Verwaltung bis einschließlich 2. Januar geschlossen
Die Geschäftsstellen der Kreisverwaltung bleiben vom 24. Dezember bis einschließlich 2. Januar 2026 geschlossen. Ab 5. Januar 2026 hat die Verwaltung wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet.
Zum Schutz des Rebhuhns während der kalten Jahreszeit
Rebhuhnhegering Wetterau sorgt für Fütterung der bedrohten Vogelart / Erste Kreisbeigeordnete würdigt Engagement für Naturschutz

Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler informiert sich bei Hegeringgründer Andreas Mohr (rechts), seinem Sohn Maximilian Mohr (links) und Landwirt Andreas Müller über die aktuellen Maßnahmen zum Schutz des Rebhuhnbestands in der Wetterau.
Der Schutz des bedrohten Vogels des Jahres 2026 – des Rebhuhns – genießt im Wetteraukreis hohe Priorität. Mit Erfolg. Pro 100 Hektar Landwirtschaftsfläche weist der Kreis deutschlandweit den höchsten Rebhuhnbesatz auf. Diese erfreuliche Entwicklung beruht auf der vorbildlichen Zusammenarbeit zwischen Jägern, Landwirten und Naturschützern unter Federführung des Rebhuhnhegerings. Diese Kooperation sorgt dafür dass im Verlauf des Winters die Bestände im Kreis - wie auch weitere körnerfressende Wildvögel - mit ergänzenden Fütterungen unterstützt werden. Davon überzeugte sich die Landwirtschaftsdezernentin, Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler, bei einem Besuch des Rebhuhnhegerings.
Hier informierte sich die Erste Kreisbeigeordnete über die jüngsten Aktivitäten zum Erhalt der bedrohten Vogelart in der Region. „Der Schutz des Rebhuhns ist uns in der Wetterau ein Herzensanliegen. Mit einer vorbildlichen Zusammenarbeit aus Jägerschaft, Landwirten und Naturschützern ist es uns in den vergangenen Jahren gelungen, den bundesweiten Trend rückläufiger Rebhuhn-Populationen nicht nur zu verlangsamen, sondern sogar umzukehren. Um diesen Erfolg zu sichern und weiter auszubauen sind aber stetige und vielfältige Maßnahmen notwendig. Im Winter bedeutet dies beispielsweise das Sicherstellen eines ausreichenden Futterangebots“, betont Birgit Weckler. Die Landwirtschaftsdezernentin freut sich, dass hierfür ein umfangreiches Netz ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer im Einsatz ist, ohne deren Engagement ein derartiger Erfolg auch nicht machbar wäre. „Der Wetteraukreis dankt ganz besonders dem Rebhuhnhegering Wetterau und allen Beteiligten, die dafür gesorgt haben, dass unsere Region diese Vorreiterrolle beim Rebhuhnschutz einnimmt, und unterstützt diese Arbeit gerne“, unterstreicht die Erste Kreisbeigeordnete.
So sind auch in diesem Jahr wieder acht Tonnen Futterweizen kostenlos an mehr als 100 Jägerinnen und Jäger des Rebhuhnhegerings abgegeben worden. „Diese werden mit dem Weizen dann zahlreiche mobile Futterstationen bestücken. Damit versuchen wir, einen Teil des Nahrungsbedarfs unserer wildlebenden, körnerfressenden Vogelwelt zu decken, zu der auch das Rebhuhn gehört“, erklärt Andreas Mohr, Gründer des Rebhuhnhegerings Wetterau. Diese Maßnahme stelle eines der Kernelemente dar, mit denen die umfassenden Schutzbemühungen für das Rebhuhn durch den Hegering ergänzt würden.
Die Unterstützung des Kreises beim Schutz der bedrohten Vogelart und die gute Kooperation mit dem Rebhuhnhegering hat schon seit dessen Gründung Bestand. So förderte die Untere Naturschutzbehörde etwa die Anschaffung der ersten mobilen Futterstationen. „Wir haben bereits viel erreicht und setzen uns nun dafür ein, dass sich dieser Erfolg verstetigt und weiter ausbauen lässt“, schließen Birgit Weckler und Andreas Mohr.