Mehr Platz für die Schulgemeinde und den Ausbau der Ganztagsbetreuung: Dafür wird in Zukunft ein dreigeschossiger Erweiterungsbau an der Außenstelle der Fritz-Erler-Schule in Ober-Wöllstadt sorgen. Rund 5,7 Millionen Euro investiert der Wetteraukreis mit Unterstützung des Landes Hessen. Landrat Jan Weckler hat sich mit Bürgermeister Adrian Roskoni, der Konrektorin Mehtap Tosun und Projektleiterin Antonia Koch ein Bild vom Baufortschritt gemacht.

Die Fritz-Erler-Schule ist in zwei Standorte aufgeteilt: Der Hauptstandort der Grundschule befindet sich in Nieder-Wöllstadt, eine Außenstelle in Ober-Wöllstadt. Im Untergeschoss des Erweiterungsbaus der Außenstelle werden Lagerräume, Technikräume und Sanitäranlagen Platz finden. Im Erdgeschoss entstehen eine Mensa samt Küche, zwei Büroräume, ein Lagerraum sowie zwei weitere Sanitäranlagen. Zusätzlich ist ein Mehrzweckraum geplant, der dem Speiseraum zugeschaltet werden kann. Im Obergeschoss sind zwei Gruppenräume und ein Fachraum für Kunst vorgesehen, hinzukommen eine Bibliothek sowie ein sogenannter Differenzierungsraum. Im Zuge des Digitalpakts werden alle neuen Klassenräume unter anderem mit digitalen Tafeln ausgestattet.

Der unterkellerte Erweiterungsbau im süd-westlichen Bereich des Grundstücks wird direkt an das Bestandsgebäude gebaut. Der Neubau wird auf der Nordseite zwei Treppenhäuser enthalten. Der zweite Flucht- und Rettungsweg ins Freie wird über das im nordöstlich gelegenen Treppenhaus erfolgen, in dem auch eine Aufzugsanlage entsteht: Sie stellt künftig sicher, dass das Gebäude barrierefrei zugänglich ist.

Der Neubau wird mit einem nachhaltigen Heizsystem mit Pelletanlage ausgestattet. Die Außenwände werden in Massivbauweise errichtet und mit Dämmung und einer Vorhangfassade versehen. Die Dachkonstruktion ist als ein geneigtes Flachdach geplant, die Geschossdecken werden in Stahlbeton-Bauweise errichtet.

„Mit dem Erweiterungsbau schaffen wir die Voraussetzungen für den Ausbau der Ganztagsbetreuung an der Fritz-Erler-Schule, Die Maßnahme ist ein weiterer Baustein des größten Schulbauinvestitions- und Sanierungsprogramms in der Geschichte des Wetteraukreises. Die Arbeiten gehen erfreulicherweise bisher gut voran – und das, obwohl die Situation im Baugewerbe aktuell schwierig ist“, fasst Landrat Jan Weckler zusammen. Die Fertigstellung ist aktuell für das Jahr 2024 geplant.