Multifunktionales Angebot zur gemeinsamen Freizeitgestaltung
Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler übergibt LEADER-Förderbescheid für den Bau eines Fest- und Freizeitplatzes in Ranstadt

Im Beisein von Geschäftsführer Bernd-Uwe Domes (rechts) und Projektmanagerin Silvia Kirmis (links), beide von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung im Wetteraukreis mbH, übergibt Erste Kreisbeigeordnete und Dezernentin für Regionalentwicklung, Birgit Weckler (2. von rechts), den LEADER-Förderbescheid an Ranstadts Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel sowie Udo Schädel (2. von links) und Hendric Eckert von der gemeindlichen Bauverwaltung.
Sport treiben, Freizeitveranstaltungen und Feste ausrichten oder einfach das soziale Miteinander durch einen Treffpunkt stärken: All das soll künftig auf einem neuen barrierefreien und multifunktionalen Fest- und Freizeitplatz in Ranstadt möglich sein. Zur Unterstützung des gemeindlichen Projekts übergab Erste Kreisbeigeordnete und Dezernentin für Regionalentwicklung Birgit Weckler nun einen Förderbescheid aus LEADER-Mitteln an Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel.
„Soziale Aktivitäten, Vereinsveranstaltungen und gemeinsame sportliche Betätigung stärken den Zusammenhalt in einer Kommune. Deshalb ist es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger, egal ob Jung oder Alt, öffentliche Räume haben, an denen sie sich treffen können, um diese gemeinsamen Aktivitäten auszuüben. Der nun geplante barrierefreie und vielfältig nutzbare Fest- und Freizeitplatz macht genau das möglich. Daher freue ich mich sehr, für das Projekt einen Zuschuss aus LEADER-Mitteln in Höhe von knapp 97.000 Euro übergeben zu können“, erklärte Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler, bei einem Vor-Ort-Besuch in Ranstadt.
Gemeinsam mit Geschäftsführer Bernd-Uwe Domes und Projektmanagerin Silvia Kirmis von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung im Wetteraukreis ließ sich Birgit Weckler von Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel und den Mitarbeitern der gemeindlichen Bauverwaltung, Udo Schädel und Hendric Eckert, den künftigen Standort des geplanten Fest- und Freizeitplatzes zeigen und die Planung erläutern. „Die Ursprünge der Projektidee stammen von Kindern aus der Gemeinde und dem Förderverein der Laisbachtalschule. Im Rahmen der Kinder- und Jugendbeteiligung stellten sie ihre Projektpläne für ein entsprechendes Gelände zur Freizeitgestaltung der Verwaltung und im Anschluss auch der Ranstädter Gemeindevertretung vor. Das Parlament folgte dem Vorschlag schließlich mit großer Mehrheit“, beschrieb Cäcilia Reichert-Dietzel die Hintergründe des Projekts.
Die Entscheidung für eine Förderung aus Mitteln des LEADER-Programms fiel während einer Sitzung des LEADER-Beirats zu Jahresbeginn. Dort einigte sich das Gremium auf die finanzielle Unterstützung aus dem Bereich „Gleichwertige Lebensverhältnisse für ‚ALLE‘ – Daseinsvorsorge“. Die Gesamtkosten der Anlage belaufen sich auf ungefähr 192.000 Euro, von denen nun mit den knapp 97.000 Euro gut die Hälfte von der LEADER-Förderung gedeckt sind.
Der geplante multifunktionale und barrierefreie Fest- und Freizeitplatz ist nicht das erste Projekt zur Erweiterung des Freizeitangebots in Ranstadt, das man in jüngerer Vergangenheit realisiert hat. Bereits im Jahr 2023 entstand in unmittelbarer Nachbarschaft eine Rollsportanlage, ebenfalls gefördert mit LEADER-Mitteln. Auf diesem Gelände können Bürgerinnen und Bürger mit Mountainbikes auf Rundkursen verschiedene Hindernis- und Fahr-Parcours bewältigen. Auch dieses Projekt entstand auf Initiative und mit Unterstützung von Kindern und Jugendlichen aus der Gemeinde, so Reichert-Dietzel.
LEADER-Programm
LEADER ist ein gemeinsames Entwicklungsprogramm der Europäischen Union zusammen mit dem Land Hessen. Sein Ziel ist die Stärkung und Weiterentwicklung ländlich geprägter Regionen. Im Wetteraukreis existiert für die Förderperiode 2023 bis 2027 die LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, der 19 Kommunen des Kreises angehören und die von Butzbach und Ober-Mörlen im Westen bis Gedern und Kefenrod im Osten reicht. Ein 22-köpfiges, ehrenamtliches Gremium mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Verbänden, Vereinen und Politik entscheidet über eine Verteilung der rund 5,3 Millionen Euro an Fördermitteln für den aktuellen Planungszeitraum auf die eingereichten Projekte.