Wetterauer Radwegenetz erhält neue Beschilderung
Der Wetteraukreis lässt das kreisweite Radwegenetz in diesem Jahr neu beschildern. Bestehende Schilder werden umgebaut, neue Wegweiser kommen hinzu. In der Kernstadt von Nidda haben sich Kreisbeigeordneter Matthias Walther und Bürgermeister Thorsten Eberhard gemeinsam mit der zuständigen Fachstelle des Kreises und der Montagefirma einen der neuen Wegweisungsstandorte angeschaut.
Im Kreisgebiet gibt es seit Anfang der 1990er-Jahre eine Radwegebeschilderung, die bis 2008 flächendeckend angebracht wurde – allerdings in unterschiedlicher Größe und Ausführung. Nun lässt der Wetteraukreis die Haupt- und Zwischenwegweiser, Einschubplaketten sowie Ziel- und Streckenpiktogramme vereinheitlichen.
„Mit der Fortschreibung des Radverkehrsplanes in 2019 haben wir das Kreisradroutennetz neu konzipiert und weiterentwickelt. Ziel war und ist es, das Radwegenetz für den Alltagsradverkehr zu verbessern und alle Siedlungslagen in das ausgeschilderte Wegenetz einzubinden“, so Kreisbeigeordneter Matthias Walther. Das neue Radwegenetz wird zukünftig 1190 Kilometer umfassen. Entlang der Strecken werden nun über 2400 Hauptwegweiser, 3300 Zwischenwegweiser, 800 Routenlogos und 150 Ortseingangsschilder angebracht. „Damit möchten wir sicherstellen, dass Radfahrerinnen und Radfahrer im Wetteraukreis möglichst schnell und sicher ihr Ziel erreichen“, so Matthias Walther.
Im Zuge dieser Arbeiten werden zudem 1225 Rohrpfosten neu aufgestellt oder ausgetauscht und über 2000 alte Hauptwegweiser abgebaut oder ummontiert. Die Netzlinien und Planung der einzelnen Weisungsstandorte wurden mit allen Kommunen, betroffenen Fachbehörden, dem Land Hessen und privaten Waldeigentümern abgestimmt.
Die Montagearbeiten haben im Gebiet der Stadt Nidda begonnen und schreiten von dort aus Kommune für Kommune voran. Es folgen Hirzenhain, Gedern, Ortenberg, Kefenrod und Büdingen, bevor sich die ausführende Firma in Richtung Westen vorarbeitet. Die Neubeschilderung soll bis Ende des Jahres im Raum Ober-Mörlen und Butzbach abgeschlossen werden.
Sobald alle Schilder angebracht sind, werden die einzelnen Standorte nicht nur von einer Fachfirma überprüft und abgenommen, sondern für das zukünftige digitale Beschilderungskataster auch fotografiert und in einer Karte verortet. Das Kataster wird mit dem kreiseigenen Geographischen Informationssystem (GIS) verknüpft und parallel in die landesweite hessische Datenbank zur Radwegweisung übertragen.
Die ausführenden Firmen
Den Auftrag zur Detailplanung des neuen Radwegenetzes sowie zur Überprüfung und Abnahme hat das Büro RVK Radverkehr-Konzept aus Frankfurt erhalten. Die Firma VTS Verkehrstechnik Sondershausen ist für die Montage der neuen Schilder und Demontage der Altbeschilderung zuständig. Die Firma Bremicker hat die neuen Schilder hergestellt und geliefert.