apfel oder einen Magnetbutton mit der der Aufschrift direktvermarkter.wetterau.de zu gewinnen. Unter diesem Link finden Interessierte die Direktvermarkter im Wetteraukreis, um auch zukünftig regional einkaufen zu können.
„Das bunte Angebot zeigt, wie vielfältig unsere Wetterauer Direktvermarkter aufgestellt sind und bietet für Jung und Alt eine tolle Gelegenheit zum Flanieren, Entspannen und Genießen. Mein herzlicher Dank gilt besonders den Wetterauer Direktvermarktern um Norbert Schön, die durch ihre Teilnahme diesen Markt erst ermöglichen“, betonte Landrat Weckler abschließend.