Mehr Platz für die Adolf-Reichwein-Schule Friedberg
Ein weiteres Schulbauprojekt des Wetteraukreises geht in die Umsetzung: Die Adolf-Reichwein-Schule Friedberg erhält einen Erweiterungsbau mit weiteren Klassenräumen und mehr Platz für den Ganztag. Gemeinsam mit allen Beteiligten hat Landrat Jan Weckler mit einem Spatenstich den Startschuss für die Arbeiten gegeben.
„Ein solches Projekt ist immer auch ein Stück Stadtentwicklung – gerade dann, wenn sich eine Schule mitten in der Stadt befindet“, betont Landrat Weckler. Natürlich sei eine Baustelle mitten auf dem Schulgelände auch mit Einschränkungen verbunden, das bleibe in der Bauphase nicht aus. „Dennoch ist der Ausbau der Raumkapazitäten ein wichtiger und notwendiger Schritt für die Entwicklung der Adolf-Reichwein-Schule und ein weiterer Baustein des größten Schulbauinvestitions- und Sanierungsprogramms, das der Wetteraukreis je umgesetzt hat.“
Auf dem Schulgelände entsteht nun ein dreigeschossiger Bau, der in allen Geschossen an das Bestandsgebäude angeschlossen wird. Aufgrund der Geländetopographie befindet sich das Gebäude in Hanglage zwischen den beiden Schulhofebenen. Daher wird das Untergeschoss über den unteren Schulhof und das Erdgeschoss über den oberen Schulhof ebenerdig erschlossen. In dem Erweiterungsbau werden unter anderem Klassenräume, Gruppenräume, ein Speise- und Mehrzweckraum sowie ein Küchenbereich entstehen. Im Bestandsgebäude werden in Folge des Anbaus ebenfalls kleinere Umbaumaßnahmen notwendig. Zudem wird die Außenanlage um das erweiterte Gebäude herum neu gestaltet.
Auch Bürgermeister Dirk Antkowiak und Schulleiterin Raya Schmidt freuten sich über den Spatenstich, der von den Schülerinnen und Schülern der Adolf-Reichwein-Schule mit einem kleinen Konzert begleitet wurde: „Es ist ein tolles Zeichen, dass die Arbeiten nun losgehen. Die Bauphase wird die Schulgemeinde gut meistern.“
Rund 6,5 Millionen Euro kostet die Erweiterung, Unterstützung kommt aus dem Landesförderprogramm „Hessenkasse“. Der Bau soll Ende 2024 fertiggestellt sein.
Rund 170 Millionen Euro für den Schulbau
Der Wetteraukreis als Schulträger setzt derzeit das größte Schulbauinvestitions- und Sanierungsprogramm seiner Geschichte um. Allein 2023 bis 2025 investiert er rund 170 Millionen Euro in viele verschiedene Schulbauprojekte. Gleichzeitig sieht sich der Kreis als Bauherr mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert: Zum anhaltenden bundesweiten Fachkräftemangel kommen Lieferschwierigkeiten durch gestörte Lieferketten und eine deutliche Steigerung der Baupreise hinzu. Zeitplanung und Kostenentwicklungen sind deshalb oft kaum noch seriös vorhersagbar.