Um die Stellen, die das Ehrenamt im Wetteraukreis fördern, besser miteinander zu vernetzen, hat das Koordinierungszentrum für Bürgerengagement (KOBE) des Wetteraukreises zum zweiten Mal ein Treffen im Friedberger Kreishaus organisiert. Dabei stand vor allem die Bewertung der Ergebnisse des ersten Treffens im Februar dieses Jahres auf dem Programm.

Vertreter und Vertreterinnen aus Kommunen, Ehrenamtsagenturen und Freiwilligenzentren nutzten die Veranstaltung, um gemeinsam das Erreichte zu bewerten. Beim ersten Vernetzungstreffen hatten die Teilnehmer vor allem die fehlende Wissensvermittlung angesprochen und den Wunsch nach Fortbildungsangeboten geäußert. Zusammen mit der vhs Wetterau konnten im aktuellen Kurshalbjahr bereits fünf Kurse für Ehrenamtliche angeboten werden. Zukünftig sollen pro Halbjahr in jedem Fall vier Veranstaltungen zu vereinsrelevanten Themen stattfinden. Auch im Bereich Digitalisierung, der in viele Vereine Einzug hält, gab es Fortbildungswünsche, die inzwischen vom Koordinierungszentrum umgesetzt werden konnten. In der Infothek auf der Homepage des Koordinierungszentrums erhalten Interessierte zusätzlich viele Informationen zum Ehrenamt und der Vereinsarbeit. Neben Wissen rund um den Datenschutz, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Vereinsrecht ist dort auch eine Übersicht über Förderprogramme aufgelistet. Abgerundet wird das Informations- und Weiterbildungsangebot durch den monatlich erscheinenden Newsletter. 

„Bürgerschaftliches Engagement ist in unserer heutigen Gesellschaft nicht immer selbstverständlich, aber dringend nötig. Wir sind dankbar für alle Menschen, die sich in ihrer Freizeit für andere einsetzen, Projekte anstoßen oder Veranstaltungen organisieren“, betonte Ehrenamtskoordinatorin Anita Graf. Aber auch Engagierte brauchten immer mal wieder Hilfe und Unterstützung: „Da in erster Linie Ehrenamtsagenturen und Kommunen als Ansprechpartner für viele Ehrenamtliche dienen, ist es wichtig, diese Stellen zu unterstützen. Und gerade von einem Austausch profitieren alle sehr. Das möchten wir als Wetteraukreis gerne fördern, um das Ehrenamt im Kreisgebiet weiter zu stärken.“