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Mit Gesang, Tanz und Gemeinschaftssinn zum Schulpreis
Landrat Jan Weckler zeichnet die Gesamtschule Konradsdorf für ihr Musicalprojekt mit dem Schulpreis 2024 des Wetteraukreises aus
„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“, schrieb einst Friedrich Nietzsche. An der Gesamtschule Konradsdorf ist diese Aussage längst gelebte Wirklichkeit: Seit fast 30 Jahren bringt der gesamte fünfte Jahrgang der Förderstufe mit Unterstützung zahlreicher Helferinnen und Helfer ein musikalisches Spektakel auf die Bühne. Dieses beeindruckende Musicalprojekt wurde nun in feierlichem Rahmen mit dem Wetterauer Schulpreis 2024 ausgezeichnet. Landrat Jan Weckler überreichte den Preis und würdigte das Engagement der Schule. Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, ihr Können eindrucksvoll auf der Bühne zu präsentieren.
Musical-Fans wissen längst: Musicals inspirieren, regen zum Nachdenken an und können in schwierigen Situationen Mut machen. „Ihre Schule hat deshalb die Musik zu einem ihrer Markenzeichen entwickelt. Das ist klug, denn Hirnforscher, Lernforscher und Entwicklungspsychologen haben sorgefältig belegt, dass Kinder und Jugendliche, die viel singen, musizieren und tanzen, sozial kompetenter und emotional ausgeglichener sind“, so Landrat Jan Weckler in seiner Laudatio im Saal der Gesamtschule Konradsdorf. „Mit dem Musicalprojekt wird den Kindern und Jugendlichen ein umfassender Blick in eine wunderbare, musikalische, kreative Welt ermöglicht – die Erlebnisse werden sie sicherlich lange begleiten und prägen. Die Auszeichnung mit dem Wetterauer Schulpreis ist somit mehr als verdient.“
Seit dem Schuljahr 1996/97 verbindet das Musical-Projekt der Gesamtschule Konradsdorf Musik, Tanz, Schauspiel und Technik. Von der Bühnenkunst bis zur Tontechnik, vom Orchester bis zur Requisite – in jedem Bereich des Projekts sind Schülerinnen und Schüler aktiv beteiligt. Unterstützt werden sie dabei von den Lehrkräften, dem Förderverein und engagierten Helferinnen und Helfern wie der örtlichen Feuerwehr und zahlreichen Einzelpersonen, die freiwillig ihre Zeit und Expertise einbringen. Über 1000 Besucherinnen und Besucher kommen jedes Jahr in den Genuss der Musicalaufführungen, die traditionell an den letzten Tagen vor den Sommerferien stattfinden.
Natürlich ließen es sich die Schülerinnen und Schüler nicht nehmen, eine Kostprobe ihres Könnens zu geben: Sie präsentierten auf der Bühne mitreißende Lieder aus der jüngsten Aufführung „Alice im Wunderland“. Die derzeit und ehemals für das Projekt zuständigen Lehrkräfte Joachim Kienast, Laura Doernbach und Christof Schranz gaben außerdem spannende Einblicke in die Anfänge und die Genese des Projektes, das seit den 1990er-Jahren Generationen von Schülerinnen und Schülern geprägt hat.
„Würdigung ist mehr als verdient“
„Singen und Tanzen schüttet Glückshormone aus, fördert die Kreativität, aber auch die Konzentrationsfähigkeit: Das ist kurz gefasst der Gedanke hinter unserem Musicalprojekt. Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung“, so Schulleiterin Birgit Bingel. Auch Ortenbergs Bürgermeister Markus Bäckel lobte: „Die Würdigung des Musicalprojekts mit dem Wetterauer Schulpreis ist mehr als verdient. Denn es verknüpft auf beispielhafte Art und Weise die Förderung der Kreativität, des Gemeinschaftssinns und der sozialen Kompetenz.“
Mit dem Preis, der seit 2015 vergeben wird, ehrt der Wetteraukreis Schulklassen oder Schulen, die sich in vorbildlicher Weise für die Umwelt und den Naturschutz einsetzen, soziales Engagement zeigen oder im kulturellen oder sportlichen Bereich hervorragende Leistungen erbracht haben. Eine unabhängige Jury bewertet die Vorschläge nach den Kriterien „Modellcharakter für andere Schulen“, „Dauerhaftigkeit und Nachhaltigkeit“ sowie „Innovation und Ideenreichtum“. All diese Kriterien erfülle das Projekt der Gesamtschule Konradsdorf mit Bravour, so Landrat Weckler abschließend: „Das Projekt wirkt zudem identitätsstiftend gegenüber der Schulgemeinschaft, in die die Schülerinnen und Schüler gerade neu aufgenommen worden sind. Alle lernen von Anfang an: Gemeinsam kann man Großes auf die Beine stellen.“