Wetteraukreis schreibt Ausbildungs- und Arbeitsmarktstrategie fort

Ein zentrales Ziel der Strategie ist die bessere Integration benachteiligter Personengruppen in Ausbildung und Arbeit. Foto: Ronald Carreño auf Pixabay
Die Herausforderungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt wachsen – auch in der Wetterau. Der demografische Wandel, die Digitalisierung und ökologische Transformationen verschärfen den Fachkräftemangel. Mit der Fortschreibung seiner regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarktstrategie für die Jahre 2025 bis 2027 begegnet der Wetteraukreis diesen Entwicklungen aktiv und kooperativ.
„Unser Ziel ist es, Menschen in Arbeit zu bringen, ihnen Perspektiven zu eröffnen und gleichzeitig die wirtschaftliche Stärke unserer Region zu sichern“, betont Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Marion Götz. „Dafür braucht es tragfähige Netzwerke, innovative Ansätze und eine gute Verzahnung der regionalen Akteure.“
Bereits im November 2023 fand im Rahmen einer Zukunftswerkstatt – unterstützt durch die Stabsstelle Fachkräftesicherung für Hessen – die Gründung des Fachkräftenetzwerks Wetterau statt. Hier wurden erste gemeinsame Ziele formuliert, die nun in die Fortschreibung der Strategie eingeflossen sind. Diese baut auf bestehenden Kooperationen und Förderstrukturen auf und entwickelt sie gezielt weiter.
Ein zentrales Ziel ist die bessere Integration benachteiligter Personengruppen in Ausbildung und Arbeit – etwa durch passgenaue Coaching-Angebote, Teilzeitausbildung oder Projekte wie die Jugendberufsagentur Wetterau. „Gerade in der Vielfalt unserer Maßnahmen und Partner sehen wir eine große Stärke“, so Marion Götz. „Denn so erreichen wir junge Menschen, Erziehende, Zugewanderte und viele weitere Gruppen mit unterschiedlichen Bedarfen.“
Die Strategie ist dynamisch angelegt, sie wird regelmäßig im Dialog mit dem Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales und mit Unterstützung der regionalen Akteuren des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes aus dem Wetteraukreis, der Stabsstelle Fachkräftesicherung des Landes Hessen sowie des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur der Goethe-Universität in Frankfurt am Main fortgeschrieben. Laut aktueller Planung könnten dem Wetteraukreis bis 2027 über 9000 Fachkräfte fehlen. Angesichts dieser Prognosen sei es dringend erforderlich, vorausschauend zu handeln, so Götz: „Wir müssen heute die Weichen stellen, damit wir auch morgen genügend gut qualifizierte Fach- und Arbeitskräfte in unserer Region haben.“
Die Strategie ist nicht nur wirtschaftlich bedeutsam – sie verfolgt auch das Ziel, soziale Ausgewogenheit zu fördern und Teilhabe zu ermöglichen. „Eine funktionierende Gesellschaft braucht auch Teilhabe durch Ausbildung und Arbeit. Das ist der Kompass für unser Handeln“, fasst Marion Götz zusammen.
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