Acht weitere Pilotdörfer testen die „DorfFunk“-App
Ein kurzer Plausch, Nachbarschaftshilfe, ein Mitfahrgesuch oder Verbesserungsvorschläge für die Gemeindeverwaltung: Für all das und mehr gibt es die App „DorfFunk“ und die dazugehörige Website „DorfNews“. Drei Pilotdörfer testen die beiden Anwendungen seit vergangenem Jahr im Zuge des Bundesprogramms Smarte.Land.Regionen für den Wetteraukreis. Um die bisher gesammelten Erfahrungen zu erweitern, nehmen bald weitere acht Dörfer an dem Pilotprojekt teil. Der Fokus liegt nun darauf, ein geeignetes und umsetzbares Unterstützungskonzept für die kreisweite Freischaltung zu erarbeiten.
Nachdem die erste Testphase in Büdingen-Calbach, Friedberg-Bauernheim und Nidda-Geiß-Nidda erfolgreich gestartet ist, erhalten in den kommenden Wochen und Monaten auch die Dörfer Bad Nauheim-Schwalheim, Bad Nauheim-Wisselsheim, Bad Vilbel-Massenheim, Büdingen-Düdelsheim, Büdingen-Orleshausen, Nidda-Ober-Schmitten, Ortenberg-Lißberg und Ortenberg-Eckartsborn die Möglichkeit, die digitalen Dienste ausgiebig zu testen. Die Freischaltung ist für die Sommermonate vorgesehen.
Die Dorfbewohnerinnen und -bewohner können sich die Apps und ihre Vorteile bei Informationsveranstaltungen vorstellen lassen. Der Wetteraukreis unterstützt zudem durch Online-Schulungen und bei der Erarbeitung von Werbemitteln, um die digitalen Dienste vor Ort bekannt zu machen.
Kommunikation im Ort verbessert sich
Die bisherige Pilotphase wurde vom Wetteraukreis eng begleitet. Ein erstes gemeinsames Zwischenfazit mit den drei Pilotdörfern hat gezeigt, dass die DorfFunk-App zur Verbesserung der Kommunikation im Ort beiträgt: In Calbach nutzen 26,5 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner die App. In Geiß-Nidda sind 27,7 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in der DorfFunk-App aktiv, in Bauernheim sind es sogar über 30 Prozent.
„Die erste Pilotphase war hilfreich, um Erfahrung mit den Apps und ihrer Einführung zu sammeln. Nun sollen die Anwendungen in einer größeren Runde und mit gebündelten Unterstützungsmaßnahmen in acht weiteren Dörfern im Wetteraukreis erprobt werden“, erklärt Antonia Klein, die das Projekt beim Wetteraukreis koordiniert. Ziel ist es, ein geeignetes und umsetzbares Unterstützungskonzept für die kreisweite Freischaltung zu erarbeiten, bevor dann bei einer erfolgreichen Pilotphase alle Kommunen im Wetteraukreis die digitalen Dienste nutzen können.
Der Wetteraukreis als „Smarte.Land.Region“
Mit dem Modellvorhaben "Smarte.Land.Regionen" unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) einzelne Landkreise bei der Erstellung einer Digitalstrategie sowie der Entwicklung und Umsetzung digitaler Lösungen im ländlichen Raum und bietet die Lösungen auf einem digitalen Ökosystem, einer gemeinsamen Plattform, an. Seit dem 1. Januar 2022 wird der Wetteraukreis mit 200.000 Euro für die Erstellung einer Digitalstrategie gefördert.
Die Einführung der App inklusive einer Testphase ist Teil des Handlungsfelds „Ehrenamt & Gemeinschaft“ der Digitalstrategie des Wetteraukreises.
Ansprechpartner/in
Name | Telefon | Fax | Raum | |
---|---|---|---|---|
Antonia Klein | 06031 83-4108 | 06031 83-91 | 115 |