Neue Beschilderung zeigt Radfahrern, wo’s lang geht
Wetteraukreis schließt Neubeschilderung des 1.190 Kilometer langen Radwegenetzes erfolgreich ab
Der Wetteraukreis hat einen weiteren wichtigen Schritt zur Stärkung des Radverkehrs und der Nahmobilität abgeschlossen: Die Neubeschilderung des kreisweiten Radwegenetzes ist fertiggestellt. Nach über einem Jahr intensiver Arbeiten sind nun 1.190 Kilometer Radwege im gesamten Kreisgebiet einheitlich und modern beschildert.
„Mit der neuen Beschilderung haben wir das Wetterauer Radwegenetz auf den neuesten Stand gebracht. Radfahrerinnen und Radfahrer finden nun klare und gut lesbare Wegweiser, die ihnen eine verlässliche Orientierung bieten – egal ob sie den Radweg für den täglichen Weg zur Arbeit oder in ihrer Freizeit nutzen“, erklärt die Erste Kreisbeigeordnete und Verkehrsdezernentin Birgit Weckler. „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Radverkehrs und zur umweltfreundlichen Mobilität in unserer Region.“
Die Arbeiten an der Neubeschilderung begannen im März 2023 und wurden nun abgeschlossen. Die bisherigen Schilder, die seit den 1990er-Jahren in unterschiedlichen Größen und Designs im Kreis angebracht waren, wurden durch moderne und einheitliche Wegweiser ersetzt. Dabei wurden über 2.400 Hauptwegweiser, etwa 3.300 Zwischenwegweiser, knapp 800 Routenlogos sowie 150 Ortseingangsschilder montiert. Insgesamt wurden 1.225 Rohrpfosten neu aufgestellt oder ausgetauscht und mehr als 2.000 alte Hauptwegweiser entfernt oder angepasst.
„Die neue Radwegebeschilderung ist ein echter Mehrwert für alle, die in der Wetterau mit dem Rad unterwegs sind. Sie macht es einfacher und sicherer, die Region zu erkunden, und verbessert auch im ländlichen Bereich spürbar die Anbindung“, so Birgit Weckler weiter. „Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit mit den 25 Städten und Gemeinden, beteiligten Fachbehörden und privaten Waldeigentümern.“
Mängel per QR-Code oder E-Mail melden
Den Auftrag zur Detailplanung des neuen Radwegenetzes erhielt das Büro RVK Radverkehr-Konzept aus Frankfurt. Die Umsetzung begann in der Gemarkung der Stadt Nidda und wurde systematisch von Osten nach Westen fortgesetzt, um eine flächendeckende und konsistente Beschilderung sicherzustellen. Das Projekt, das insgesamt rund 860.000 Euro gekostet hat, wurde zu 75 Prozent vom Land Hessen gefördert.
Das beauftragte Planungsbüro hat die Beschilderung inzwischen überprüft und abgenommen. Die erfassten Daten wurden in die landesweite hessische Datenbank zur Radwegweisung übertragen, sodass Radlerinnen und Radler auch online oder per App stets auf aktuelle Informationen zugreifen können.
Zusätzlich hat der Wetteraukreis einen digitalen Mängelmelder eingerichtet: An jedem Schilderstandort können Bürgerinnen und Bürger Schäden oder Mängel an der Radwegebeschilderung per QR-Code oder E-Mail sofort melden. „Damit stellen wir sicher, dass die hohe Qualität der Beschilderung auch langfristig erhalten bleibt und eventuelle Probleme schnell behoben werden können“, betont Weckler.