BioWoche im Wetteraukreis: Vom Feld bis auf den Teller

Zehntägige Veranstaltungsreihe bot Jung und Alt spannende Einblicke in die biologische Landwirtschaft

Eine Gruppe von Kindern in orangefarbenen Warnwesten steht in einem Feld.

"Wo wächst was wie?“ Das erfuhren Kinder bei der Solidarischen Landwirtschaft Friedberg-Dorheim, wo sie Palmkohl ernten konnten.

Im Zeichen spannender Themen und vielfältiger Veranstaltungen stand die neunte BioWoche im Wetteraukreis. Die Eventreihe unter dem Motto „Was bedeutet ‚Bio‘ wirklich?“ bot Jung und Alt die Möglichkeit, das Bio-Angebot in der Region zu entdecken und zu genießen. Die BioWoche ist ein Gemeinschaftsprojekt der teilnehmenden Bio-Höfe, Bio-Läden, Bio-Initiativen sowie des Fachdienstes Landwirtschaft des Wetteraukreises im Rahmen des Projekts Ökomodell-Region Wetteraukreis.

Ziel der BioWoche ist es, die biologische Landwirtschaft und ihre nachgelagerten Bereiche erlebbar zu machen, Wissen zu vermitteln, Kontakt zu den Menschen hinter den Produkten und damit Nähe zum Ursprung unserer Lebensmittel zu schaffen. Birgit Weckler, Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernentin, freut sich über die positive Resonanz: „Die BioWoche war wieder ein voller Erfolg. Ob durch einen Blick hinter die Kulissen der Biohöfe oder im direkten Gespräch mit Erzeugerinnen und Erzeugern – die Veranstaltungen und Begegnungen schaffen ein tieferes Verständnis für den Wert regionaler, biologischer Erzeugnisse.“

Die Auftaktveranstaltung fand im Plenarsaal des Kreishauses in Friedberg statt. Die Ökomodell-Region Wetteraukreis hatte zu einem Vernetzungstreffen der solidarischen Landwirtschaften (Solawi) eingeladen, welche seit deren Gründung als eines der Projekte der Ökomodell-Region Wetteraukreis begleitet werden. Erste Kreisbeigeordnete Weckler hob in ihrer Begrüßung die Parallelen zwischen der BioWoche und der Solawi hervor: „Beide Konzepte bieten die Möglichkeit, unmittelbar zu erleben, wie Lebensmittel erzeugt werden und nehmen damit eine wichtige Bildungsfunktion ein.“

Das weitere Programm der BioWoche war so vielseitig wie die Betriebe, die sich daran beteiligten: Eine Betriebsführung auf dem Pappelhof oder kulinarische Höhepunkte mit der „KondiTOURei“ boten spannende Erlebnisse. Für große Begeisterung bei den Jüngeren sorgten das Selbsternten von frischem Bio-Gemüse und das Eierholen direkt aus dem Nest eines Hühnermobils bei der Rosenschule Ruf. Fachvorträge, wie jener des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen über Fruchtfolgen im Ökolandbau, luden zur Diskussion ein. Auch das Hoffest auf dem Dottenfelderhof am letzten Veranstaltungstag zog viele Besucherinnen und Besucher an und bot die Gelegenheit, die Woche gemeinsam ausklingen zu lassen.

Die BioWoche soll nicht nur als Plattform für die biologische Landwirtschaft im Wetteraukreis, sondern auch als Informationsquelle und Erlebnisraum für Verbraucherinnen und Verbraucher dienen, so Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler: „Unser herzlicher Dank gilt den mitwirkenden Betrieben, die erneut mit großem Engagement dazu beigetragen haben, den Menschen die Vielfalt an heimischen Erzeugnissen nahezubringen.“

Die Ökomodell-Region

Die Ökomodell-Region Wetteraukreis wurde 2015 vom Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat initiiert. Träger des Projekts ist der Wetteraukreis. Seit 2016 wird die Veranstaltungsreihe „BioWoche in der Wetterau“ von den beteiligten Öko-Höfen, Bio-Läden, Initiativen und dem Fachdienst Landwirtschaft im Rahmen des Projekts Ökomodell-Region Wetteraukreis organisiert. Weitere Informationen finden Interessierte online.

Veröffentlicht am: 02. Oktober 2024