Ausstellung im Kreishaus: Von Terminatoren und Bauerntöchtern
Arnold Schwarzenegger, Christopher Lloyd und Michael J. Fox, besser bekannt als Marty McFly und Dr. Emmett L. „Doc“ Brown aus „Zurück in die Zukunft“: Sie und einige andere Berühmtheiten aus der Film- und Fernsehwelt sind in einer Ausstellung im Kreishaus in Friedberg zu sehen. Fotorealistisch gezeichnet von Silvia Schmitt. Landrat Jan Weckler hat die Ausstellung eröffnet.
„Der erste flüchtige Blick vermutet eine Fotografie, doch wer genauer hinsieht merkt: Hier hat eine künstlerische Hand akribisch und mit viel Liebe fürs Detail gezeichnet“, sagt Landrat Jan Weckler. Mit Buntstiften und Bleistiften zeichnet Silvia Schmitt, seit 2014 freischaffende Künstlerin, ihre fotorealistischen Porträts. Die Autodidaktin ließ sich durch diverse Künstler inspirieren und entwickelte daraus ihre eigene Technik. Bereits in der Kindheit entdeckte Silvia Schmitt ihre Leidenschaft für das figürliche Zeichnen mit Bunt- und Bleistift.
Die Friedberger Künstlerin zeichnet am liebsten Menschen. „Mich faszinieren Gesichter, die eine Geschichte erzählen, die Aufmerksamkeit erregen, Menschen mit einer außergewöhnlichen Ausstrahlung. Dann recherchiere ich dazu, besorge mir Bilder und zeichne die Personen“, sagt Silvia Schmitt.
Für ihre Zeichnungen investiert sie sehr viel Zeit. 100 Stunden für ein Bild sind keine Seltenheit, es können aber auch 1700 Stunden werden. An ihrem Porträt von Arnold Schwarzenegger hat sie 150 Stunden gearbeitet. Dafür hatte sie im Vorfeld auf Facebook Kontakt mit Ralf Möller aufgenommen, Schauspieler, Bodybuilder und enger Freund von Arnold Schwarzenegger. Nach einer Vorlage zeichnete sie Schwarzenegger und zeigte ihm das Porträt zunächst online. 2016 trafen sich Silvia Schmitt und Arnold Schwarzenegger in München. Dieser war begeistert und erteilte ihr in der Zwischenzeit den Auftrag für ein weiteres Bild. „Daran arbeite ich seit zwei Jahren, es wird in den nächsten Monaten fertig sein und dann in meiner Ausstellung im April 2024 in Graz zu sehen sein“, sagt sie.
Das arbeitsintensive Engagement von Silvia Schmitt wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem American Art Award.
Die Ausstellung „Von Terminatoren und Bauerntöchtern“ ist noch bis zum 27. Oktober im Kreishaus in Friedberg zu sehen: Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16 Uhr, Freitag 7.30 bis 12.30 Uhr.
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