Unterstützen beim Übergang zwischen Schule und Beruf
Staatssekretärin Manuela Strube informiert sich über Beratungsbus-Angebot des Bad Nauheimer Vereins Lichtblick / Im Rahmen der Jugendberufsagentur Wetterau tätig

Staatsekretärin Manuela Strube (vorne, Mitte) informiert sich beim Verein Lichtblick Bad Nauheim über die Arbeit des Beratungsbusses als Teilangebot der Jugendberufsagentur. Nach einer Begrüßung durch Vereinsvorsitzende Tatjana Brüggemann (vorne, rechts) und Kreisbeigeordnete Marion Götz (4. von links) stellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins, des Wetteraukreises und des Jobcenters das Konzept vor.
Probleme in der Schule, Schwierigkeiten im familiären Umfeld oder im Freundeskreis? Es gibt viele Gründe, weshalb junge Menschen, die sich im Übergang zwischen Schule und Beruf befinden, auf diesem Weg ins Straucheln kommen. Manche ziehen sich im wahrsten Sinne aus der Gesellschaft zurück. Ihnen einen Weg zurück aufzuzeigen, ist Teil eines besonderen Beratungsangebots der Jugendberufsagentur Wetterau (JBA), das der Wetteraukreis beauftragt hat. Über das Konzept dieses Beratungsbusses informierte sich nun Manuela Strube, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, bei einem Besuch des Vereins Lichtblick Bad Nauheim.
„Der Beratungsbus ist ein wichtiger Schritt, um junge Menschen zu stärken und ihnen Perspektiven zu eröffnen – gerade in herausfordernden Lebenssituationen. Das Angebot ist sehr niedrigschwellig aufgebaut und holt die Jugendlichen genau dort ab, wo sie stehen“, sagt Sozialstaatssekretärin Strube
Auch Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Marion Götz hebt die Bedeutung dieses Angebots hervor: "Der Beratungsbus schließt eine Lücke bei der Unterstützung Jugendlicher und junger Erwachsener auf ihrem Weg in den Beruf. Es freut mich sehr, dass der Verein Lichtblick Bad Nauheim im Auftrag des Wetteraukreises dieses Angebot so erfolgreich umsetzt. Er bildet damit einen wichtigen Teil im Beratungsangebot der Jugendberufsagentur, die der Kreis gemeinsam mit dem Jobcenter Wetterau und der Agentur für Arbeit zur Unterstützung junger Menschen anbietet."
Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorstand um Vorsitzende Tatjana Brüggemann, Marion Götz und Tobias Gromes, Bereichsleiter Markt und Integration beim Jobcenter Wetterau, nimmt die Staatssekretärin direkt im aufgestellten Beratungsbus Platz. Hier lässt sie sich von Mitarbeiterinnen des Trägers aus erster Hand über die Ausstattung, Vorgehensweise und das Konzept des Angebots informieren.
Danach geht es in den Räumen des Vereins weiter. Tobias Gromes geht auf die Besonderheiten des Konzepts ein, das vor drei Jahren an den Start ging. Er lobt die gute, rechtskreisübergreifende Arbeit aller Beteiligten. Man habe ein gemeinsames Verständnis von den Aufgaben, das sei wichtig. Im Fokus der Arbeit stehe die Frage: „Was brauchen Jugendliche, um in den Beruf zu kommen?“ Um Antworten zu erhalten, sei der Kontakt mit den Betroffenen grundlegend. Und da diese den Weg zu den Beratungsfachkräften der Institutionen aus verschiedenen Gründen nicht finden, erfolge der Erstkontakt über den Beratungsbus in einem für sie gewohnten Umfeld. „Der Bus bildet eine erste Möglichkeit zur Kontaktaufnahme, die den Jugendlichen den Weg zur JBA eröffnet. Entscheiden sich die jungen Menschen, das Angebot anzunehmen, erarbeiten wir für sie eine passgenaue Begleitung, die sie im Idealfall bis in eine Ausbildung führt“, erläutert Tobias Gromes.
Angebot des Beratungsbusses
Der Beratungsbus der Jugendberufsagentur ist ein niedrigschwelliges Beratungsangebot für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Wetteraukreis zwischen 14 und 25 Jahren. Er bietet Platz für 20 junge Menschen zur Unterstützung durch ein individuelles Einzelcoaching. Zweimal in der Woche sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins Lichtblick mit dem Bus an verschiedenen Standorten im Wetteraukreis entsprechend einem monatlichen Tourenplan präsent, um vor Ort direkt ansprechbar zu sein. Weitere Informationen zur Jugendberufsagentur und dem Tourenplan des Beratungsbusses finden Sie im Internet auf der JBA-Seite
Das Angebot wird gefördert aus Mitteln des hessischen Ausbildungs- und Qualifizierungsbudgets sowie Mitteln des Jobcenters Wetterau.